Forum News

Das Forum versendet monatlich News an LEADER-Akteure aus Brandenburg und an Personen, die an der ländlichen Entwicklung Brandenburgs interessiert sind. Melden Sie sich einfach für unsere Forum News an.


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Aktuelles vom Forum

Eindrücke und Berichte aus unseren Veranstaltungen


01.-02. März 2024

DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf mit Rosenhagen (Prignitz)

Das Dorf Rosenhagen aus der Prignitz hat bei unseren DorfDialog-Fahrplan fürs Dorf-Seminar am Wochenende vom 01.-02. März 2024 gezeigt, dass es die Menschen sind, die den Unterschied und die ein Dorf am Ende lebendig machen.Voller Konzentration und Motivation haben sie bei uns am See für die Zukunft ihres Dorfes gearbeitet. Dabei ist ein Fahrplan mit vielen gute Ideen und Projekten für ein lebenswertes Rosenhagen entstanden. Uns macht das Mut, denn es zeigt, viele Dörfer wollen sich gemeinsam zukunftsfest aufstellen und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Wir sind dankbar, dass wir mit unserem Seminar einen Grundstein legen konnten, der viele Mitstreiter:innen im Dorf aktiviert hat. Voller Tatendrang fuhren die Rosenhagener nach Hause und wir sind uns sicher, sie werden mit Leidenschaft für die Umsetzung ihrer Ideen kämpfen. Wir wünschen Rosenhagen dabei von Herzen gutes Gelingen! Wir bedanken uns außerdem bei Satzkorn, einem ehemaligen DorfDialog Teilnehmer, dass es Rosenhagen einen Einblick ins seine Erfahrungen gegeben hat und auch bei der Dorfbewegung Brandenburg für ihren spannenden Impuls.


22. Februar 2024

Start des neuen Online-Formates "Forum meets EU"

In diesem Jahr haben wir im Forum mit unserem neuen Online-Format „Forum meets EU“ begonnen. Dieses soll für den europäischen Gedanken bei LEADER sensibilisieren.
Uns interessiert dabei, wie stark europäische Kooperationen im Rahmen von LEADER in anderen EU-Ländern ausgeprägt sind. Außerdem möchten wir erörtern, welchen Stellenwert diese transnationalen Kooperationen in anderen europäischen LEADER-Regionen haben sowie welcher Mehrwert sich aus transnationalen Kooperationen für die Regionen ergibt. Es geht darum, praxisrelevante Erkenntnisse und neue Perspektiven für die LEADER-Akteurinnen und Akteure in Brandenburg zu generieren und in kleiner informeller Runde auszutauschen.
Zum Start dieser Reihe hatten wir am 22. Februar 2024 österreichische LEADER-Regionen zu einem Kooperationsprojekt sowie einen Referenten für Interreg-Projekte in Zentraleuropa im Gespräch. Wir bedanken uns für die spannenden Einblicke und freuen uns schon auf den nächsten Austausch!


19. Februar 2024

DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf - Ortsbegehung Rosenhagen

Wie kann es gelingen ein Dorf lebenswert und zukunftsfest zu gestalten? Diese Frage beschäftigt Rosenhagen in der Prignitz. In unserem DorfDialog-Fahrplan fürs Dorf möchten die Rosenhagener Lösungen auf diese Fragen finden - durch gemeinsames Handeln und im Dialog aller Beteiligten. Bei unserem Vor-Ort-Termin in der letzten Woche mit der LAG Storchenland-Prignitz zur Vorbereitung konnten wir uns einen eigenen Eindruck von dem Straßendorf und den Herausforderungen der Dorfgemeinschaft verschaffen. Wir haben gelernt, dass Rosenhagen ein Ort ist, bei dem die Kirche im Dorf geblieben ist und engagierte Bürger:innen um eine gute Zukunft für das Dorf ringen. Wir freuen uns darauf Rosenhagen hier im Forum am Seddiner See begrüßen zu können und sind gespannt, welche Ideen wir gemeinsam für Rosenhagen erarbeiten werden.


16. Februar 2024

Abschlussveranstaltung DorfDialog: Ortsgestaltung mit Architekten in Klein Oßnig

Wir sagen „Herzlich Willkommen“ im DorfDialog-Netzwerk! Volles Haus am 16. Februar 2024 beim traditionellen Zscheppiang (Bürgerversammlung) in Klein Oßnig. Stolz präsentierte der Dorfclub Klein Oßnig e.V. vor den Einwohner:innen und dem Bürgermeister der Stadt Drebkau die Ergebnisse unseres DorfDialog-Ortsgestaltung mit Architekten. Wir hoffen, dass das Dorf die Idee vom Dorfmittelpunkt als Treffpunkt für Jung und Alt umsetzen kann und freuen uns, dass wir mit dem DorfDialog und unseren Kooperationspartnern von der Brandenburgischen Architektenkammer einen Beitrag auf dem Weg dahin leisten konnten.
Der Zscheppiang bot uns einen ganz persönlichen Einblick ins Dorfleben – es war ein besonderer Abend mit vielen interessanten Gesprächen. Sie fragen sich vielleicht, was der „Zscheppiang“ denn eigentlich ist: Diese Tradition wurde vor über 100 Jahren vom Klein Oßniger Gutsherrn eingeführt. Er lud seine Gutsarbeiter zu einem Umtrunk um das Datum von Mariä Lichtmess ein und nutzte diese Gelegenheit, Bilanz zu ziehen, Ausblicke auf das neue Jahr zu geben und neue Hofangestellten vorzustellen.
Wir bedanken uns, dass wir die einmalige Gelegenheit hatten bei diesem lebendigen Beteiligungsformat dabei zu sein.

Fotos © Marion Hirche


24.-25. Januar 2024

Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2024

Vom 24. bis 25. Januar 2024 fand parallel zur Grünen Woche wieder die zweitägige Fachtagung Zukunftsforum ländliche Entwicklung statt. Ganz im Sinne der Vernetzung kamen wir mit Akteur:innen der ländlichen Entwicklung aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen und tauschten uns zu aktuellen Themen aus. Als Teil der Arge Ländlicher Raum haben wir gemeinsam ein Fachforum zur „Räumlichen Gerechtigkeit durch regionale Wertschöpfung“ gestaltet und konnten auch ein spannendes Beispiel aus Brandenburg aus der "LAG Energieregion im Lausitzer Seenland" miteinbringen. Eine Dokumentation dieses Fachforums finden Sie hier. Natürlich nahmen wir auch an anderen Fachforen teil und konnten viel mit nach Hause nehmen. Eröffnet wurde das Zukunftsforum vom Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, sowie dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir.


19.-28. Januar 2024

Grüne Woche 2024: erstmalig mit einem eigenen Forums-Stand in der Brandenburg-Halle vertreten

Zur diesjährigen Grünen Wochen 2024 war das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg erstmals mit einem eigenen Stand in der Brandenburghalle vertreten. Somit konnten wir ganz präsent die ländliche Entwicklung und ihre Akteur:innen, wie die LEADER-Regionen präsentieren. Unterstützt wurden wir an den 10 Tagen von der LAG Spree-Neiße-Land, der LAG Havelland, der LAG Oderland, der LAG Märkische Seen und der LAG Fläming-Havel sowie ihren spannenden LEADER-Projekten. Auch die AG Historische Dorfkerne unterstützte uns tatkräftig mit ihren AG-Dörfern wie Fredersdorf (PM), Neulietzegöricke (MOL), Dissen (SPN), Paretz (HVL), Bebersee (UM) und Pinnow (UM) sowie die Dorfbewegung Brandenburg. Vielen Dank an alle engagierten Akteur:innen!

Auch der Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landtags Brandenburg sowie der Minister des MLUK, Axel Vogel, kamen in einer Diskussionsrunde zum Thema "Die Rolle von LEADER im Umwelt- und Klimaschutz" mit uns und den LEADER-Regionen Brandenburgs zusammen. Dabei präsentierte die Lokale Aktionsgruppe Havelland das spannende Kooperationsvorhaben der LAG Havelland, LAG Ostprignitz-Ruppin, LAG Fläming-Havel zu einem Bürgerenergieprojekt. Die LAG Barnim stellte außerdem vor, wie Klimaschutz durch nachhaltige Mobilität in ihrer LEADER-Region umgesetzt wird. Anregende Impulse brachten weiterhin die LAG Spreewaldverein, die LAG Obere Havel als auch die LAG Märkische Seen mit ein. 

Ein weiteres Highlight war der Brandenburgtag. Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke besuchte uns an unserem Stand und dankte uns für die wichtige Arbeit. Außerdem hatten wir spannende Gespräche mit der Bundestagsabgeordneten Anke Domscheit-Berg sowie der Spitzenkandidatin der SPD Brandenburg für die Europawahl Marie Glißmann zur ländlichen Entwicklung in Brandenburg, Deutschland und Europa. Wir nutzen den Tag auch für den Dialog mit den Akteur:innen der ländlichen Entwicklung auf Bundesebene in der BMEL-Halle (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) und durften zu guter Letzt auch noch unsere AG-Dörfer bei einem Bühnenauftritt begleiten. 

Wir bedanken uns bei allen Interessent:innen, die uns besuchten – die spannenden Gespräche und netten Worte, das große Interesse und der stetige Einsatz für die ländlichen Räume!

In der Pressemitteilung vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz finden Sie außerdem eine Bilanz zur Grünen Woche 2024. 


1. Januar 2024

 

 

 

Das Jahresthema 2024 lautet "Land. Leben. Nachhaltigkeit - Brandenburgs Ländliche Räume zukunftsfest gestalten".

 

 

 


14.-15. Dezember 2023

LEADER-Strategietreffen

Am 14.-15. Dezember 2023 fand unser alljährliches LEADER-Strategietreffen statt. Neben aktuellen Fragen zur alten und neuen EU-Förderperiode, dem Online-Antragsverfahren und dem Regionalbudget, gab es außerdem einen spannenden Austausch aller LAGn zu den ersten Auswahlverfahren in den jeweiligen Regionen und Kooperationsvorhaben. Auch aus den Best-Practices konnten wir viel mit nach Hause nehmen. Vielen Dank für die tolle Beteiligung!


27. November 2023

"Brandenburg ernährt sich nachhaltig: regional – gesund – vielfältig – fair!"  - eine Veranstaltung im Rahmen der Brandenburger Ernährungsstrategie

Wie kann die Ernährung im ländlichen Raum Brandenburgs nachhaltig, regional und fair gestaltet werden? Darum ging es am 27. November 2023 auf unserer Kooperationsveranstaltung in Prenzlau, die wir zusammen mit dem Ernährungsrat Brandenburg und der Präsenzstelle der Hochschulen Brandenburg gemeinsam durchgeführt haben. Neben vielfältigen Best-Practices gab es auch einen Blick in die Region Uckermark und wie dort LEADER Hand in Hand mit nachhaltiger Regional- und Direktvermarktung arbeitet. 


22. November 2023

Tag des ländlichen Tourismus 2023

Am 22. November 2023 kamen wir mit Akteur:innen aus allen Ecken Brandenburgs zusammen, um uns über nachhaltigen Landtourismus auszutauschen. Die erfolgreiche Synergie zwischen Tourismus und ländlicher Entwicklung existiert bereits seit langer Zeit. Tourismus trägt zu einer nachhaltigen Mobilität in ländlichen Regionen bei, unterstützt bei Klimaanpassungen (beispielsweise durch die Förderung des Radverkehrs oder der Förderung von Naturoasen), und erhält lokale Infrastrukturen. Außerdem unterstützt Tourismus die Förderung von strukturschwachen Regionen in der Nutzung ihrer kompletten Wertschöpfungsketten und sorgt nicht zuletzt für eine Verbesserung der sozialen Teilhabe in ländlichen Gebieten. Auch die Lebensqualität für die Menschen vor Ort kann durch all diese Faktoren und die Instandhaltung attraktiver Erlebnis- und Lebensräume erheblich gesteigert werden. LEADER stellt dabei schon lange einen verlässlichen Partner im ländlichen Tourismus dar. Die Möglichkeiten der LEADER-Förderung sind dabei vielfältig und reichen von Wander- und Angelführern, bis hin zur Entwicklung von wassertouristischen Leitsystemen oder kulinarischen Kooperationsprojekten. Auch der Ausbau von Fahrradwegen und Erlebnispfaden die Erhaltung von attraktiver Baukultur und auch die Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten gehören dazu. Der Tourismus ist ein Querschnittsthema für viele Bereiche der ländlichen Entwicklung und LEADER. Ein ganz besonderes Projekt während der Veranstaltung, welches eine transnationale LEADER-Kooperation ist, war für uns Slow Trips. Hier erhalten die Gäste einen authentischen Einblick in das Leben vor Ort, lernen die Menschen dahinter sowie ihre Traditionen kennen. Wir bedanken uns auch bei unserem Kooperationspartner pro agro für diesen gelungenen Tag. Eine weitere Zusammenfassung des Tages finden Sie auch hier auf der Seite des Tourismusnetzwerkes Brandenburg.  


22. November 2023

Verlängerung des Forums ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg an der Heimvolkshochschule am Seddiner See

Mit seiner LEADER-Vernetzungsstelle nimmt das Land Brandenburg eine Vorreiterrolle ein – denn nicht alle Bundesländer bieten ihren LEADER-Akteurinnen und -Akteuren solche Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote. Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium hat im Ergebnis einer Ausschreibung die Heimvolkshochschule am Seddiner See erneut damit beauftragt, die Aufgaben als Brandenburger LEADER-Vernetzungsstelle wahrzunehmen. Die Vernetzungsstelle ist die Schnittstelle zwischen den Verwaltungen und den LEADER-Akteurinnen und Akteuren. Sie berät und qualifiziert die LEADER-Aktionsgruppen und Akteurinnen und Akteure auch für die kommenden vier Jahre im ländlichen Raum.

Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zunächst zum 31. Dezember 2027 erneut die Heimvolkshochschule am Seddiner See (HVHS) als Dienstleister für die Brandenburger LEADER-Vernetzungsstelle, das „Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“, gewonnen werden. Die Vernetzungsstelle wird als ein Projekt der HVHS umgesetzt. Sie organisiert regelmäßig Treffen und informiert über Newsletter sowie eine Internetplattform, durch die der Austausch zwischen den LEADER-Regionen Brandenburgs, aber auch überregional unterstützt und befördert wird. Seit 1994 begleitete die Heimvolkshochschule am Seddiner See zunächst mit der Brandenburgischen Landwerkstatt, seit 2008 als Brandenburger Vernetzungsstelle, die LEADER-Prozesse der Dorf- und Regionalentwicklung mit geeigneten Bildungsangeboten.

Mit Bildungsveranstaltungen und -angeboten wird das „Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“ unterschiedlichste Themen bearbeiten, um die Entwicklung der ländlichen Regionen zu unterstützen. Im Mittelpunkt stehen die Förderung des ehrenamtlichen Engagements, die Wissensvermittlung bei verschiedenen Fachthemen in der Dorf- und Regionalentwicklung, Veranstaltungen für den Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen Wissenschaft, Verbänden und Institutionen sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

Die auf Vernetzung, Bildung und Dialog setzende Arbeit des „Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“ hat zum Ziel, Engagement und Teilhabe in unseren ländlichen Räumen zu fördern und dadurch den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Land zu stärken.


09. November 2023

Jahrestagung Ländliche Entwicklung

Am 09. November 2023 fand wieder unsere alljährliche Jahrestagung statt, bei der die Gestaltung der Ländlichen Räume in den kommenden Jahren eins der Kernthemen war. Mit der Jahrestagung griffen wir aktuelle Themen in der ländlichen Entwicklung in Brandenburg auf. LEADER - als strategischer und methodischer Ansatz - ist seit mehr als zwei Jahrzehnten der zentrale Baustein zur Stärkung ländlicher Räume und Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg und im Sommer dieses Jahres startete für die Brandenburger LEADER-Regionen die neue EU-Förderperiode. 

Die Entwicklung der ländlichen Räume in Brandenburg ist jedoch nicht nur Aufgabe von LEADER. Neben LEADER gibt es noch weitere Instrumente und Förderprogramme (z.B. Dorfentwicklung, GAK, BULE), um Dörfer vital zu gestalten, die Grundversorgung zu verbessern, leerstehende Gebäude zu sanieren und wieder zu nutzen, die soziale und bauliche Innenentwicklung in den Dörfern zu stärken, flächen- und ressourcensparende Entwicklungen zu unterstützen und damit die Lebensqualität im ländlichen Raum insgesamt zu verbessern. Im Rahmen der Jahrestagung wurden daher weitere Ansätze und Methoden sowie Herausforderungen zur Stärkung der ländlichen Räume in Brandenburg beleuchtet - insbesondere auf unserer Podiumsdiskussion, bei der die Vorstände der LAGn die Möglichkeit hatten, mit Vertreter:innen aus den Ministerien auf Bundes- und Landesebene sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen Deutschlands ins Gespräch zu kommen und zu aktuellen Themen der Ländlichen Entwicklung zu diskutieren.

Weiterhin fragten wir nach dem LEADER-Mehrwert und diskutieren mit Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung sowie der lokalen Ebene dazu, was ländliche Räume in Brandenburg weiter stärken kann? Wir fragten danach, welche Zukunftsperspektiven es für die ländlichen Räume in Brandenburg und die dort lebenden Menschen für die neue Förderperiode mit LEADER und darüber hinaus gibt. Außerdem wollten wir herausfinden, was sich die Bürger:innen und Partner:innen von LEADER, der Brandenburger LEADER-Vernetzungsstelle sowie weiteren Akteur:innen für die neue Förderperiode wünschen?

Wir bedanken uns bei allen Partner:innen und Beteiligten vor Ort für die Mitwirkung. Die dazugehörige Pressemitteilung vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz kann hier eingesehen werden. 


03. November 2023

Vor-Ort-Begehung in Prenzlau

Unweit vom Gelände der Landesgartenschau 2013 in Prenzlau befindet sich der Kreistagssaal des Landkreises Uckermark. In Vorbereitung auf unsere nächste #ForumvorOrt-Veranstaltung berieten wir uns mit unseren Kooperationspartnern dem Ernährungsrat Brandenburg und der Präsenzstelle der Hochschulen im Land Brandenburg und planten den Ablauf vor Ort. Gefreut haben wir uns besonders über den Austausch mit dem Dezernenten für Arbeit, Soziales und Gesundheit Henryk Wichmann, der bei der Veranstaltung mitwirken wird. 


25. Oktober 2023

Mitgliederversammlung der AG Historische Dorfkerne

Herbstliche Grüße aus der „Toskana des Nordens“! Am 25. Oktober 2023 ging es für uns in die Uckermark nach Pinnow. Hier fand die alljährlichen Mitgliederversammlung unserer AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg statt.
Pinnow ist Mitglied der AG und wird von der Stadt Schwedt mitverwaltet. Nach einem herzlichen Empfang durch die Schwedter Bürgermeisterin war das Highlight der Sitzung die Aufnahme von Dissen (Spreewald) in die AG. Wir gratulieren Dissen und wünschen beim Erhalt der Baukultur vor Ort weiterhin ein glückliches Händchen. Im Anschluss der Sitzung konnten wir uns bei einem geführten Rundgang einen Eindruck von den baukulturellen Besonderheiten von Pinnow verschaffen. Vielen Dank für die Gastfreundschaft!


19. Oktober 2023

Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks

Am 19. Oktober fand wieder unsere alljährliche Veranstaltung Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks mit unserem Kooperationspartner pro agro statt. 

Handwerklich hergestellte, saisonale und frische Produkte aus der Heimatregion finden bei Kunden, Gästen und Besuchern großes Interesse. Dieses Potenzial soll für die wirtschaftliche Entwicklung von Betrieben der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks in Brandenburg noch stärker erschlossen werden. Mit Blick auf die Einflussfaktoren der letzten Jahre soll die Direktvermarktung als für die Branche wichtiger Kommunikations– und Vermarktungsweg in seiner Bedeutung herausgehoben werden. Themen der Fachtagung sind in diesem Jahr waren: Direktvermarktung hat Zukunft - Vermarktungswege für Direktvermarkter für den Verbraucher von heute, Innovative Betriebskonzepte für eine zukunftsfähige Erzeugung, Beschäftigung & Vermarktung, Praxiserfahrungen aus der Direktvermarktung in Brandenburg - mit aktuellen Beispielen zu Vermarktungswegen in bewegten Zeiten, regionalen Kreisläufen und Zusammenarbeit in der Region sowie Einschätzungen der aktuellen Branchenentwicklung, Vorteile und praktische Empfehlungen zum Vermarktungskonzept der Marktschwärmereien sowie effizientes Arbeiten und Vermarktungserfolg durch den Fokus auf jedermanns Kernkompetenzen – am überregionalen Beispiel der Mobilen Käserei Nordfriesland. 

Gemeinsam mit den Unternehmen der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks im Land Brandenburg, Ansprechpartnern aus Brandenburgs Regionen, die für den Bereich Regionalvermarktung und ländliche Entwicklung tätig sind sowie Gästen aus der Politik, widmeten wir uns aktuellen Fragestellungen der Branche. Gleichermaßen bot diese Veranstaltung die Möglichkeit der persönlichen Vernetzung und des Austausches. 

Auch uns an der Heimvolkshochschule mit einer Ganztagsverpflegung liegt das Thema regionale Wertschöpfung und die Verwendung von regionalen Produkten sehr am Herzen. Schärft man das Bewusstsein für die Bedeutung und Wirkung regionaler Wertschöpfungsketten wird deutlich, dass diese zum Ausbau von Stadt-Land-Beziehungen beitragen können. Wir verstehen unsere Veranstaltung daher auch als einen Gegenpol zur zunehmenden Polarisierung in der Stadt-Land Debatte. Wir bedanken uns wie immer für die erfolgreiche Zusammenarbeit bei unserem Kooperationspartner pro agro und freuen uns zudem sehr, dass wir die regionalen Produkte der Unternehmen, die auf der Veranstaltung zu Gast waren gemeinsam mit den Teilnehmenden verkosten durften. 

Die Pressemitteilung können Sie hier einsehen. 


13.-14. Oktober 2023

DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf mit den Orten Hohenstein und Koppatz

Am 13.-14. Oktober 2023 hatten wir wieder unseren Workshop "DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf" mit den Dörfer Hohenstein (Strausberg) und Koppatz (Neuhausen-Spree). Wichtige Themen wie den Zusammenhalt von den Ortsteilen zu stärken, den Sportplatz als soziale Mitte zu gestalten sowie das ehrenamtliche Engagement im Dorfverein zu fördern standen auf der Tagesordnung. Mit nützlichen Fahrplänen und viel Motivation gingen die beide Orte nach Hause, um diese Themen nun anzugehen - wir wünschen ganz viel Erfolg! Wir bedanken uns auch bei der LAG Märkische Seen, die beratend unterstützte. 


13.-15. September 2023

LEADER-Exkursion nach Hessen

Von Kassel über Marburg nach Fulda – und zwischendrin 5 hessische LEADER-Regionen, die wir auf unserer diesjährigen LEADER-Exkursion in ein anderes Bundesland besuchen durften. Passend zum Brandenburger Jahr der Baukultur standen dabei spannende LEADER-Projekte zum Thema Baukultur und regionale Identität auf der Tagesordnung – aber auch die Menschen dahinter, die mit so viel Engagement dabei sind, waren ein Highlight. 

Baukultur ist dabei mehr als die Gestaltung von einzelnen Gebäuden: Straßen, Wege, öffentliche Räume, wie Plätze, Parks, Grünanlagen, haben eine soziale, funktionale, ästhetische, ökologische und emotionale Bedeutung. Baukultur steht für gemeinschaftliche Werte, die Stärkung der Identitäten sowie der räumlichen Qualitäten und für die nachhaltige Nutzung eigener Ressourcen in Bezug auf bestehende sowie neue Verknüpfungen von Wohnen, Wirtschaften und gesellschaftlichem Miteinander. Bei Baukultur geht es daher immer auch um Fragen der Regionalentwicklung und der Stärkung der regionalen Identität. Im Rahmen der Exkursion wurde daher beleuchtet, welchen Beitrag LEADER zur Stärkung von regionaler Identität leistet und welche Rolle dabei die Förderung nachhaltiger Baukultur spielt.

Ein wichtiges Learning, welches wir nach der Exkursion mit nach Hause nehmen: Baukultur ist identitätsstiftend! Und LEADER ein tolles Programm, welches über die Landesgrenzen hinaus verbindet. Dabei eint alle Akteur:innen der Einsatz für lebenswerte Ländliche Räume und es ist toll, mit Anderen darüber in den Austausch zu kommen. Abgerundet wurde dies durch den gemeinsamen Workshop der Brandenburger und Hessischen LEADER-Regionen sowie der Vertreter:innen aus den jeweiligen Ministerien – insbesondere den Mehrwert von LEADER stellten wir dabei gemeinsam heraus. Ein ganz besonderer Dank geht an unsere hessischen Partnerinnen aus den Hessischen Regionalforen sowie der Akademie für den Ländlichen Raum Hessen.

Im Zuge der Exkursion wurden folgende Regionen und Projekte besucht: 

In diesem LEADER-Projekt wurde vorgestellt, wie neues Leben in alten Gemäuern gestaltet werden kann. Dabei spielen im LEADER-Projekt „Der Gänsemarkt“ nicht nur baukulturelle Aspekte eine Rolle, sondern auch die Stärkung der regionalen Identität durch regionale Produkte sowie die Direktvermarktung. Hintergrund: In Falkenberg gab es keine Einkaufsmöglichkeiten mehr und die Attraktivität des Dorfes wurde durch leerstehende Gebäude im Ortskern beeinträchtigt. Eines der Herzensprojekte des Vereins Shift e.V., welcher das Objekt erworben hat, ist der Gänsemarkt. Nachdem zunächst das Café eröffnet wurde, ist seit Mitte Mai 2023 nun auch der Dorfladen eröffnet.

Hintergrund: In Frankenau befindet sich die erste Arche-Region Hessens. Hier wurde ein Praxismodell mit den Themen Landschaftspflege, extensive Bewirtschaftung, Erhalt alter Haustierrassen, Naturtourismus und Umweltbildung etabliert, das aus Mitteln des Bundes und des Landes Hessen (Naturschutzgroßprojekt) finanziert wurde. Mithilfe einer Förderung aus LEADER und Mitteln des Naturschutzgroßprojektes konnte eine Informationsstelle geschaffen werden, die so genannte Kultur-Arche. Sie informiert Besucher über das Naturschutzgroßprojekt Kellerwald, die vielfältige Kulturlandschaft und die Arche-Region. Aus Mitteln des Regionalbudgets konnte im vergangenen Jahr ergänzend eine Aufenthaltsplattform entstehen, die die Arche stärker erkennbar macht. Natur und Baukultur bilden hier eine Symbiose und machen naturkulturelles Erbe erlebbar. 

Wir besichtigten in Battenberg an der Eder im Ortsteil Berghofen ein Projekt aus dem Bereich der Dorf- und Regionalentwicklung zum Thema Baukultur. Ein Haus, welches unter Einzelkulturdenkmalschutz steht, wurde hierbei energetisch saniert. Mit historischen Naturbaustoffen, wie Lehm und Eiche, wird dort vorrangig gearbeitet. Ziel soll es sein, nachhaltiges Wohnen, Wirtschaften und Heizen zu schaffen. Hintergrund: Das Haus stand vor dem Projekt über 20 Jahre leer. Durch das Engagement der neuen Bewohner:innen konnte Leerstand im Dorf wiederbelebt werden und in die dörfliche Baukultur integriert werden. Das Projekt ist gleichzeitig Teil einer Landkreisförderung (SUSE Waldeck-Frankenberg), die sich für eine Willkommenskultur und die Einbindung Zugezogener in die ländliche Dorfgemeinschaft einsetzt. Das Projekt wurde im Bereich der hessischen Dorfentwicklungsförderung finanziert – in Brandenburg fällt dies unter die LEADER-Förderung.

Mein kleinHOTEL umfasst das Hotelkonzept: das Hotel im eigenen Garten. Mit LEADER wurde die Betriebserweiterung der Franchise- und Vertriebs GmbH in Biedenkopf gefördert - genauer gesagt die Errichtung eines modularen Gebäudes als Geschäftssitz für die Betriebserweiterung als Franchise-Geber für das Komplettpaket „mein KleinHOTEL“. Durch die Investition wurde ein neuer Vollzeitarbeitsplatz geschaffen. Das Hotel schafft eine Brücke zwischen Tradition und Moderne und zeigt auf, wie ökologische Konzepte baukulturell und touristisch umgesetzt werden können. 

Das Regionalmuseum ist eine Station auf der „Route der Arbeits- und Industriekultur des Landkreises Marburg Biedenkopf“. Die Route der Arbeits- und Industriekultur soll einerseits die Arbeits- und Industriegeschichte der Region sichtbar machen, aber auch die Entwicklung und die Leistungsfähigkeit heimischer Betriebe aufzeigen. Auf dieser Route sind fünf Ankerpunkte im Landkreis vorgesehen, zu der auch das Regionalmuseum „Hinz-Hoob“ in Gladenbach gehört. Dieses LEADER-Kooperationsprojekt stärkt die regionale Identität und wertet Baukultur touristisch auf. 

Zum Bahnhof Fronhausen gehören das Empfangsgebäude und die Güterhalle. Das Ensemble wurde 1849 mit dem Streckenausbau der Main-Weser-Bahn errichtet. Von 2016 bis 2018 wurde die Halle aufwendig saniert und zu einem Event- und Burgerlokal umgebaut. 2020 wurde der Bahnhofsvorplatz umgestaltet. Als „Bürgerbahnhof“ bezieht der Erlebnispark das Gebäudeensemble geschickt mit ein und schafft einen integrativen Raum im Ortsgefüge. Der Bahnhof Fronhausen ist nahezu unverändert erhalten und steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Durch umfangreiche Umbaumaßnahmen, die mit Hilfe von LEADER-Mitteln realisiert werden konnten, konnte alte Bausubstanz erhalten und für die innovative Weiternutzung gesichert werden. 

Die Stadt Alsfeld als Mittelzentrum Oberhessens erfüllt einige wichtige überörtliche Funktionen für die angrenzenden, überwiegend ländlich geprägten Unter- und Kleinzentren. Alsfeld war 1975 europäische Modellstadt für Denkmalschutz. Die Altstadt verfügt über viele hochkarätige Einzelkulturdenkmäler.

In der Dorfmitte Landenhausen befindet sich das DorfBräuHaus, welches eine lange traditionsreiche Geschichte hinter sich hat. Vom alten Backhaus zum Feuerwehrhaus bis hin zur Bäckerei präsentiert sich das Gebäude heute als Brauerei: handwerklich mit regionalen Rohstoffen und nach alter Rezeptur werden die Bierspezialitäten vor Ort gebraut. Die Finanzierung erfolgte mit einem Zuschuss zur Existenzgründung aus dem LEADER-Programm. Dabei wurde die Errichtung einer Hausbrauerei mit Präsentationsraum gefördert, um einen Beitrag zur Revitalisierung des Dorfkernes zu leisten. Hintergrund: Die zur Realisierung genutzten Gebäude des Gemeindebackhauses und des alten Feuerwehrgerätehauses standen bereits seit 3 Jahren leer. Mit der Hausbrauerei konnte eine nachhaltige Folgenutzung für die Gebäude gefunden werden. Der Dorfmittelpunkt erfuhr eine Aufwertung und wurde mit neuem Leben gefüllt.


09. September 2023

Mitgestalten in der Gemeinde, aber wie? Vorbereitung auf die landesweite Kommunalwahlen 2024 

Engagierte aus ganz Brandenburg kamen am Samstag, den 09. September 2023, an den Seddiner See, um sich fit zu machen für die Arbeit in kommunalen Gremien. Im Gespräch mit ehrenamtlichen Bürgermeister:innen, in Workshops und in Planspielen konnten sich die Teilnehmenden ganz praxisnah austauschen und weiterbilden.

In Städten und Gemeinden wird das Leben von den Bürgerinnen und Bürgern aktiv mitgestaltet. In kleineren ländlichen Gemeinden ist dies besonders und unmittelbarer erlebbar. In Gemeindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen werden z.B. Fragen, wie: „Wo entsteht die nächste Kindertagesstätte oder Grundschule?“, „Nach welchen Regeln können öffentliche Einrichtungen genutzt werden?“, oder „Wird zusätzliches Bauland für Familien geschaffen?“ und „Wie werden die Aufgaben oder Maßnahmen finanziert?“ von den als Vertreter:innen gewählten Mitbürger:innen diskutiert, über sie abgestimmt und entschieden.

Im kommenden Jahr werden bei den allgemeinen Kommunalwahlen die Gemeindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen landesweit neu gewählt. In vielen ländlichen Räumen ist das bürgerschaftliche Engagement ein wichtiger Baustein, um die Entwicklung ihrer Regionen zu gestalten und um Veränderungen zu begegnen. Gerade in Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen, denen ländliche Regionen gegenüberstehen, nehmen bürgerschaftliches Engagement und Demokratiestärkung wichtige Funktionen ein. Mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen im Land Brandenburg sollte diese Hybrid-Veranstaltung daher beleuchten, welche Bedeutung die zu wählenden Gremien haben, welche Instrumente und Möglichkeiten es gibt, Mitverantwortung für die Gemeinden zu übernehmen, die demokratische Kultur und das Engagement in ländlichen Räumen zu stärken.

Die Kooperationsveranstaltung mit dem Städte- und Gemeindebund sollte für die Übernahme kommunaler Mandate motivieren und Unterstützungsmöglichkeiten für Engagierte aufzeigen, die die Entwicklung in ländlichen Räumen aktiv mitgestalten wollen. Neben der Übernahme von Mitverantwortung oder Partizipation in den Städten und Gemeinden beleuchtete die Veranstaltung auch Partizipationsmöglichkeiten in der Regionalentwicklung im Land Brandenburg. Die bereits aktive Zivilgesellschaft sollte mit der Veranstaltung empowert sowie neue Zielgruppen angesprochen werden. 


06. September 2023

"Brandenburg ernährt sich nachhaltig: regional – gesund – vielfältig – fair!"  - eine Veranstaltung im Rahmen der Brandenburger Ernährungsstrategie

Am 06. September 2023 ging es bei uns in Seddin um das Thema regionale Wertschöpfungsketten und Ernährung in Brandenburg. Auf der gemeinsamen Veranstaltung mit dem Ernährungsrat Brandenburg haben wir verschiedene Akteur:innen aus dem ländlichen Raum und der Zivilgesellschaft in den Austausch gebracht. Das Thema ist uns besonders wichtig, weil LEADER viele tolle Projekte in der Direktvermarktung fördert (z.B. die Genussbox aus dem Havelland, welche u.a. ein LEADER-Kooperationsprojekt der LAG Havelland und der LAG Fläming-Havel ist). Außerdem ist es uns als Teil der Heimvolkshochschule am Seddiner See eine Herzensangelegenheit, da auch regionale Produkte in unserer Küche eine große Rolle spielen – wir bedanken uns, dass der rbb sich dafür begeistert hat. Ein kleines Highlight am Rande war unser erster tierischer Seminarteilnehmer.

Die Veranstaltung bot Raum für Information, praktische Anregung und Austausch, um die Ernährungsstrategie in den Gemeinden und Kommunen sichtbar zu machen und zur Umsetzung der ambitionierten Ziele beizutragen.
Neben Informationen zur Ernährungsstrategie und zu Fördermöglichkeiten wurden im Rahmen von Kurzinputs und vielen Thementischen zahlreiche beispielhafte Projekte vorgestellt sowie Akteurinnen und Akteure, die bei der Umsetzung eigener Ideen unterstützen können. Für das leibliche Wohl sorgte Essen aus regionalen Zutaten.


04. September 2023

Artikel des Forums in der Zeitschrift „fub - Flächenmanagement und Bodenordnung“ 

Zusammen mit dem Fachreferat für Ländliche Entwicklung im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz hat das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg über die Ländliche Entwicklung in Brandenburg in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „fub - Flächenmanagement und Bodenordnung“ informiert. Dabei ging es natürlich um LEADER und unsere Arbeit im Forum als Brandenburger LEADER-Vernetzungsstelle. Hier gelangen Sie zu der Website der Zeitschrift. 


30. August 2023

30 Jahre Heimvolkshochschule am Seddiner See

30 Jahre Heimvolkshochschule am Seddiner See – und das Forum feierte mit!
Viele Gäste gratulierten zu diesem Jubiläum – darunter auch Angela Merkel, die erste Frau im Bundeskanzleramt. Sie war bereits 1993 bei der Eröffnung der Heimvolkshochschule mit dabei, damals noch als Bundesfrauenministerin. Es wurde vielfach betont, wie wichtig der Dialog und die Bildungsarbeit im ländlichen Raum ist. Die Heimvolkshochschule ist hier ein wichtiger Ankerpunkt für alle Bürger:innen und Engagierte im ländlichen Raum.


09. August 2023

DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf | Ortsbegehung in Hohenstein

Am 09. August 2023 war das Forum zur Vorbereitung auf das Seminar "DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf" im Oktober zur Ortsbegehung in Hohenstein (Strausberg) mit seinen Ortsteilen Hohenstein, Ruhlsdorf und Gladowshöhe zu Besuch. Als zentrale Themen kristallisierte sich die Stärkung und Motivierung des Ehrenamtes heraus. Außerdem sollen die drei Ortsteile näher zusammenwachsen und die Gemeinschaft gestärkt werden. Bei dem Wochenendseminar "DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf" sollen diese Fokusthemen dann mit Bürger:innen des Ortes gemeinsam bearbeitet werden. 


01. August 2023

Veröffentlichung des Ergebnispapiers„Regionalentwicklung aus Frauenperspektive – Positionen und Denkanstöße aus LEADER-Sicht“

Frauen aus allen Landesteilen Brandenburgs kamen am Internationalen Frauentag 2023 im Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg zusammen, um Entwicklungspotenziale und Zukunftschancen von Stadt und Land fernab von Bundes- und Landeshauptstadt aus Frauenperspektive zu beleuchten und sich auszutauschen. Die Veranstaltung machte deutlich, dass Frauen im Ehrenamt und im Beruf in erheblichem Maße zur Entwicklung der ländlichen Räume beitragen. Allerdings treffen Frauen öfter als Männer auf strukturelle Hindernisse, die eine gleichberechtigte Teilhabe erschweren. Im Sinne des Landesziels „Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land” bedeutet das auch, Gleichstellung, Chancengerechtigkeit und Teilhabe von Frauen in ländlichen Räumen zu fördern. Im Koalitionsvertrag des Landes Brandenburg heißt es auf Seite 7: „Zudem will die Koalition die Partizipation von Frauen in LEADER-Prozessen stärken.“

Die Veranstaltung „Die Rolle der Frauen in den ländlichen Räumen“ wollte zu diesen Zielen einen Beitrag leisten und u.a. dafür werben, dass sich in der neuen EU-Förderperiode mehr Frauen stärker im LEADER-Prozess und den damit verbundenen Entscheidungsgremien engagieren. Das vorliegende Papier fasst Ergebnisse der Kooperationsveranstaltung mit dem Brandenburger Landfrauenverband e.V. zusammen und legt dabei den Fokus auf Positionen und Denkanstöße aus LEADER-Sicht. Hier können Sie dieses Ergebnispapier downloaden. 

(Foto: Simone Ahrend, sah-photo)


06. Juli 2023

Baukultur in Zeiten der Energiewende – Umgang mit den Transformationsprozessen im ländlichen Raum

Baukultur in Zeiten der Energiewende und was das konkret für die Entwicklung unserer Dörfer und eine Dorfentwicklung, die die Bewahrung des kulturellen Erbes in den Mittelpunkt stellt, bedeutet, haben wir am 06. Juli 2023 auf unser Kooperationsveranstaltung mit unserer AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg diskutiert. Es gab viel und guten Input – vor allem aus der kommunalen Praxis. Wir nehmen viele Anregungen mit für unsere weitere Arbeit im Bereich LEADER und der AG Historische Dorfkerne und hoffen, dass wir mit der Veranstaltung auch Impulse zu den Ergebnissen im Baukulturjahr Brandenburg geben konnten. Wir bedanken uns bei allen, die mit uns diskutiert und beraten haben, wie die Transformation auch vor Ort in Brandenburgs Dörfern gelingen kann.


 24. Juni 2023

Romantische Nacht in Brandenburgs Historischen Dörfern

Die AG Historische Dorfkerne, die dem Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg zugehörig ist, veranstaltete die diesjährige Romantische Nacht in Brandenburg. Europaweit zur Sommersonnenwende wurde am 24. Juni 2023 die Romantische Nacht in dem europäischen Baukultur-Dörfer-Verbund unterschiedlichst gefeiert. Die AG Historische Dorfkerne war dabei vertreten mit:

  • einer inszenierten Bauernhochzeit in Groß Breese, unserem Mitgliedsdorf in der Prignitz, unter dem Titel: Dat du min Leevsten büst
  • einem romantischen Scheunenkonzert im Gutshaus von Buberow
  • einer romantischen Nacht im Freibad von Fredersdorf
  • Kuchen mit Herz im Kolonisten-Kaffee in Neulietzegöricke, unserem Mitgliedsdorf im Oderbruch.

 Alle Veranstaltungen waren ein voller Erfolg und erfreuten sich großer Resonanz. Den Engagierten vor Ort, die die Romantische Nacht bei uns in Brandenburg Wirklichkeit werden ließen, sei herzlich gedankt!


21.-22. Juni 2023

LEADER-Fahrrad-Exkursion in die LAG Storchenland Prignitz

Am 21.-22. Juni 2023 fand wieder unsere alljährliche LEADER-Exkursion in der LAG Storchenland Prignitz statt. Dabei wurde vor allem die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements in den ländlichen Räumen deutlich und der Mehrwert von LEADER sichtbar gemacht. Wir freuen uns ganz besonders, dass sowohl der Bürgermeister der Stadt Perleberg, Axel Schmidt, sowie der Bürgermeister der Stadt Wittenberge, Dr. Oliver Hermann, mit dabei waren und Ihre Stadt sowie die Projekte im und für den ländlichen Raum vorstellten. Auch waren wir zu Besuch im Kulturkombinat Perleberg und erhielten ein paar spannende Einblicke in die Arbeit.

Die Exkursion durch die herrliche Landschaft der Prignitz bot wieder viele Möglichkeiten des Austauschs untereinander und auch mit den engagierten Projektpartner:innen vor Ort. Dazu zählten beispielsweise das Bootshaus Garsedow, der Tierpark Perleberg, die Montessori-Farm in Klein Lüben, viele spannende Projekte in Bad Wilsnack, die Burg Plattenburg und Klein Leppin mit dem Projekt „Dorf macht Oper“. Vielen Dank für den Einblick in die Projekte!
Wir bedanken uns auch ganz herzlich beim Team der LAG Storchenland Prignitz für die tolle Betreuung und die gute Zusammenarbeit in der gemeinsamen Planung der Veranstaltung! Wir schauten sogar einmal in dem Büro vorbei!


19. Juni 2023

DorfDialog - Ortsgestaltung mit Architekten: Abschlussveranstaltung in Grüna

An einem Sommernachmittag im Juni fand in Grüna, einem Ortsteil der Stadt Jüterbog, die Abschlussveranstaltung des DorfDialogs-Ortsgestaltung mit Architekten statt. Zusammen mit dem Architekten stellte der Ortsvorsteher vor interessierten Bürger:innen und der LAG Rund um die Fläming Skate die Arbeitsergebnisse vor. In vielen Dorfwerkstätten haben sich die Einwohner:innen in den vergangenen Monaten mit der eigenen Dorfentwicklung beschäftigt. Ihr Herzensanliegen – die Belebung der alten Schule als Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft. Wie so oft sind wir beeindruckt vom Engagement vor Ort und freuen uns, wieder ein Dorf mehr in unserem DorfDialog-Netzwerk zu begrüßen. Grüna wünschen wir viel Erfolg bei der weiteren Dorfentwicklung!


16. Juni 2023

Netzwerkarbeit: Austausch mit dem Tourismusverband "Der Fläming"

Ein Einblick in unsere Netzwerkarbeit im Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg: am 16. Juni 2023 trafen wir uns mit dem hiesigen regionalen Tourismusverband "Der Fläming" zum Netzwerkgespräch. Wir bedanken uns für die Einladung und das gute Gespräch! Deutlich wurde, wie sehr die regionale Sichtweise bei der Entwicklung ländlicher Regionen von Bedeutung ist. 


15. Juni 2023

Netzwerkarbeit: Austausch mit Sachsen-Anhalt

Am 15. Juni 2023 ging es für das Forum in unser Nachbarbundesland Sachsen-Anhalt. Das dortige Netzwerk Stadt-Land hatte zum Austausch eingeladen. Gern haben wir die Arbeit und die Aufgaben des Forums vorgestellt und uns über die Netzwerkarbeit ausgetauscht. Wir bedanken uns für die Einblicke und Informationen zur ländlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt. Der Austausch machte deutlich, wie wichtige eine Plattform für Austausch und Vernetzung im ländlichen Raum auf Landesebene ist und welchen wichtigen Beitrag unser Forum in Brandenburg hierbei leistet.


15. Juni 2023

Fachtag "Standortfaktor Bildung"

Am 15. Juni 2023 war das Forum beim Fachtag „Standortfaktor Bildung“ und brachte seine ländliche Perspektive mit ein. Dabei zeigte sich, dass Bildung ein wichtiger Standortfaktor vor allem für die ländlichen Regionen Brandenburgs ist und es die Lebensbedingungen vor Ort deutlich verbessert. Insbesondere die kulturelle Bildung (wie Musik, Theater, Kino, Dorffeste oder auch die freiwillige Feuerwehr) sorgen für eine Gemeinschaftsentwicklung im Ort und können gesellschaftliche Transformationsprozesse begleiten. Sie schafft aber auch Anregungen für Innovationen wie Coworking oder auch die Umnutzung alter Gebäude und verhilft ländlichen Regionen so zu einem lebenswerteren Ort. Es war ein spannender Austausch mit vielen verschiedenen Perspektiven 


07. Juni 2023

LEADER & Gründungsoffensive

Gründen in Brandenburg - ist das eigentlich einfach? Auf unserer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie Brandenburg und den LEADER-Regionen diskutierten wir am 07. Juni 2023, welche Möglichkeiten es schon heute gibt. Neben vielen Förderangeboten, gibt es auch unzählige hilfreiche Beratungs- und Coachingangebote, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Auch LEADER und die Regionalmanagements können dabei wichtige Netzwerkpartner:innen sein. Wir bedanken uns beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie Brandenburg und den Gründungsförderern für den tollen Austausch und die interessanten Anregungen!


30. Mai 2023

LEADER und Regionalbudget

Am 30. Mai 2023 kamen wir im Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg zu einem Online-Austausch mit unseren LEADER-Regionen zusammen, um über das Regionalbudget, welches neu in Brandenburg eingeführt wird, zu sprechen.  Dabei tauschten wir uns mit Sachsen, Nordrhein-Westfalen und dem MLUK Brandenburg aus und erfuhren ein paar interessante Best-Practices. Sachsen und NRW arbeiten schon seit mehreren Jahren mit dem Regionalbudget - Sachsen sogar schon seit dem Beginn 2019. Unsere LEADER Regionen konnten viele praxisbezogene Fragen stellen und sich in Hinblick auf die Einführung in Brandenburg austauschen. Wir bedanken uns für die interessanten Beiträge. 


22.-24. Mai 2023

Bundesweites LEADER-Treffen der Deutschen Vernetzungsstelle für Ländliche Räume

Nach langer Coronapause fand das bundesweite LEADER-Treffen, organisiert von der Deutschen Vernetzungsstelle für Ländliche Räume, erstmals wieder in Präsenz im Baunatal bei Kassel statt. Im Fokus standen dabei vor allem der Austausch, das Vernetzen und auch das Kennenlernen von spannenden Projektbeispielen aus anderen Regionen. Wir lernten außerdem kennen, wie wir trotz Krisen eine gute Arbeit leisen können und welchen großen Mehrwert Kooperationen in unserer täglichen Arbeit haben. 


15. Mai 2023

LEADER-Schulung "Beihilferecht im Zusammenhang mit der Umsetzung der LEADER-Richtlinie"

Am 15. Mai 2023 kamen die LEADER-Regionalmanagements zum Workshop „Beihilferecht im Zusammenhang mit der Umsetzung der LEADER-Richtlinie“ hier bei uns im Forum zusammen. Staatliche Beihilfen in der EU sind Finanzmittel eines Mitgliedstaates, die auf ein Unternehmen übertragen werden, beispielsweise direkte finanzielle Zuwendungen, Schuldenerlasse, verbilligte Darlehen und auch Bürgschaften, Steuervergünstigungen oder die Bereitstellung von Grundstücken, Waren und Dienstleistungen zu Sonderkonditionen. Neben einer grundsätzlichen Einführung ins Beihilferecht wurden in dem Workshop konkrete Praxisbeispiele im Zusammenhang mit der LEADER-Förderung besprochen und Lösungen für einzelne Sachverhalte aufgezeigt. Ganz besonders bedanken wollen wir uns für den tollen Input vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg aus dem Bereich Verwaltungsbehörde ELER Brandenburg/Berlin, GAK und EU-Beihilferecht.


09. Mai 2023

Forum vor Ort - Zusammenwirken von Pflege vor Ort und LEADER im ländlichen Raum

Am Europatag ging es mit unseren LEADER-Regionen am 09. Mai 2023 nach Spremberg. Hier tauschten wir uns zusammen mit der FAPIQ zum Thema „Pflege vor Ort“ und LEADER im dortigen Mehrgenerationenzentrum Bergschlösschen aus. Das Haus bündelt Angebote für Senior:innen und bietet Schulungen für pflegende Angehörige an. Das Zentrum mit seinen engagierten Mitarbeitenden ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die umliegenden ländlichen Räume geworden. Besonders beeindruckt hat uns das Engagement des Mobilitätsdienstes, den wir als Anreisende mit der Bahn selbst testen durften. Vor Ort wurde sehr deutlich, dass der Name des Förderprogramms „Pflege vor Ort“ nicht treffender sein könnte und es gute Anknüpfungspunkte zu LEADER geben kann. Auch der Besuch eines LEADER-geförderten Mehrgenerationenspielplatz im Stadtpark Spremberg zeigte die Vielfalt von LEADER.

Mit dem „Pakt für Pflege“ im Land Brandenburg soll die Pflege vor Ort gestärkt und nachhaltig gestaltet, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen insbesondere im ländlichen Raum entlastet, Beratungsstrukturen ausgebaut und die Fachkräftesicherung in der Pflege durch attraktive Ausbildungs- und Beschäftigungsbedingungen gefördert werden. Das Herzstück des Paktes für Pflege ist die Förderung der Landkreise und kreisfreien Städte, der Gemeinden und Ämter durch das Programm „Pflege vor Ort“. Die Kommunen erhalten Fördermittel, damit Projekte direkt vor Ort, in den Dörfern, den Gemeinden, den Quartieren entstehen, die es ermöglichen, dass Menschen mit Pflegebedarf weiterhin am gemeinschaftlichen Leben teilnehmen können, durch Angebote und Informationen entlastet werden und so möglichst lange in ihrem vertrauten Wohnumfeld leben können.


26. April 2023

Abschlussveranstaltung zum DorfDialog in Satzkorn

Volles Haus am 26. April 2023 in der Satzkorner Kirche bei der Präsentation der Ergebnisse des Satzkorner DorfDialogs. Die Satzkorner:innen nutzten das Forums Angebot zur Ortsgestaltung mit Architekten, um gemeinsam ein umfangreiches Konzept für ihre Dorfentwicklung zu erarbeiten. Ihr Ziel ist es, den dörflichen Charakter als Ortsteil in der Landeshauptstadt Potsdam zu erhalten. Vorgestellt wurden konkrete Ideen und Projekte, die über ein Jahr lang in einem Werkstattprozess entstanden sind. Satzkorner Bürger:innen, die Ortsvorsteher der Nachbardörfer, die Potsdamer Stadtverordneten und Vertreter:innen der Stadtverwaltung verfolgten diese Ergebnisse und Wünsche für die zukünftige Entwicklung Satzkorns sehr interessiert. Wir sind beeindruckt, wie Satzkorn den DorfDialog genutzt hat – die vielen Tulpen und auch der Zuschlag für das Bürger-Budget 2023 der Stadt Potsdam verdeutlichen: Dorfentwicklung – das sind nicht nur Konzepte, Pläne und Förderanträge, sondern Menschen, die in vielen Stunden im Ehrenamt die Zukunft ihrer Dörfer aktiv gestalten. Es freut uns ganz besonders, dass der DorfDialog in Satzkorn es sogar auf die Titelseite der Potsdamer Neueste Nachrichten vom 28. April 2023 geschafft hat! Satzkorn ist auf einem sehr guten Weg und wir wünschen den Satzkornern weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Pläne. Eine Dokumentation der Abschlussveranstaltung können Sie außerdem hier einsehen. 


24.-26. April 2023

Vernetzungstreffen des Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum e.V.

Als Fachbereich für ländliche Entwicklung an der Heimvolkshochschule am Seddiner See durften wir zu dem Vernetzungstreffen des Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum e.V. nach Bayern zum Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching reisen, um unsere Heimvolkshochschule sowie den ländlichen Raum Brandenburgs zu vertreten. Das diesjährige Thema war „Resilienz in der politischen Bildung“. Es fand ein spannender Austausch mit anderen Pädagog:innen aus den Bildungsrichtungen aus ganz Deutschland statt. Auch der Besuch von interessanten Projekten im Bereich der Resilienz kam dabei nicht zu kurz! Spannende Einblicke in das Thema bekamen wie beispielswiese bei der tiergestützen Therapie von Markus Schnitzler in Dießen oder von Dr. Gilan vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung. Das Jugendexert:innen-Team der Bertelsmann Stiftung stellte uns die JuCo-Studie vor und gemeinsam mit Alla Bahlei tauschten wir uns zu non-formeller Bildung in der Ukraine aus. 


20. April 2023

LEADER und Tourismus

Der Tourismus und die ländliche Entwicklung ist eine Synergy, die nicht erst seit der Corona-Pandemie existiert. Tourismus trägt zu einer nachhaltigen Mobilität in ländlichen Regionen bei, unterstützt bei Klimaanpassungen (beispielsweise durch die Förderung des Radverkehrs oder der Wertschätzung und Förderung von Naturoasen), er erhält lokale Infrastrukturen, unterstützt die Förderung von strukturschwachen Regionen in der Nutzung ihren kompletten Wertschöpfungsketten und sorgt nicht zuletzt für eine Verbesserung der sozialen Teilhabe in ländlichen Gebieten. Auch die Lebensqualität für die Menschen vor Ort kann durch all diese Faktoren und der Instandhaltung attraktiver Erlebnis- und Lebensräume erheblich gesteigert werden.
Touristische Angebote bieten mehr als je zuvor Potential für die Stärkung der ländlichen Räume. Auch LEADER hat sich zur Aufgabe gemacht, die ländlichen Räume zu stärken, daher ist es nicht verwunderlich, dass LEADER einen verlässlichen Partner beim ländlichen Tourismus darstellt.
Die Möglichkeiten der Förderung sind dabei vielfältig und reichen von Wander- und Angelführern, bis hin zur Entwicklung von wassertouristischen Leitsystemen, kulinarischen Kooperationsprojekten, Ausbau von Fahrradwegen und Erlebnispfaden oder aber auch der Erhaltung von attraktiver Baukultur und Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten, der Inwertsetzung von Grünanlagen und Erholungsorten, Erhaltung von historischen Gebäuden und Denkmälern, der Bereitstellung von digitalen Applikationen zur Erkundung der Region, Schaffung von Umweltbildungs- und Begegnungszentren und der Erhaltung kultureller und traditioneller Angebote. Es wird schnell ersichtlich, dass der Tourismus als ein Queerschnittsthema für viele Bereiche der ländlichen Entwicklung anzusehen ist. Das Forum als Landesvernetzungsstelle der Lokalen Aktionsgruppen unterstützt die Regionalmanagements in ihrer Arbeit und schafft durch Austausch von Best-Practices – auch zum Thema Tourismus – Anregungen für die weitere Arbeit aller Lokaler Aktionsgruppen.

So kam es am 20. April 2023 zu einem aufschlussreichen Austausch von Vertreter:innen aus den LEADER-Regionen mit den regionalen Tourismusverbänden und der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (TMB).
Es ging um die neue Tourismusstrategie, die gerade im Land Brandenburg erarbeitet wird und darum, wie die regionalen Aktivitäten mit den touristischen Aktivitäten seitens des Landes stärker zu verknüpft werden. Die Veranstaltung machte deutlich, Tourismus ist ein Querschnittsthema für viele Bereiche der ländlichen Entwicklung. Dass die Zusammenarbeit lohnt zeigten tolle Beispiele aus der LAG Märkische Seen, LAG Oderland und LAG Uckermark.


März 2023

Foto des Monats

Der Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Mitte März den Landtag Brandenburg. Die Heimvolkshochschule war eingeladen und nutzte die Gelegenheit zum Netzwerken mit vielen Akteurinnen und Akteuren aus Kultur, Wirtschaft, Vereinen, Politik und vielen ehrenamtlichen Engagierten aus Brandenburg. Wir bedanken uns für die Einladung und den Austausch.

 

 


27. März 2023

Zu Gast in der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung

Am Montag, den 27. März 2023, waren wir zu Gast auf der Veranstaltung "Stadt, Land, Frau? Stadt- und Regionalentwicklung von und für Frauen" von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung. Städte und Dörfer, wie wir sie heute kennen, wurden häufig von Männern für Männer geplant. Die spezifischen Bedürfnisse von Frauen, aber auch von Kindern, Menschen mit Behinderungen, von älteren oder von Armut betroffenen Menschen wurden dabei selten mitgedacht. Daraus resultiert eine systematische Diskriminierung, die heute die Erfahrungen von Frauen im öffentlichen Raum prägen. Doch es geht auch anders: Eine geschlechtergerechte und inklusive Stadt- und Regionalplanung denkt die unterschiedlichen Bedürfnisse von Anfang an mit und lässt mehr Frauen mitentscheiden. Städte und Dörfer können so kindgerecht, barrierefrei und nachhaltig werden – davon profitieren alle. Besonders interessant war daher auch der Input von Klara Geywitz zum Thema „Frauen und Bauen“. Gemeinsam mit Katja Melan und allen interessierten Gästen kam man im Anschluss darüber ins Gespräch, wie eine geschlechtergerechte Stadt- und Regionalentwicklung in Brandenburg gelingen kann. Für den ländlichen Raum ging es dabei darum, was es braucht, um die Teilhabe von Frauen in Beteiligungsprozessen in der Regionalentwicklung zu stärken.Ganz konkret bedeutet dies beispielsweise gute Mobilität im ländlichen Raum, kluge Schulentwicklungsplanung und medizinische Versorgung.  


17.-18. März 2023

DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf

Dorfentwicklung funktioniert am besten Hand in Hand mit Bürgerbeteiligung! Dies zu befördern, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit im Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg. Mit dem DorfDialog unterstützen wir engagierte Dörfer dabei, die Lebensqualität zu verbessern und sich selbst zu ermächtigen. Wir bearbeiten gemeinsam Problemstellungen und geben den Teilnehmenden am Ende des Seminars einen konkreten Fahrplan mit nach Hause, an dem sie sich mit ihren weiteren Vorhaben orientieren können. Im März kamen die Dörfer Fredersdorf (PM) und Ortwig (MOL) zusammen, um an unserer Heimvolkshochschule am Seddiner See intensiv ins Arbeiten zu kommen. Wir sind begeistert, mit welchem Engagement sie den Workshop nutzten und wünschen gutes Gelingen für die zukünftigen Projekte!


08. März 2023

Die Rolle der Frauen in den ländlichen Räumen

Am Internationalen Frauentag kamen aus ganz Brandenburg Frauen bei uns im Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg zu unserer Kooperationsveranstaltung mit dem Brandenburger Landfrauenverband e.V. zusammen, um über die Rolle der Frauen in den ländlichen Räumen zu sprechen. Frauen sind oft der Motor für die Entwicklung im ländlichen Raum. Im Sinne des Landesziels „gleichwertige Lebensverhältnisse“ in Stadt und Land zu schaffen, heißt das auch die Gleichstellung und die Chancengerechtigkeit und Teilhabe von Frauen in ländlichen Räumen zu befördern. Zusammen mit der Staatssekretärin des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Anja Boudon haben wir dafür geworben, dass sich Frauen stärker in die Entwicklung der ländlichen Räume und LEADER einbringen. 

Barbara Richstein, Vizepräsidentin des Brandenburger Landtags, betonte in ihrem Grußwort:

"Mit dem Brandenburger Landfrauenverband und dem Forum Ländlicher Raum haben sich für diesen Tag zwei Partner von hoher Expertise und Kompetenz zusammengefunden.

Wir haben in Brandenburg vitale und zukunftsfähige Dörfer, starke und vielfältige ländliche Räume - Wirtschaftsräume, Sozialräume, Kultur- und Naturräume. Sie prägen die Hauptstadtregion und Frauen tragen zu dieser positiven Entwicklung wesentlich bei - im Beruf wie im Ehrenamt. In der Enquete Kommission 6/1 hat der Landfrauenverband deutlich auf diesen wichtigen Beitrag der Frauen hingewiesen. Eine zukunftsorientierte Gleichstellungspolitik auf Landesebene und in den Kommunen ist notwendig, um strukturelle Ungleichheit und noch immer vorhandene patriarchale Strukturen zu überwinden, um Partizipation von Frauen zu ermöglichen. Genauso notwendig wie das Engagement der Frauen, das noch bestehende Widerstände überwinden kann. Ich wünsche mir für die bevorstehenden Kommunalwahlen im Jahr 2024 viele engagierte, motivierte und starke Kandidatinnen, die Parität in Brandenburg voranbringen!"

Staatssekretärin im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Anja Boudon machte deutlich „Trotz positiver Entwicklungen in den letzten Jahren bleibt die Schaffung von Chancengleichheit der Geschlechter insbesondere im ländlichen Raum eine wichtige Querschnittsaufgabe. Noch immer gilt es, die Repräsentanz in Gremien, die Möglichkeiten der Teilhabe und berufliche Chancen zu verbessern. Auf der anderen Seite sind es oft Frauen, die mutig innovative und neue Ideen umsetzen und damit ländliche Räume vielfältiger und attraktiver werden lassen. Das wollen und werden wir weiter fördern. Über die LEADER-Richtlinie zur Förderung der ländlichen Entwicklung wurden zum Beispiel von Frauen Scheunen zu Cafés und ehemalige LPG-Gebäude zu Dorfläden umgestaltet sowie mobile Angebote zur Augenoptik oder Zahnmedizin geschaffen. Dennoch sind bei der Vergabe der LEADER-Mittel in den LEADER-Aktionsgruppen, die wichtige Strukturen für Akteurinnen und Akteure vor Ort bilden, Frauen bisher in der Minderheit. Doch der Blickwinkel von Frauen in der ländlichen Entwicklung ist wichtig und nötig. Denn nach wie vor sind es vor allem Frauen, die sich um die häusliche Pflege von Angehörigen kümmern, die das Fehlen von Mobilitäts- und Dienstleistungsangeboten eher wahrnehmen als Männer. Ich möchte Sie ermuntern, sich aktiv bei der Gestaltung der ländlichen Räume einzubringen und aktiv auf die LEADER-Aktionsgruppen zuzugehen.“

Ein besonderes Highlight war unser Baum der Wünsche, an dem Forderungen von den Frauen gesammelt wurden, die am 10. März durch den Brandenburger Landfrauenverband e.V. an die Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke übergeben wurden. 

Weitere Bilder der Veranstaltung und die Pressemitteilung können Sie auf der Website unseres Kooperationspartners dem Brandenburger Landfrauenverband e.V. einsehen - hier klicken


03. März 2023

Teilnahme am Beteiligungsworkshop "Mobilität gewährleisten"

Am 03. März 2023 waren wir zu Gast beim Beteiligungsworkshop „Mobilität gewährleisten“ des Landesseniorenbeauftragten Norman Asmus in Potsdam. Aktuell werden die seniorenpolitischen Leitlinien der Landesregierung fortgeschrieben. Der Workshop diente dazu, mögliche Inhalte der künftigen Leitlinien zu diskutieren. Gern haben wir die Perspektive der ländlichen Räume in den Austausch eingebracht. In Brandenburg sind oft sehr große Distanzen zu überwinden, die im ländlichen Raum zurückgelegt werden müssen. Zum anderen ist das vorhandene Angebot an Mobilitätsalternativen zum Auto nicht lückenlos. Wir haben auf innovative Beispiele aus der LEADER-Förderung hingewiesen, die Mobilitätsangebote im ländlichen Raum ergänzen können. Wir bedanken uns für den Austausch und die gute Zusammenarbeit, die vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung – vor allem in den ländlichen Räumen Brandenburgs - auch in Zukunft sehr wichtig sein wird.

Die Ergebnisdokumentation des Beteiligungsworkshops können Sie hier einsehen. 


28. Februar 2023

Klimaschutz und LEADER: Austausch mit kommunalen Klimaschutzmanager:innen

Klima und Ressourcen zu schützen und unser Handeln an die Folgen des Klimawandels anzupassen, erfordert große Anstrengungen und betrifft auch die Bereiche der ländlichen Entwicklung. Für LEADER bedeutet dies, dass Klimaschutz und -anpassung in den Lokalen Entwicklungsstrategien der neuen Förderperiode einen größeren Stellenwert haben. Wie aber das Thema konkret angehen? Welche Partner:innen und Gestaltungsmöglichkeiten der Transformationsprozesse mit LEADER gibt es im Land Brandenburg bereits? Ziel der Veranstaltung war es, die LEADER-Regionen für dieses Thema weiter zu sensibilisieren und mit anderen Akteur:innen in Brandenburg zu diesem Thema zu vernetzen. Es ging um einen Austausch der Regionalmanager:innen der LEADER-Regionen mit Regionalen Energie- und Klimaschutzmanager:innen im Land Brandenburg. Ziel war es, die Akteursgruppen stärker zu vernetzen und auch die Fördermöglichkeiten durch LEADER bei Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels in den Regionen in der kommenden EU-Förderperiode zu nutzen. Das Förderprogramm LEADER kann ein Instrument sein, um Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Regionalentwicklung zusammen zu denken. Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) zu Besuch bei uns im Forum war und sich in die Diskussion mit den Brandenburger Regionen einbrachte. Mit der Veranstaltung konnten wir konkrete Kontakte zu Akteur:innen vermitteln, die bis dato noch keine Berührungspunkte miteinander hatten, obwohl sie sich für die selbe Sache stark machen - ein voller Erfolg!


22. Februar 2023

Workshop der Steuerungsgruppe der Nachhaltigkeitsplattform

Am 22. Februar 2023 tagte die Steuerungsgruppe der Nachhaltigkeitsplattform am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam zum Entwurf der Landesnachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung. In dem gemeinsamen Workshop haben wir zusammen mit anderen Mitgliedern der Nachhaltigkeitsplattform an einer Stellungnahme zur Landesnachhaltigkeitsstrategie gearbeitet. Wir diskutierten, welchen Beitrag Brandenburg zum Erreichen der global vereinbarten Nachhaltigkeitsziele beisteuern kann. Wir bedanken uns, für die interessanten Diskussionen, in der das Forum die Perspektive der ländlichen Räume und Erfahrungen aus Dialogprozessen der Regionalentwicklung einbringen konnte. Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg finden Sie hier


15.-16. Februar 2023

LEADER-Strategietreffen

Vom 15.-16. Februar 2023 fand bei uns im Forum das alljährliche Vernetzungstreffen aller Brandenburger LEADER-Regionen statt. Zwei Tage lang haben wir uns zusammen mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz und den Regionen intensiv mit der neuen EU-Förderperiode beschäftigt. Wir danken den Gästen von der Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne für den Einblick in ihre Arbeit und dass sie LEADER als wichtigen Partner verstehen. Herzlichen Dank auch an den Sprecher der Lokalen Aktionsgruppen, der herausstellte, dass nicht alle Bundesländer das Glück haben, eine LEADER-Vernetzungsstelle - wie unser Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg - mit hochwertigen Weiterbildungs- und Vernetzungsangeboten, zu besitzen und es daher etwas ganz besonderes ist.


11. Februar 2023

Ortsbegehungen in Vorbereitung auf die diesjährige LEADER-Fahrradexkursion

Am 11. Februar 2023 war das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg vor Ort in der LEADER-Region LAG Storchenland Prignitz zu einer Projektbesichtigung in Vorbereitung auf die diesjährige Fahrradexkursion. Gemeinsam mit den Regionalmanagerinnen tauschten wir uns zu den Potentialen und Herausforderungen der ländlichen Entwicklung in der Prignitz aus. Wir bedanken uns für die Einblicke und die professionelle Begleitung! Wir freuen uns schon, die Region im Sommer mit allen Lokalen Aktionsgruppen wieder besuchen zu kommen.


20.-29. Januar 2023

Internationale Grüne Woche

Das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg hat wie in den vergangenen Jahren in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern (Arge Ländlicher Raum) an der Internationalen Grünen Woche 2023 teilgenommen. Der durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gestaltete Campus Ländliche Räume stand in diesem Jahr unter dem Thema "Gemeinsam.Land.Gestalten" und vereinte Ländliche Räume und Klimaschutz bzw. Klimaanpassung. Das Forum war in dieser Halle an einem eigens gestalteten Stand sichtbar und präsentierte schwerpunktmäßig das Thema Ländliche Entwicklung durch LEADER. Mit Gästen und Projekten aus den 14 LEADER-Regionen Brandenburgs stellten wir vor, dass in Kleinstädten und Dörfer in Brandenburg innovative und kreative Möglichkeiten und Initiativen entstehen, um den Klimaschutz auch in der Fläche voranzubringen. 

Unter anderen hatten wir die LAG Elbe-Elster zu Gast, die ein LEADER-Projekt zum Waldumbau und Klimaanpassung in Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. vorstellte. Auch der Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landtags Brandenburg sowie die Staatssekretärin des MLUK, Anja Boudon, kamen in einer Diskussionsrunde mit uns zusammen. Im Zuge dessen stellte die LAG Storchenland Prignitz zusammen mit dem Obstnetz Prignitz und dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg vor, welchen Beitrag LEADER zum Klimaschutz leisten kann. 

Ein weiteres Highlight war die Unterstützung vom diesjährigen Sieger des Landeswettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft 2022" Fredersdorf sowie der AG Historische Dorfkerne an unserem Stand. Weiterhin tauschten wir uns gemeinsam mit der LEADER-Region Spreewald PLUS und der LAG Barnim mit der Bundestagsabgeordneten Anne Monika Spallek zu regionaler Wertschöpfung aus und stellten zudem vor, wie LEADER dabei unterstützen kann.

Der BMEL-Campus bot außerdem viele Möglichkeiten, auch mit den anderen Partner:innen ins Gespräch zu kommen. Wir bedanken uns bei allen Besucher:innen für den Austausch und allen Partner:innen für den gemeinsamen Einsatz für starke ländliche Räume.  

Weitere Informationen zu dem LEADER-Projekt von der LAG Elbe-Elster, welches als ELER-Projekt des Monats ausgezeichnet wurde, können Sie hier nachlesen. Weitere Informationen zur Internationalen Grünen Woche können Sie auch hier in der Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz nachlesen. 


25.-26. Januar 2023

16. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung

Am Rande der Internationalen Grünen Woche bot das Bundeslandwirtschaftsministerium den Akteur:innen der Ländlichen Entwicklung mit dem Zukunftsforum Ländliche Entwicklung erneut eine Plattform für Austausch, Diskussion und Wissenstransfer. In verschiedensten Fachforen wurden zwei Tage lang Zukunftsszenarien zum Themenschwerpunkt "Land.Kann.Klima – Klimaschutz und Klimaanpassung in ländlichen Regionen" präsentiert. Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir betonte, dass die Entwicklung der ländlichen Räume nur mit den Menschen vor Ort gelingen kann und wie wichtig der Bottom-Up-Ansatz und LEADER dabei seien. 

Weiterhin führte er aus: 

Bundesminister Özdemir: "Egal ob Energieversorgung und Mobilität der Zukunft, regionale Wirtschaftskreisläufe oder besserer Schutz vor Extremwettern: die Menschen in den ländlichen Räumen spielen bei der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen eine Schlüsselrolle. Wenn wir die Potentiale der ländlichen Räume heben und fördern, sind sie unsere Pioniere und Zukunftsgestalter für einen neuen Wohlstand. Dieser fußt auf einer nachhaltigeren Art des Wirtschaftens mit kurzen Wertschöpfungsketten und einer regionalen Verarbeitung. Dafür muss die Energiewende so gestaltet werden, dass auch die lokale und regionale Wirtschaft davon profitiert. Die Anpassungen an die Klimakrise sind für uns alle eine große Herausforderung, für die wir jeden guten Lösungsansatz aus der Mitte unserer Gesellschaft brauchen. Ich freue mich, dass das Zukunftsforum eine Plattform bietet, damit die maßgeblichen Zukunftsgestalterinnen und -gestalter miteinander reden können, die in den ländlichen Räumen leben und dort Veränderungen gestalten." (Quelle: BMEL)

In den verschiedenen Fachforen haben wir mitdiskutiert und unseren Blickwickel eingebracht. Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern (Arge Ländlicher Raum) gestalteten wir einen Workshop zu „Mehrgewinnstrategien im Klimaschutz“, der sich großer Beliebtheit erfreute. Außerdem verabschiedeten wir den langjährigen Sprecher der Arge und nutzen das Zukunftsforum als Netzwerktreffen der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern.

Eins machte das Zukunftsforum sehr deutlich: Der persönliche Austausch ist in den letzten Jahren viel zu kurz gekommen. Es gab sehr viel Wiedersehensfreude und persönliche Gespräch, alte und neue Kontakte wurden geknüpft. Außerdem konnten die Gewinner im Wettbewerb "Gemeinsam stark sein" verkündet und gefeiert werden. Ganz besonders freuen wir uns, dass in der Jury Brandenburg mit dem Bürgermeister der Gemeinde Uckerland vertreten war. Alle teilnehmenden Projekte waren toll und können in der neuen DVS Broschüre nachgelesen werden. 

Weitere Informationen zum Zukunftsforum finden Sie auch hier


01. Januar 2023

Unser Jahresthema in 2023 ist „15 Jahre Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg. Ländliche Entwicklung erfolgreich gestalten“

 

 

 


09. Dezember 2022

Jahrestagung Ländliche Entwicklung „Wir.Leben.Land – Teilhabe als Schlüssel zur ländlichen Entwicklung“

Ländliche Entwicklung gemeinsam erfolgreich gestalten – das wurde auf unserer diesjährigen Jahrestagung sehr deutlich. Neben einem Rückblick auf die Arbeit des Forums der vergangenen 15 Jahre, wurden auch die 14 LEADER-Regionen für die kommende EU-Förderperiode ausgelobt und der Minister Axel Vogel übergab die Anerkennungsurkunden an die LEADER-Regionen für die EU-Förderperiode ab 2023. Insgesamt stehen 2023 bis 2027 215 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) für die Umsetzung von LEADER in Brandenburg bereit. 

„Unser gemeinsames Ziel muss es sein, gute und gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen und die nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen voranzubringen“, so Agrarminister Axel Vogel. „Große Zukunftsaufgaben können wir nur gemeinsam mit einem leistungsfähigen ländlichen Raum lösen. Dazu gehört es, die Infrastruktur für alle zugänglich zu machen, unabhängig von Einkommen und Herkunft, um echte Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben zu ermöglichen. Mit dem LEADER-Förderprogramm geben wir den Regionen genau das richtige Programm an die Hand, um mit kreativen Lösungen Antworten auf die Fragen der Zukunft ländlicher Räume zu geben. LEADER ist das Herzstück der ländlichen Entwicklung.“ - so Landwirtschaftsminister Axel Vogel.

Außerdem sprach er sich für die Wichtigkeit und das Fortbestehen des Forums aus und betonte weiterhin: „Mit der der Landesvernetzungsstelle für LEADER – dem Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg an der Heimvolkshochschule am Seddiner See – haben wir in Brandenburg eine Einrichtung, die die Qualitäten der ländlichen Räume sichtbar macht. Das Forum schafft Räume für Dialog zwischen den Partnern in allen Bereichen der ländlichen Entwicklung. Hier werden Menschen zusammengebracht sowie ehrenamtliches Engagement unterstützt und qualifiziert. Die Landesvernetzungsstelle leistet bereits seit 15 Jahren einen wichtigen Beitrag, um die Lebensqualität nachhaltig für die Menschen in den ländlichen Räumen Brandenburgs zu verbessern“

In einer Podiumsdiskussion mit dem Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Axel Vogel, dem Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg und Sprecher des Fachbeirates vom Forum Jens Graf, der Landrätin des Landkreises Teltow-Fläming Kornelia Wehlan, der Vorsitzenden des Brandenburger Landfrauenverbandes e.V. Antje Schulze und der stellvertretenden Vorsitzenden der LAG Spree-Neiße-Land e.V. Annett Zeuner wurde außerdem debattiert, welche Zutaten es für eine zukunftsfähige ländliche Entwicklung im Land Brandenburg braucht. 

Diese 14 LEADER-Aktionsgruppen gehen ab 2023 neu an den Start:

Die Pressemitteilung der Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz zur Auslobung der 14 LEADER-Regionen können Sie hier einsehen. 

Fotos von Ulrich Wessollek & Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg


08. Dezember 2022

Teilnahme an der Jahrestagung der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg

Am 08. Dezember 2022 nahm das Forum an der Jahrestagung der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg teil. Für die nachhaltige Entwicklung in Brandenburg spielen lokale und regionale Akteur:innen eine zentrale Rolle. Sie für gemeinsame Aktivitäten und Aktionen zu vernetzen um beispielsweise Lösungsvorschläge beim Wasserhaushalt oder zur Digitalisierung zu erarbeiten, ist die zentrale Aufgabe der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg. Außerdem gibt sie Empfehlungen, wie Brandenburg resilienter werden kann. 

Die Plattform wurde im Januar 2019 gegründet und wird vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg finanziert. Sie hat zurzeit 179 Mitglieder, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialverbänden und Zivilgesellschaft. Die Geschäftsstelle befindet sich im Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam und wird von IASS-Direktor Ortwin Renn geleitet. 

Das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg ist dabei auch Teil der AG "Nachhaltige Kommune" der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg und wirbt im Zuge dessen für LEADER im Rahmen einer nachhaltigen ländlichen Entwicklung.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier


23. November 2022

Tag des ländlichen Tourismus 2022

Am 23. November 2022 fand wieder unser diesjähriger Tag des ländlichen Tourismus in Kooperation mit pro agro e.V. und Pferdeland Brandenburg statt. Im Fokus der diesjährigen Fachveranstaltung stand dabei der Pferdetourismus in Brandenburg, ein Segment des ländlichen Tourismus mit Wachstumspotenzial. Die Verbindung zum Pferd über Urlaub und Freizeit erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit - Trendbeschleuniger war nicht nur die Corona-Krise, sondern unter anderem auch der gesamtgesellschaftliche Blick auf mehr Nachhaltigkeit beim Reisen oder auch das steigende Bedürfnis nach körperlicher Ertüchtigung im Urlaub, vornehmlich in der Natur. All das ließ das Angebot in Brandenburg wachsen, von Kinderreitferien über Wanderritte bis hin zu Eselwanderungen, Managertrainings mit Pferden oder Yoga am oder mit dem Pferd. Der Markt wird immer vielfältiger, doch die Anbieter:innen sind vielfach Einzelkämpfer. Daher war zur Veranstaltung eine der Hauptfragen, wie können Angebote verknüpft werden können und welche Chancen es im Hinblick auf Kooperationen gibt, um am immer stärker werdenden Gesamttourismusmarkt zu partizipieren.

Besonders gefreut hat uns, dass auch LEADER hierbei ein verlässlicher Partner sein kann, wie das Beispiel vom Pferdehof Jakobshagen aus der Lokalen Aktionsgruppe Uckermark zeigte. Dort wurde der Umbau eines Vierseithofes mit angrenzender Koppelfläche für die Unterkunft und Ausbildung von Freizeitpferden realisiert. Auch eine Nutzung für Veranstaltungen ist dabei möglich. Ganz besonderen Dank gilt auch dem Fachbereichsleiter der Regionalstelle für Bildung im Agrarbereich hier an unserer Heimvolkshochschule, der die Weiterbildungsmöglichkeiten zur Pferdewirt:in und zur Pferdewirtschaftsmeister:in vorgestellt hat.


14. November 2022

Teilnahme an der ELER Kick-Off Veranstaltung zur neuen EU-Förderperiode

Am 14. November 2022 hatten wir ein volles Haus bei der Kick-off Veranstaltung zur neuen EU-Förderperiode im Land Brandenburg bei uns in der Heimvolkshochschule am Seddiner See. Im Fokus stand die zukünftige Förderung für die ländlichen Räume ab 2023. Mit dabei waren viele unserer LEADER-Regionalmanager:innen und Vertreter:innen vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz. Wir freuen uns besonders, dass der Agrarminister Axel Vogel auch in der neuen Förderperiode LEADER als Herzstück der Förderung für den ländlichen Raum, jenseits der Landwirtschaft, sieht.


09. November 2022 

LEADER-Workshop zum Umgang mit Rechtsextremismus und verfassungsfeindlichen Anfragen in der Regionalentwicklung

Am 09. November 2022 kamen unsere Regionalmanagements zusammen um sich zum Umgang mit Rechtsextremismus und verfassungsfeindlichen Anfragen in der Regionalentwicklung weiterzubilden. Rechtsextremismus ist immer noch eines der größten gesellschaftlichen Probleme in Brandenburg. Das Thema gewinnt vor dem Hintergrund der aktuellen Transformationsprozesse im Zusammenhang mit dem Klima- und Strukturwandel und den daraus resultierenden sozialen Fragen in diesem Herbst zunehmend an Bedeutung für die Regionalmanagements in den LEADER-Regionen. Themen des Umwelt- und Klimaschutzes werden auch bei LEADER in der neuen EU-Förderperiode immer relevanter. Rechtsextreme Gruppierungen und Einzelpersonen engagieren sich vermehrt auch im Natur- und Umweltschutz. Sie wehren sich gegen Gentechnik und Atomenergie. Sie plädieren für eine ökologische Landwirtschaft und für eine artgerechte Tierhaltung. Die Grenzen zwischen den politischen Lagern scheinen zu verschwimmen, wenn es um sogenannte grüne Themen in der Regionalentwicklung geht. Viele Forderungen der grünen Braunen decken sich mit denen von (Jugend-) Umweltverbänden und Naturschutzorganisationen. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass der rechte Natur- und Umweltschutz stets verknüpft ist mit rassistischen, biologistischen und völkischen Ideen. Für diese aktuellen Entwicklungen sollte die Schulung die LEADER-Regionen sensibilisieren.

Die eine Hälfte des Veranstaltungstages gestaltete das Mobile Beratungsteam Trebbin im Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenberatung Demos, informierte zur Demokratieförderung in der ländlichen Entwicklung und aktuellen Herausforderungen zum Umgang mit Rechtsextremismus in ländlichen Regionen. Ganz besonders interessant war aber auch der zweite Teil der Veranstaltung, der von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) gestaltet wurde. FARN wurde im Oktober 2017 von den NaturFreunden Deutschlands und der Naturfreundejugend Deutschlands gegründet. Sie untersucht die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen, macht biologistische und rassistische Kontinuitäten im Natur- und Umweltschutz sichtbar, identifiziert rechtsextreme und menschenverachtende Ideologien und Denkmuster im Natur- und Umweltschutz und erarbeitet menschenbejahende und demokratiefördernde Gegenentwürfe. Die Fachstelle bietet Workshops zum Thema auch vor Ort in ländlichen Regionen an – insbesondere passend für Akteur:innen in der Dorf- und Regionalentwicklung.


07. November 2022

Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg | Nachhaltige Kommunen in Brandenburg: wie weiter?

Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg am IASS Potsdam hat das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg am 07. November 2022 die Veranstaltung „Nachhaltige Kommunen in Brandenburg: Wie weiter?" zusammen mit VENROB e.V.Brandenburg21 und der RENN.mitte-Koordinierungsstelle Brandenburg und der Stadt Baruth/Mark organisiert. Die Veranstaltung hat verdeutlicht, dass auch in den Kleinstädten und Dörfern in Brandenburg innovative und kreative Möglichkeiten und Initiativen entstehen, um das Thema Nachhaltigkeit voranzubringen. Die Ländliche Entwicklung leistet einen wichtigen Beitrag hin zu mehr Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene – und ländliche Räume in Brandenburg können „nachhaltige Innovationsschmieden“ sein, wie ein Beispiel aus der Uckermark in der Gemeinde Uckerland (Nechlin) zeigte.

Bildrechte: Brandenburg21 e.V.


20. Oktober 2022

Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks

Regionalität - jetzt erst recht! Zum 15. Mal fand am 20. Oktober 2022 der Tag der Direktvermarktung statt, den wir jährlich zusammen mit pro agro e.V. gestalten. Unternehmen der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks aus Brandenburg sowie Vertreter:innen der regionalen Wirtschaftsförderung, der ländlichen Entwicklung und Gäste aus Politik und Vermarktung widmeten sich aktuellen Fragestellungen der Branche. Wir freuen uns, dass Frau Staatssekretärin Anja Boudon vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz die Bedeutung der Regionalität für die Lebensverhältnisse und wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum hervorhob – eine von vielen Gemeinsamkeiten, die mit LEADER besteht. Die Stärkung des ländlichen Raumes sei weiterhin ein wichtiges Ziel des Agrarressorts, genauso wie die Förderung des Forums unter anderem für solch wichtige Austauschveranstaltungen. Gute Beispiele von Direktvermarktern aus dem Land rundeten den Austausch ab. Die regionale Küche in unserem Haus sorgte mit „Saarmunder Weiderind“ von agro Saarmund und Herbstgemüse aus dem Ökodorf Brodowin für das leibliche Wohl. Wir bedanken uns weiterhin bei allen Ausstellern, für die Präsentation ihrer Produkte und Initiative und den unermütlich Einsatz für die regionale Versorgung im Land Brandenburg - LEADER ist dabei oft ein verlässlicher Partner. Die Pressemitteilung können Sie hier einsehen. 


17. Oktober 2022

Fachtagung „Baukultur im ländlichen Raum – Das Dorfbild“ 

Wie baut man im Dorf richtig und gut? Dieser Frage widmete sich am 17. Oktober 2022 die Fachtagung „Baukultur im ländlichen Raum – Das Dorfbild“ an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg zusammen mit dem Förderverein Baukultur des Landes Brandenburg. Das Forum berichtete aus der Praxis der Dorfentwicklung und stellte das Angebot „DorfDialog – Ortsgestaltung mit Architekten“ vor. Wir zeigten auf, wie eine gute Dorfentwicklung, die alle mitnimmt und im Dialog mit Bürger:innen entsteht, funktionieren kann. Wir haben uns zudem sehr gefreut, dass Karsten Birkholz, der Vorsitzende unserer AG Historische Dorfkerne, die „Dorf-App Baukultur“ vorstellte, die aktuell zusammen mit der Lokalen Aktionsgruppe Spree-Neiße-Land e.V. über LEADER realisiert wird und für das Thema Baukultur in ländlichen Räumen in Brandenburg sensibilisieren soll. Die Dörfer im Land Brandenburg sind ein wichtiges baukulturelles Gut. Es ist uns ein Anliegen, dies immer wieder zu thematisieren und dabei auf das große – oft ehrenamtliche – Engagement der lokalen Ebene bei diesem Thema hinzuweisen.


14.-15. Oktober 2022

DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf mit Freyenstein und Beveringen

Am 14.-15. Oktober 2022 fand wieder unser DorfDialog: Fahrplan-Seminar mit Freyenstein (Ostprignitz-Ruppin) und Beveringen (Prignitz) statt. Dabei ging es zum einen um die Realisierung eines Dorfgemeinschaftshauses in der Ortsmitte und die Reaktivierung eines alten Friedhofsgeländes zum Naherholungsgebiet inklusive Rundweg. Zum anderen war auch die Förderung von Kinder und Jugend im Ort als auch die Belebung der Ortsmitte unter Berücksichtigung von Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Versorgung im Fokus. Mit dabei waren auch Vertreter:innen aus dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin, aus der Verwaltung der Stadt Wittstock/ Dosse sowie eine Regionalmanagerin aus der LEADER-Region LAG Storchenland Prignitz. Wir bedanken uns vielmals für die tolle Unterstützung aller Beteiligten sowie für die engagierte Mitarbeit der Freyensteiner und Beveringer. Hier können Sie einen Artikel über Beveringen einsehen und hier einen Kurzbeitrag zum angestrebten Tante Enso-Laden in Freyenstein einsehen. Falls Sie auch Interesse am DorfDialog haben, melden Sie sich einfach bei uns! Weitere Informationen erhalten Sie auch hier


07. Oktober 2022

2. Netzwerktreffen zu den Brandenburger Spielorten

Am 07. Oktober 2022 war das Forum in der Fontanestadt Neuruppin zu Gast beim 2. Netzwerktreffen der "Brandenburger Spielorte". Kultur in ländlichen Räumen wird immer wichtiger um die Attraktivität der Orte aufrecht zu erhalten. Nicht umsonst gilt sie als weicher Faktor der Daseinsvorsorge, denn sie eröffnet Räume für Begegnungen, Gemeinschaft und Zusammenhalt, stärkt demokratische Strukturen, schafft lebendige Orte und unterstützt nicht zuletzt dadurch auch bei der Herstellung von gleichwertigen Lebensverhältnissen. Die Brandenburger Spielorte unterstützen dabei, indem sie die Gegebenheiten vor Ort nutzen. Dies können beispielsweise Jugendfreizeiteinrichtungen, Parks, Scheunen, Kloster, Museen oder Bibliotheken sein - auch die Verbindung mit baukulturell bedeutsamen Orten ist nicht unüblich. Ein wichtiger Akteur zur Unterstützung von Kulturprojekten in ländlichen Räumen ist auch das TRAFO-Programm, welches bereits seit 2015 besteht.  


05. Oktober 2022

Teilnahme am Brandenburgischen Tourismustag 2022

Vernetzung und fachlicher Austausch zum Brandenburger Tourismus - darum ging es beim diesjährigen "Brandenburgischen Tourismustag" vom TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH im Störitzland. Die Herausforderungen, denen sich die Tourismusbranche derzeit stellen muss, sind groß. Gleichzeitig diskutiert die Branche verstärkt Themen wie Gemeinwohl, Tourismusbewusstsein, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, ganzheitliche Regionalentwicklung und vor allem die herausragende Bedeutung des Tourismus für ein lebenswertes Brandenburg und arbeitet gleichzeitig an einer Tourismusstrategie für das Land Brandenburg. Auch in der ländlichen Entwicklung ist der Tourismus ein wichtiges Bindemitglied, was mitgedacht werden sollte: sei es bei der nachhaltigen Mobilität, Klimaanpassungen, der Steigerung von sozialer Teilhabe oder aber auch die Förderung von strukturschwachen Regionen! Besonders gefreut hat uns auch, Broschüren vom Seenland Oder-Spree zu entdecken, die als Resultat einiger LEADER-Kooperationsprojekten der LAG Märkische Seen e.V. und der LAG Oderland hervorgegangen sind (z.B. Spätaufstehertouren oder die Wasserkarte).


29. September 2022

Feierliche Würdigung der Dörfer des Prozesses "DorfDialog - Ortsgestaltung mit Architekten"

Dorfentwicklung – das sind nicht nur Konzepte, Pläne und Förderanträge, sondern Menschen, die in vielen Stunden im Ehrenamt die Zukunft ihrer Dörfer gestalten. Dieses Engagement haben wir auf der Veranstaltung „Das Dorf: Räume in denen Selbstorganisation erlebbar wird“ am 29. September 2022 am Seddiner See gewürdigt. Alle Dörfer, die an diesem Prozess teilgenommen haben, erhielten in diesem Zusammenhang eine von Herrn Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, unterzeichnete Anerkennungsurkunde. Wir bedanken uns auch bei der Brandenburgische Architektenkammer und allen Architekt:innen und Landschaftsplaner:innen. Als Kooperationspartner in dem Projekt begleiten sie die Prozesse vor Ort. Der Abend bot spannende Einblicke in diese Arbeit und machte deutlich: Die besten Lösungen für Fragen der Dorfentwicklung und Lebensgestaltung in ländlichen Räumen entstehen durch gemeinsames Handeln – im Dialog aller Beteiligten. Alle Engagierten leisten damit einen Beitrag für ein gutes Leben in lebendigen Dörfern und den sozialen Zusammenhalt.

Bei der Veranstaltung vor Ort waren: 

- Borgisdorf (Ortsteil der Gemeinde Niederer Fläming): hier standen vor allem Gestaltungsfragen rund um den Bau einer neuen Straße durch den Ort im Fokus, um diese den Bedürfnissen der Nutzer:innen anzupassen und nachhaltig zu gestalten. Aber auch die sehr große Bürgerbeteiligung, die auch ihr historisches Wissen einbringen konnten, sollte nicht unerwähnt bleiben.

Garlitz (Ortsteil der Gemeinde Märkisch Luch): im DorfDialog-Prozess wurden die Planungen zur Gestaltung des südlichen Ortseingangs, die Pflanzungen und Sitzmöglichkeiten sowie die Erarbeitung einer Gestaltungssatzung realisiert. 

Großrössen & Kleinrössen (Ortsteile der Stadt Falkenberg): Der Schwerpunkt in diesen Ortsteilen lag auf den öffentlichen Räumen. Besonders die Verkehrssicherheit inklusiver neuer Radwege war für die Bewohner:innen zentral für die weitere Ortsentwicklung. Weiteren Themen waren die Verschönerung des Ortes durch neue Bänke und Wege am Fluss sowie das Bepflanzen von Bäumen. Auch die Reaktivierung von alten Gebäuden für die Gemeinschaftsnutzung wurde umgesetzt.

Märkisch-Wilmersdorf (Ortsteil der Stadt Trebbin): der Fokus in diesem Ortsteil lag vor allem auf den Planungen zur Neugestaltung des Dorfplatzes, wozu die Ergänzung von Bäumen, die Erweiterung des Spielplatzes, die Vergrößerung des Dorfteiches und die Aufwertung des Gemeindehauses durch ein Vordach sowie Sitzelemente zählen.

Paulinenaue (Amt Friesack): umgesetzt wurde hier, den Gutspark als ruhige Grünfläche mit Aufenthaltsqualität zu planen und zu entwerfen z.B. als Park als Pausenraum für die Kita zu entwickeln, ein Baumpflegekonzept für Paulinen zu erstellen sowie die Wiederherstellung der historischen Sichtachse zur Aufwertung der Ortsmitte 

Satzkorn (Ortsteil der Stadt Potsdam): die Besonderheit hier ist das Spannungsfeld von Satzkorn als Dorf und Satzkorn als Ortsteil der Landeshauptstadt Potsdam. Weiterhin werden im DorfDialog-Prozess Themen wie Spazier-, Fahrrad- und Rundwege, Moorvernässung, Tulpen und Gladiolen oder der Gutshaus Park behandelt, aber auch die Weiterentwicklung der Ortgestaltung sowie Konflikte rund um die Bauvorhaben und Genehmigungen der Stadt spielen eine Rolle. 

- Spaatz (Ortsteil der Gemeinde Havelaue): in Spaatz zeigten vor allem kleine Maßnahmen eine große Wirkung. Hierzu zählt beispielsweise die kindergerechte Bemalung der Kitamauer, Erhalten des Bahrenraumes in der Dorfkirche oder auch die Planung der Straßenbaumpflanzungen in allen Dorfstraßen.

- Töpchin (Ortsteil der Stadt Mittenwalde): Der Schwerpunkt in diesem Ortsteil waren die Planungen für den Dorfanger sowie die Dorfmitte. Außerdem war das Ziel den „Borstelsteg“ wieder zu einem Naherholungsziel zu machen.

Zootzen (Ortsteil der Stadt Friesack): Das Besondere in Zootzen war, dass es dort viele verstreute „Ortsteile“ im Ortsteil gibt und es aber landschaftlich sehr reizvoll und mit vielen Wasserstraßen ist. Im DorfDialog-Prozess war besonders im Fokus neue Bebauungen gut in das Ortsbild einzufügen. Außerdem gibt es vor Ort ein bestehendes Spannungsfeld zwischen Alteingesessenen und Zugezogenen, in dem der DorfDialog versucht hat, zu moderieren und Verständnis zu schaffen.

Wir bedanken uns auch bei Herrn Prof. Dr. Harteisen für seinen spannenden Input zum Thema " Dörfer gemeinsam zukunftsfähig gestalten - eine Gemeinschaftsaufgabe mit verteilten Rollen". Die Präsentation können Sie hier einsehen. 

Wir wünschen allen Dörfern viel Erfolg bei der weiteren Arbeit und der Umsetzung der Planungen! Weitere Informationen zum DorfDialog: Ortsgestaltung mit Architekten und eine Übersicht zu allen teilnehmende Dörfern finden Sie hier


28. September 2022

DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf - Ortsbegehung von Freyenstein und Beveringen in Vorbereitung auf das Fahrplan-Seminar

Das Forum hat sich am 28. September 2022 in Freyenstein (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) und Beveringen (Stadt Pritzwalk, Prignitz) über die Dorfentwicklung informiert. Bei einem Rundgang durch die Dörfer ging es unter anderem darum, das Fahrplan-Seminar am 14.-15. Oktober 2022 in der Heimvolkshochschule am Seddiner See vorzubereiten und konkrete Fragestellungen und Problemlagen zu beleuchten. Im Seminar Mitte Oktober sollen dann zusammen mit Bürger:innen aus Freyenstein und Beveringen konkrete Fahrpläne für die Orte entwickelt werden, die die nächsten Schritte der Dorfentwicklung, die Ziele und anstehenden Aufgaben mit den jeweils Verantwortlichen benennen sowie einen Zeitplan enthalten. 

Bereits seit seit vielen Jahren unterstützen wir im Forum lebendige Dörfer mit dem Angebot „DorfDialog – Fahrplan fürs Dorf“ und leisten damit einen Beitrag zur Stärkung der ländlichen Räume in Brandenburg. Das Angebot vermittelt Wissen darüber, wie Dorf- und Regionalentwicklung funktioniert. Es ist ein Instrument, um eine nachhaltige Dorfentwicklung und konstruktive Bürger:innen-Beteiligungsprozess anzustoßen. Es verbindet außerdem Belange der Dörfer mit den Lokalen Aktionsgruppen im LEADER-Prozess und spielt bei der Umsetzung der Ländlichen Entwicklung in der neuen EU-Förderperiode ab 2023 eine wichtige Rolle.


21. September 2022

Mitgliederversammlung der AG Historische Dorfkerne in Paretz

Am 21. September fand in der Paretzer Scheune die diesjährige Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne im Land Brandenburg, die beim Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg angesiedelt ist, statt. Mit den Aktiven in den Dörfern gab es einen Blick zurück auf die Aktivitäten der AG in 2022 und Pläne für das kommende Jahr wurden geschmiedet - Überlegungen gab es dabei zum Jahr der Baukultur 2023, einer Dorfapp und Brandenburg als Kulturland. Bei der anschließenden Führung durch Paretz erlebte das Forum ein Dorf in dem Baukultur lebendig und kulturelles Leben kein reines Schlagwort ist. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit auch im kommenden Jahr und wünschen bei allen Vorhaben viel Erfolg. 


14.-16. September 2022

Das Forum unterwegs: Besichtigung von Best-Practices zum Thema LEADER und Klimaschutz in NRW

LEADER und Klimaschutz - wie beides zusammen im ländlichen Raum funktioniert, konnten wir vom 14.-16. September 2022 mit unseren Brandenburger Regionalmanagements in den LEADER- und VITAL.NRW-Regionen des Münsterlandes besichtigen. Nordrhein-Westfalen hat seit 2021 ein Klimaanpassungsgesetz. Unter der Überschrift „Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in ländlichen Regionen – Gestaltungsmöglichkeiten der Transformationsprozesse mit LEADER“ lernten wir die Region und Lokalen Aktionsgruppen (LAG) kennen und beleuchteten, wie in diesen Regionen Klimaschutz und Regionalentwicklung zusammen gedacht werden und welche Fördermöglichkeiten sich mit LEADER ergeben.

 

Die besichtigten Projekte waren dabei:

Das Ziel der Regionalwert AG Münsterland ist es, die Menschen im Münsterland nachhaltig mit regionalen Lebensmitteln zu versorgen. Mit Hilfe des gleichnamigen LEADER-Projekts hat die LAG Tecklenburger Land gemeinsam mit den anderen LAGn des Münsterlandes, der VITAL.NRW-Region im Kreis Warendorf und dem Münsterland e.V. über ein Jahr lang ein Netzwerk von Unternehmen und Verbrauchern aufgebaut, das Interesse am Aufbau einer solchen Bürgeraktiengesellschaft hat und die Strukturen für eine Gründung geschaffen. Als Bürgeraktiengesellschaft gibt die Regionalwert AG regelmäßig Aktien aus. Die Einnahmen investiert sie in nachhaltig wirtschaftende Betriebe vom Acker bis zum Teller im Sinne einer nachhaltigen Wertschöpfungskette. Durch gemeinsame Vermarktung und Logistik können die regionalen, ökologischen Lebensmittel vor Ort bezogen werden. Die kurzen Liefer- und Transportwege führen zu geringeren Treibhausgasemissionen. Auch fördert die Bio-Landwirtschaft den Erhalt der Artenvielfalt und bewahrt die natürlichen Ressourcen.

Unter dem Motto "Landwirtschaft erleben" bieten Lembecker Landwirt:innen geführte Radtouren zu landwirtschaftlichen Betrieben im Dorstener Norden an. Die Teilnehmenden bekommen während der rund 4-5 -stündigen Touren die Möglichkeit, einen authentischen Blick hinter die Kulissen der modernen Landwirtschaft zu werfen. Sie können sehen, wie die Arbeit in den Betrieben des Münsterlandes aussieht, regionale Produkte probieren und direkt mit den Erzeuger:innen ins Gespräch kommen. So kann auch die Direktvermarktung in den ländlichen Gebieten angestoßen werden. Das Angebot richtet sich sowohl an Einheimische, als auch Tourist:innen.

Ziel dieses LEADER-Projektes ist die Schaffung eines kommunal zusammenhängenden grünen Korridors zur Förderung der Biodiversität in der gesamten Region Bocholter Aa. In der Region sollen die Maßnahmen vor allem auf Flächen des öffentlichen Eigentums ergriffen werden, welche die Biodiversität nachhaltig fördern. Dieses erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, in dem neben allen 5 Kommunen auch der Kreis Borken sowie Vertreter aus der Landwirtschaft, der Umwelt als auch der Wasser- und Bodenverbände eingebunden werden. Beispiele für die Umsetzung sind Blühstreifen, Insektenhotels, Revitalisierungsmaßnahmen von Böden, Erstellung von strategischen Leitfäden für Kommunen aber auch die Vernetzung von Biotopen.

2015 wurde das Dorfentwicklungsprojekt "Alter Hof Schoppmann" von den drei Gesellschaftern Interkulturelle Begegnungsprojekte e.V., Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld e.V. und BürgerGenossenschaft Darup eröffnet. Die Tenne des ehemaligen Bauernhofs ist zum Veranstaltungsort, dem Dorfgemeinschaftsraum, umgebaut worden und der Wohntrakt beherbergt das gemütliche Hofcafé, in dem Menschen mit Behinderungen und Personen in schwierigen Lebenslagen arbeiten. In einem Hofgebäude hat das Naturschutzzentrum zudem seinen Sitz bezogen. Durch das Naturschutzzentrum wurden auch die LEADER-Projekte „Mobile Einsatzgruppe Naturschutz“, die soziale Arbeit mit bürgerschaftlichen Engagement zum Schutz der Tiere und Pflanzen umsetzt, sowie die „Schaffung von naturnahen Wegeränder“, die zur Wiederherstellung von Rückzugs-, Nahrungs- und Überwinterungsmöglichkeiten von Tieren und der Erneuerung verschiedener Pflanzenarten des Grünlandes aufgebaut wurden.

Die grenzüberschreitende Radroute ist ca. 450 km lang und verbindet das Westmünsterland mit den Regionen Twente und Achterhoek (Niederlande). Die Flamingos in der Region sind zu einem echten Markenlable geworden. Sie sind Publikumsmagnet und haben ihren Anteil an den Besuchen tausender Tourist:innen in unserem Grenzraum. Insgesamt hat sich diese Themen-Radroute in der Region sehr gut etabliert – die touristische Nachfrage ist hoch. Die Route verbindet die meisten und größten Schutzgebiete der Region - Kernziel ist dabei die Förderung des regionalen Tourismus in Verbindung mit dem Naturschutz.

Digitalisierung wird immer wichtiger, auch zur Bewältigung von den Herausforderungen in ländlichen Räumen. Ob ein Supermarkt ohne Kassierer, Kasse oder eingeschränkten Öffnungszeiten, der digitale Verleih von Spiel- und Sportgeräten, digitale Gastronomie zur Wiederbelebung von Leerständen oder ein 24-Stunden-Kaufhaus als Onlinemarktplatz – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Ahaus bietet die Chance, sich diese im Sinne eines Reallabors anzuschauen und auszuprobieren. 

Die Servicestellen Windenergie und Sonnenenergie des Kreises Steinfurt sind ein durch die beiden LEADER Regionen Steinfurter und Tecklenburger Land getragenes Kooperationsprojekt. Sie dienen der Information, der Beratung, Begleitung und öffentlichen Wahrnehmung dieser wichtigen Säulen der regionalen Energiewende. Zielgruppen sind dabei neben Bürger:innen auch klein- und mittelständische Unternehmen, öffentliche und private Institutionen, Verbände, Vereine und Initiativen sowie Städte und Gemeinden.

In Nordrhein-Westfalen gab es in der auslaufenden Förderperiode außerdem die Besonderheit der VITAL.NRW-Regionen. VITAL.NRW ist ein Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, welches die Entwicklung attraktiver ländlicher Räume unterstützt. Insgesamt 9 Regionen aus den ländlichen Räumen Nordrhein-Westfalens hat das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in das Förderprogramm VITAL.NRW aufgenommen. Das Programm „VITAL.NRW" wird dabei auch umgangssprachlich „LEADER Light" genannt. Aus diesem Programm wurden 9 Regionen gefördert, die sich ursprünglich als LEADER-Regionen beworben hatten, aber trotz einer guten Bewerbung letztendlich nicht berücksichtigt werden konnten. Damit die guten Ideen jedoch nicht ohne Förderung auskommen mussten, hat das Land NRW für diese Regionen mit dem VITAL.NRW ein Programm geschaffen, was sich in vielen Dingen am LEADER-Programm anlehnt und zahlreiche Projekte im Bereich der nachhaltigen ländlichen Entwicklung ermöglicht hat

In der Exkursion wurde besonders deutlich, dass Nordrhein-Westfalen Ländliche Entwicklung als Teil der Lösung hin zur Klimaneutralität versteht und Umwelt- und Klimaschutz Hand in Hand mit der Arbeit der Kommunen gehen. Die Möglichkeiten und Potenziale für Kommunen im ländlichen Raum und beim Thema Nachhaltigkeit auf dem Land aktiv zu werden sind vielfältig. Um Bürger:innen bei der Bewältigung des Klimawandels zu begleiten, kann LEADER ein wichtiger Motor sein. Wir bedanken uns bei allen Projekten für die spannenden Einblicke und bei unserem Kooperationspartner der Landesarbeitsgemeinschaft der LEADER/VITAL-Regionen in NRW (Projaegt) für das vielfältige Programm. Unsere LEADER-Regionen und wir nehmen viele Anregungen für unsere Arbeit mit nach Hause.

Eine weitere spannende Handreichung zum Thema LEADER und Klimaschutz finden Sie hier.


09. September 2022

Teilnahme am  Fachtag "Wohlfahrtsverband, Hilfsorganisation und ländlicher Raum - eine Liebesgeschichte"

Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen unterstützen in ländlichen Räumen die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Sie versorgen die Menschen mit Gesundheits-, Bildungs- und Mobilitätsangeboten, leisten erste Hilfe im Notfall und sichern die Regionen im Falle einer Katastrophe ab. Gleichzeitig sind die Vereine und Verbände auch Orte der Beteiligung und des zivilgesellschaftlichen Engagements und damit eine wichtige Säule der Demokratie (-stärkung) im ländlichen Raum. 

Auf dem Fachtag "Wohlfahrtsverband, Hilfsorganisation und ländlicher Raum - eine Liebesgeschichte" der Johanniter wurden die demokratischen Herausforderungen in ländlichen Räumen in den Blick genommen und über die Chancen und Potenziale von Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen gesprochen - auch das Forum brachte dabei seine ländliche Perspektive mit ein. In spannenden Diskussionen stellte sich heraus, dass besonders der partizipativer Ansatz als erfolgsversprechend in der täglichen Arbeit gilt und Initiativen die lokalen Akteur:innen vor Ort lediglich unterstützen sollten - ganz nach dem Bottom-Up-Prinzip, welches auch in LEADER gelebt wird. Als notwendig für eine nachhaltige Arbeit wurden zudem langfristige Finanzierungen, Wertschätzung der geleisteten Arbeit sowie ein Aufbau von anhaltenden Vertrauensbeziehungen - insbesondere auch in den ländlichen Räumen - genannt. Auch der Umgang mit rechtsextremen Tendenzen im Umwelt- und Klimaschutz bei Projekten in ländlichen Räumen wurde in einem umfangreichen Outdoorworkshop erarbeitet.


31. August 2022

LEADER-Arbeitstreffen: REGIONALE und Kulturelle Ankerpunkte

Am 31. August 2022 trafen sich die Regionalmanagements und Mitglieder aus den Landkreisen um zur REGIONALE und LEADER sowie den Kulturellen Ankerpunkten in Brandenburg in das Gespräch zu gehen. Ziel des Vormittags zum Thema REGIONALE und LEADER-Erfahrungsaustausch war die Verzahnung der regionalen Entwicklungsstrategien mit dem landesweiten Entwicklungsprozessen im Rahmen der REGIONALE sowie die Entwicklung der Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt ländlicher Raum. Dazu kamen die Teilnehmenden mit der Staatskanzlei Brandenburg in den Austausch. Am Nachmittag wurden dann die Kulturellen Ankerpunkten in Brandenburg durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur vorgestellt. Dabei hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über das Programm grundsätzlich zu informieren und mit einigen aktuellen Akteur:innen der kulturellen Ankerpunkte in den Dialog zu gehen. 


20. August 2022

Im Dialog: Forum und EKBO im Austausch zu den ländlichen Räumen Brandenburgs

„Land – noch in Sicht?! – Wie gestalten wir unsere Zukunft im ländlichen Raum?“ – zu diesem Thema kamen am 20.August 2022 Mitglieder der Gemeindekirchenräte aus den ländlichen Räumen Brandenburgs und Vertreter:innen der EKBO (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz) in der Heimvolkshochschule am Seddiner See zusammen. Der ständige Ausschuss Gemeinde und Diakonie der Landessynode hat sich in den letzten Monaten intensiv mit der kirchlichen Arbeit im ländlichen Raum der EKBO befasst. Dies war den Kirchenkreisen und Gemeinden ein Anliegen. Zur Tagung eingeladen hatten Dr. Claudia Wein, Vorsitzende des Ausschusses, und Ihr Stellvertreter Helmut Theo Herbert. Das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg moderierte die Veranstaltung und informierte über Themen der Dorf- und Regionalentwicklung im Land Brandenburg sowie das LEADER-Programm und die Arbeit des Forums.

Die Diskussionen der Kirchenvertreter:innen verdeutlichten, dass Kirchen einen wichtigen Beitrag zur Förderung regionaler Identität in den ländlichen Räumen Brandenburgs leisten. Sie sind lebendige Orte, kulturelle Ankerpunkte sowie baukulturell, touristisch und für das Ehrenamt bedeutsam. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die soziale Infrastruktur in Dorfgemeinschaften und sind oft bereits multifunktionale Orte. Aber auch in den Kirchenstrukturen und der kirchlichen Arbeit in den ländlichen Räumen Brandenburgs sind die Auswirkungen des soziodemografischen Wandels spürbar. Der Wunsch der Teilnehmenden, dieses Thema sowie die Theologie auf dem Land insgesamt stärker innerhalb der EKBO zu bearbeiten, verfestigte sich durch den Austausch am Seddiner See und so gründete sich die auf der Tagung die „Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum in der EKBO“. Die Teilnehmenden vereinbarten konkrete nächste Schritte, um Ihr Vorhaben umzusetzen.


15.-16. Juli 2022

DorfDialog – Fahrplan für´s Dorf: Weskow

Am 15. und 16. Juli 2022 durften wir die engagierten Teilnehmer:innen des Seminars „DorfDialog – Fahrplan fürs Dorf“ aus Weskow (Ortsteil der Stadt Spremberg) bei uns im Forum willkommen heißen.

Während den zwei Tagen am Seddiner See gelang es den Weskowern einen Fahrplan mit konkreten nächsten Schritten und Ideen für die Entwicklung eines Dorfgemeinschaftshaus als Dorfmittelpunkt zu erarbeiten. Mit dabei war auch das Regionalmanagement unserer LEADER Region Spree-Neiße-Land e.V. , das mit Fachwissen und Erfahrungen aus der Region die Überlegungen zu Fördermöglichkeiten ergänzen konnte.

Ein Besuch vor Ort beim lokalen DORV-Zentrum in Seddin, welches ebenfalls durch das LEADER Programm gefördert wurde, hat sich gelohnt. Hier wurden der Gruppe Erfahrungswerte eines ähnlichen Vorhabens vom Leiter des Zentrums vorgetragen und Fragen mit Wissen aus der Praxis beantwortet.

Für die Weskower stand nicht nur das künftige Dorfgemeinschaftshaus stand im Visier, auch andere Fragen der Dorfentwicklung wurden diskutiert. So entstand ein zweiter Fahrplan für die Weiterentwicklung von Freizeit- und Familientreffpunkten im Dorf. Zudem machte sich die von den Weskowern neu gegründete „AG DorfDialog“ –  wie sich die Teilnehmer:innen als Arbeitsgruppe nun nennen –  Gedanken darüber, wie man weitere Mitstreiter:innen aus ihrem Dorf gewinnen kann. Dies bedeutet auch in Zukunft die Vernetzung und Einbindung von Neuzugezogen weiterzuentwickeln. Es war ein gelungenes Seminar mit sehr engagierten Aktiven aus Weskow. Wir freuen uns zu sehen, wie es dort weitergeht und drücken für das neue Dorfgemeinschaftshaus die Daumen.


24. Juni 2022

Teilnahme an der Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendkoordination im ländlichen Raum

Am 24. Juni 2022 waren wir auf Einladung der Vorsitzenden Jana Köstel bei der Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendkoordination im ländlichen Raum in Trebnitz zu Gast. Dabei stellten wir nicht nur das LEADER-Programm und unsere Arbeit in den ländlichen Räumen vor, sondern tauschten uns auch zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus. 

Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendkoordination im ländlichen Raum ist eine unabhängige Fachorganisation auf Landesebene und unterstützt alle Akteur:innen in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit im ländlichen Raum Brandenburgs. Die Arbeitsgemeinschaft entwickelt dabei Angebote zusammen mit den jeweiligen Partner:innen und sichert die Qualität und die Voraussetzungen der Jugendarbeit. Dazu gehört die Qualifizierung der Jugendkoordinator:innen und der Anstellungs- und Entscheidungsträger, die Ermittlung von Fortbildungsbedarfen und das Bündeln beziehungsweise Vernetzen entsprechender Fortbildungsangebote. Für die Landkreisebene ist die Jugendkoordination ein entscheidendes Bindeglied zu den einzelnen Jugendgruppen im ländlichen Raum. Entwicklungstendenzen junger Menschen können so besser erfasst werden, eine gute Grundlage für eine offensivere und bedarfsgerechtere Jugendarbeit. Weitere Informationen erhalten Sie hier


21. Juni 2022

DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf - Ortsbegehung in Weskow

Am 21. Juni 2022 waren wir im Zuge unseres anstehenden Seminars "DorfDialog: Fahrplan fürs Dorf" zu Besuch und Ortsbegehung in Weskow. Dieser lebendige Ortsteil der Stadt Spremberg wird im Juli unseren DorfDialog durchführen. Beim Dorfspaziergang haben wir uns einen Eindruck vom aktiven Dorf- und Vereinsleben machen können. Was fehlt ist nur ein Treffpunkt für alle im Ort, der das Dorfgemeinschaftsleben bündelt. Diesem Thema werden wir uns beim Seminar in der Heimvolkshochschule am Seddiner See widmen. Neben dem Ortsvorsteher, seiner Stellvertreterin und interessierten Bürger:innen, lernten wir auch den Dorf-und Jugendclub kennen und bekamen viele spannende Einblicke und Informationen. Die Ortsbegehung bildet einen guten Auftakt für das Seminar und stellt sicher, dass so optimal auf die Befürfnisse des Ortes eingegangen werden kann. 


16. Juni 2022

LEADER-Fahrradexkursion in die LAG Fläming-Havel e.V. 

Die diesjährige LEADER-Exkursion führte uns in die LAG Fläming-Havel e.V., die wir mit dem Fahrrad erkundeten. In Anlehnung an unser Jahresthema „Wir.Leben.Land – Selbstorganisation als Schlüssel zur ländlichen Entwicklung“ haben wir uns Orte der Gemeinschaft und Selbstorganisation in der Region angeschaut und darüber informiert, welchen Beitrag LEADER dabei leisten kann. In diesem Jahr und für die Region ganz besonders interessant war dabei der Besuch der Landesgartenschau 2022 in Beelitz auf der diverse Projekte auch durch LEADER-Förderung realisiert wurden. Unter anderem zu nennen ist die Erweiterung des Parks und der Festwiese an der Nieplitz, die Schaffung des Mühlenteichs und Archegärten sowie die Nachbildung eines Slawendorfs und die Errichtung des Festspielareals mit Bühne und Veranstaltungsmöglichkeiten auf dem alten Klärwerksgelände. Auf der LAGA Beelitz gibt es außerdem ein LEADER Kooperationsprojekt zur „Brandenburger Kulinarik“, bei dem die LAG Fläming-Havel e.V. die Federführung hat, mit der LAG Havelland, LAG Rund um die Fläming Skate, LAG Uckermark, LAG Spreewald und regionale Tourismusverbände in Brandenburg.

Aber auch andere multifunktionale Orte, die die Dorfgemeinschaft stärken, die Ortschaften attraktiver machen und somit ein Verbleiben der Bewohner:innen sichern, als auch Initiative in der Region anregen, wurden besichtigt. Dabei schauten wir uns beispielsweise die Bockwindmühle in Beelitz an und besuchten außerdem die Dorfmitte Wittbrietzen, die nach Umbau eines alten Stallgebäudes zu einem Dorfgemeinschaftshaus mit Sitzungsraum, Teeküche und Sanitärräumen und multifunktionale Nutzung der Räumlichkeiten auch einen Bürgerladen in der Ortsmitte integrierte. Der Bürgerladen fungiert als Rundumversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs, Frühstücks- und Mittagstisch, Begegnungs- und Veranstaltungsservice, Rentnerkaffeeklatsch und Mutticafe, Informationsveranstaltungen und Bürgerberatungen. Auch verschiedene LEADER-geförderte Kirchen wurden während der Exkursion besichtigt. So betrachteten wir beispielsweise die Schinkelkirche Schäpe, die eine kulturelle Nutzung plant, sowie die Kirche Rieben, die sich durch den Umbau zu einem kirchlichen, kulturellen, sozialen und kommunalen Zentrum entwickelt hat.


15. Juni 2022

Fachtagung "Die Kirchen als identitätsstiftender Anker im Dorf"

In unserer Veranstaltung "Die Kirchen als identitätsstiftender Anker im Dorf" zeigten wir auf, dass Kirchen einen wichtigen Beitrag zur Förderung regionaler Identität leisten. Sie sind lebendige Orte der Religionsausübung und kulturelle Ankerpunkte. Für die Menschen gerade in ländlichen Räumen ist die Kirche ein wichtiger Wegbegleiter, oft auch unabhängig von der Religionszugehörigkeit:ob baukulturell, touristisch, für das Ehrenamt, die Dorfgemeinschaft oder auch als multifunktionaler Ort. Die Veranstaltung beleuchtete zudem, welche Auswirkungen die demografische Entwicklung in ländlichen Räumen auf Dorfkirchen hat und wie Kirchen zunehmend Verantwortung für regionale Entwicklungen übernehmen können. 


13. Juni 2022

Arbeitstreffen der AG Nachhaltige Kommune

Am 13. Juni 2022 fand ein Treffen der AG nachhaltige Kommune der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg in der Heimvolkshochschule am Seddiner See statt. Das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg arbeitet als wichtiges Sprachrohr für die ländlichen Räume Brandenburgs in der Nachhaltigkeitsplattform und der Arbeitsgemeinschaft mit. Neben dem Austausch über Aktivitäten in den Kommunen zum Thema Nachhaltigkeit, haben wir uns auch über eine Veranstaltung zum Thema nachhaltige Kommunen in Brandenburg für die zweite Jahreshälfte beraten. Städte und Dörfer spielen beim Thema Nachhaltigkeit und Transformation zur Klimaneutralität in Brandenburg eine wichtige Rolle und die Ländliche Entwicklung kann mit ihren Instrumenten Kommunen unterstützen. Weitere Informationen zur Steuerungsgruppe und der Nachhaltigkeitsplattform erhalten Sie hier


08. Juni 2022

Vorbereitung der LEADER-Fahrradexkursion

In Vorbereitung auf die anstehende Fahrradexkursion in die LAG Fläming-Havel e.V. am 16. Juni 2022 besuchten wir die Projektpartner:innen im Vorfeld und tätigten letzte Absprachen. Neben der Begutachtung der Radwege und der Routenoptionen wurden außerdem interessante Landmarks für die Region ausgemacht und in die Tour eingegliedert. 

 


02. Juni 2022

Abschlussveranstaltung des DorfDialog - Ortsgestaltung mit Architekten in Großrössen

Am Donnerstag, den 02. Juni 2022, fand die Abschlussveranstaltung des DorfDialog - Ortsgestaltung mit Architekten in Großrössen im Gemeindehaus statt. Der Architekt Herr Bernhard Schuster und Herr Dr. Harald Kühne trugen dabei gemeinsam mit den Beteiligten die vielen Ergebnisse des Prozesses vor. Schwerpunkte waren Themen wie ein Radweg, die Verschönerung des Ortes durch mehr Bänke und Wege am Fluss sowie das Pflanzen von Bäumen. Zudem hat die neue Besitzerin der ehemaligen Bowlingbahn ihr neues Gemeinschaftsvorhaben die "Eeselei" präsentiert. Dort wird zukünftig ein Café, eine Pension sowie Räume zur Nutzung von Vereinen und Gruppen aus dem Ort entstehen - und zwei neue Eselbewohner! Auch der Bürgermeister hat Empfehlungen zu den Ideen ausgesprochen sowie seine Anerkennung für das Engagement der Bürger:innen deutlich gemacht. 


01. Juni 2022

Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in ländlichen Räumen – Fachtagung der Arge Landentwicklung am 01. Juni 2022 in Berlin

Am 1. Juni 2022 fand in der Landesvertretung Brandenburg in Berlin die Fachkonferenz der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft nachhaltige Landentwicklung (Arge Landentwicklung) und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zum Thema „Landentwicklung und der Transformationsprozess zur Klimaneutralität“ statt.

Die Veranstaltung machte deutlich, dass die ländlichen Räume in diesem Zusammenhang eine Schlüsselposition einnehmen:

  • Die Erzeugung erneuerbarer Energien findet vor allem in ländlichen Räumen statt. Hier liegen die notwendigen Flächen, Potenziale und Ressourcen.
  • Der ländliche Raum bietet den Platz für die dezentrale Energieerzeugung und die Standorte für den notwendigen Ausbau der Netzinfrastrukturen und von Speicherkapazitäten.
  • Der Klimawandel beeinflusst und verändert die Funktionen der ländlichen Räume. Klimaschutz und Energiewende dürfen nicht auf Kosten der ländlichen Räume gestaltet werden. Als Standorte für Windenergieanlagen, Photovoltaik- und Biogasanlagen sowie Überlandleitungen werden die ländlichen Räume besonders beansprucht.
  • Neben neuen Herausforderungen entstehen zugleich auch Chancen und veränderte Perspektiven für Kommunen, Land- und Forstwirte sowie die lokale Wirtschaft für Wertschöpfung vor Ort und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.

Neben einem Grußwort von Dr. Manuela Rottmann, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, stellte die Arge Landentwicklung außerdem ihre neue Publikation „Leitlinien Landentwicklung – Zukunft im ländlichen Raum gemeinsam gestalten“ vor. Diese dient als Orientierungsrahmen zur nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Räume.

Die Transformation der Bundesrepublik Deutschland als größte Industrienation Europas und viertgrößte Volkswirtschaft der Welt in Richtung Klimaneutralität ist eine der herausragenden Aufgaben unserer Zeit. Bei der gesellschaftlichen Entwicklung geht es um Anpassungen an den Klimawandel und die Stärkung der Widerstandskraft. Gleichzeitig bleiben gleichwertige Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen und in den Ballungsräumen eine große Herausforderung. Aufgabe der Landentwicklung ist es, mit ihren Instrumenten Kommunen und Bürgerinnen und Bürger umfassend einzubeziehen, bei der Transformation in Richtung Klimaneutralität und Ressourcenökonomie zu unterstützen und zur Lösung von Zielkonflikten beizutragen. Die Instrumente der Landentwicklung können u.a. Beiträge zur Anpassung an den Klimawandel, zur Vorsorge vor Extremwetterereignissen, zur Umsetzung der nationalen Wasserstrategie sowie für den Erhalt und die Entwicklung von Mooren leisten.

Brandenburg hat seit 1. Januar 2019 für drei Jahre den Vorsitz der Arge Landentwicklung. Vor 40 Jahren wurde von den Agrarministern der Bundesländer dieses Gremium geschaffen, um die Instrumente der Landentwicklung weiter zu entwickeln und aktuellen Herausforderungen anzupassen. Die Arbeitsgemeinschaft erarbeitet Empfehlungen für die Vorbereitung, Planung und Durchführung von Vorhaben der Landentwicklung.

Weitere Informationen zur Arge Landentwicklung erhalten Sie hier

Fotos von Thomas Trutschel/photothek GbR - mit freundlicher Genehmigung der Arge Landentwicklung.


24. Mai 2022

Veranstaltung zur Beteiligung und Selbstorganisation von Jugendlichen

Am 24. Mai 2022 fand im Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg eine Veranstaltung zur Beteiligung und Selbstorganisation Jugendlicher statt. 

Kinder- und Jugendliche in ländlichen Räumen wollen gehört werden. Dabei ist die Jugend nicht nur als Zielgruppe von Maßnahmen anzusehen, sondern auch verantwortlicher Mitgestalter und Akteur und so auch in Themen, Anliegen und Perspektiven junger Menschen im ländlichen Raum aktiv in die Prozesse der Entwicklung auf regionaler Ebene miteinzubeziehen. Nicht zuletzt seit dem Brandenburger Landtagsbeschluss in 2018 und der Änderung der Kommunalverfassung um § 18a „Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen“ sind die Brandenburger Kommunen verpflichtet, Kinder und Jugendliche in allen Entscheidungen, die ihre eigenen Interessen berühren, zu beteiligen. In dieser Veranstaltung wurden daher Best-Practices für den ländlichen Raum aufgezeigt und auch innerhalb des LEADER-Kontextes demonstriert. Auch die nachhaltige Begleitung von Jugendlichen sowie die konkrete Einbindung in die Prozesse der Zukunftsgestaltung in den ländlichen Räumen Brandenburgs wurde dargelegt.


18. Mai 2022

Teilnahme an der Metropolenkonferenz 2022

Am 18. Mai 2022 war das Forum auf der Metropolenkonferenz „Berlin-Brandenburg - Nachhaltige Metropolenregion gemeinsam entwickeln!“. Bei dem bedeutsamen Thema haben wir für den LEADER-Ansatz als wichtigen Baustein für eine nachhaltige Regionalentwicklung geworben. Viele der aktuellen Zukunftsfragen werden in ländlichen Räumen der Metropolregion entschieden oder betreffen diese direkt. Sie können zudem nur gemeinsam gelöst werden. Die LEADER-Methode und das Forum ländlicher Raum mit seiner Netzwerkarbeit und den verschiedenen Kooperationspartner:innen aus dem Land Brandenburg leistet hierfür einen wichtigen Beitrag – denn die Konferenz machte erneut deutlich, nachhaltige Regionalentwicklung gelingt nur durch Kooperation, Zusammenarbeit und wenn man die engagierte Zivilgesellschaft mitnimmt. 


14. Mai 2022 

Begleitung des Parlaments der Dörfer

Ein ganz besonderes Wochenende liegt hinter uns: Die Enquetekomission „zur Zukunft der ländlichen Regionen“ des Brandenburger Landtags hatte sich in der letzten Legislaturperiode dafür eingesetzt, dass die politischen Forderungen der Dörfer in der Landespolitik wieder stärkeres Gehör finden, dass neue Partnerschaften zwischen Politik und ländlichen Räumen entstehen und die Landesregierung ein Parlament der Dörfer in Brandenburg unterstützt. Am Samstag, die 14. Mai 2022,  haben wir zusammen mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz diese Veranstaltung begleitet. Besonders gefreut haben wir uns, dass neben dem Minister Axel Vogel, der Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke und Landtagspolitiker:innen auch viele Regionalmanger:innen aus den Brandenburgs LEADER-Regionen und Engagierte in den LEADER Gruppen unter den Teilnehmenden waren. LEADER leistet bereits seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag für aktive Dörfer in Brandenburg. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, die sich mit Engagement und Energie für die Entwicklung der Ländlichen Räume einsetzen. Es war ein toller Austausch und wir freuen uns weiterhin gemeinsam die Interessen der Dörfer zu stärken. 

Die Pressemitteilung des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz können Sie hier einsehen. Die Pressemitteilung vom Landtag Brandenburg ist hier nachzulesen. 


11. Mai 2022

Teilnahme am Arbeitskreis Destinationsentwicklung und Marketing

Am 11. Mai 2022 war das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg beim Arbeitskreis Destinationsentwicklung und Marketing des TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH am Gutshof Sarnow vor Ort, um seine Expertise im Bereich der ländlichen Entwicklung miteinzubringen. Unter anderem ging es darum, wie zukunftsfähige Netzwerkstrukturen im Brandenburger Tourismus geschaffen werden können. Zentrales Anliegen dieses Gremiums ist es, den Austausch im Brandenburg-Tourismus zu intensivieren und gemeinsam mit wichtigen Partnern strategische Themen zu besprechen, die uns alle bewegen. Der Arbeitskreis soll die Abstimmung der strategischen und operativen Zusammenarbeit im Destinationsmanagement bei entscheidenden Themen voranbringen. Ziel ist es, ein kontinuierliches Netzwerken und Arbeiten an konkreten Herausforderungen zu ermöglichen und Zukunftsthemen und Ideen voranzubringen. Im Rahmen dieses Austauschformats informieren sich darüber hinaus die Partner über ihre Arbeit und teilen Impulse. Weitere Informationen erhalten Sie hier


11. Mai 2022

Vorstandssitzung der AG Historische Dorfkerne auf der Landesgartenschau Beelitz 2022

Am 11. Mai 2022 konnte sich das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg einen Eindruck vom Informationspavillon unserer AG Historische Dorfkerne Brandenburg bei der Landesgartenschau Beelitz 2022 machen. Die AG hatte ihre Vorstandssitzung auf die LAGA verlegt. Inspiriert vom tollen Ambiente war der Austausch zu den Aktivitäten der AG und künftigen Projekten umso produktiver. Außerdem haben wir das großes Freiluft-Memory-Spiel getestet. Schauen Sie vorbei und informieren Sie sich über die baukulturellen Städte und Dörfer in Brandenburg – es sind tolle Ausflugsziele dabei! 


10. Mai 2022

Ortsbegehung in Satzkorn | DorfDialog: Ortsgestaltung mit Architekten

Der DorfDialog geht weiter in Satzkorn. Am 10. Mai 2022 fand der Auftakt des DorfDialog - Ortsgestaltung mit Architekten in Satzkorn statt. Gemeinsam mit vielen Bewohner:innen, der Ortsvorsteherin sowie den zwei Architekten wurde ein Dorfrundgang durchgeführt. Bei der Führung durch die verschiedenen Ortsteile von Satzkorn konnten sowohl Herausforderungen als auch auch Chancen für die weitere Entwicklung des Ortes besichtigt werden. Diese waren bereits im ersten Forums-Seminar "DorfDialog Fahrplan fürs Dorf" gemeinsam erarbeitet worden. Bei feierlicher Stimmung wurden im Anschluss im Gemeindehaus die weiteren Workshops und Inhalte besprochen. Die Themen, die es zu bearbeiten gilt, sind unter anderem: die Spazier-, Fahrrad- und Rundwege, Moorvernässung, Tulpen und Gladiolen, Gutshaus Park, die Weiterentwicklung der Ortgestaltung sowie Konflikte rund um die Bauvorhaben und Genehmigungen der Stadt. Thematisch aufgeteilt wurden die Workshops im Anschluss in Satzkorn Nord und Satzkorn Süd.


03. Mai 2022

Präsenzsitzung der Steuerungsgruppe der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg

Am 03. Mai 2022 traf sich die Steuerungsgruppe der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg, bei der das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg Mitglied ist, zum ersten Mal in Präsenz und tauschte sich zu wichtigen aktuellen Themen im Bereich der Nachhaltigkeit aus. Die ca. 20 Mitglieder der Steuerungsgruppe der Nachhaltigkeitsplattform kommen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und den Kommunen des Landes Brandenburg. Gemeinsam mit Vertretern des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK), das die Arbeit der Plattform finanziert, treffen sie sich vierteljährlich, um sich zu aktuellen Nachhaltigkeitsfragen auszutauschen und zu vernetzen und die Ausgestaltung des Plenums zu planen. Besonderes Augenmerk legt die Gruppe auf die Themen nachhaltige Lebensqualität und Gemeinsinn, nachhaltige Digitalisierung, nachhaltige Kommunen, Beteiligung und Rahmenbedingungen der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit. Weitere Informationen zur Steuerungsgruppe erhalten Sie hier


27.-29. April 2022

LEADER-Kooperationsanbahnung in der LEADER-Region Diemelsee-Nordwaldeck

Das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg war beim Transferbesuch der LEADER-Regionen LAG Märkische Seen e.V. , LAG Oderland, Lokale Aktionsgruppe Mosel und LAG Vulkaneifel in der LEADER-Region Diemelsee-Nordwaldeck beteiligt. Bei dem Treffen ging es vor allem darum, Ansatzpunkte für künftige Kooperationsprojekte herauszuarbeiten und sich zu vernetzen. Beim fachlichen Austausch vor Ort stellte sich schnell heraus, dass ein ganz verbindendes Thema in allen Regionen die „Gesundheitsversorgung in ländlichen Räumen" ist. Ganz wichtig bei dem Thema ist neben der medizinischen Versorgung auch ein ganzheitlicher Versorgungsansatz. Ob Kloster Flechtdorf, Trekkingpark Sauerland oder 3D Schwarzlicht Minigolf - der Besuch verschiedener LEADER-Projekte in der Region machte außerdem deutlich, wie vielfältig LEADER die Entwicklung ländlicher Räume begleiten kann. Hier gelangen Sie zur LEADER-Region Diemelsee-Nordwaldeck. 


25.-28. April 2022

Forum beim jährlichen Austauschseminar des Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum e.V.

Vom 25.-28. April 2022 hat das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg im Namen der Heimvolkshochschule am Seddiner See die Fahne für die ländliche Entwicklung bei dem jährlichen Austauschseminar des Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum e.V. hochgehalten. Neben dem Kennenlernen vieler unterschiedlicher interessanter Projekte und Bildungseinrichtungen, durften wir uns auch zu Verschwörungstheorien und den Umgang damit fortbilden. Unterstützt wurden wir dabei durch das mobile Beratungsteam vor Ort. Auch das Kennenlernen der regionalen Umgebung an der Nordsee Akademie gehörte zum Programm. Der Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum vertritt die Interessen und die Bildungsarbeit von 43 Heimvolkshochschulen in ganz Deutschland. Er setzt sich für die Entwicklung und Stärkung des ländlichen Raums durch Bildungsangebote ein, die auf die Besonderheiten der jeweiligen Region abgestimmt sind. Der Verband fördert Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer zwischen den Bildungszentren und stellt so ein gleichermaßen hohes Qualitätsniveau in allen Bereichen sicher. Auf diese Weise entsteht aus einzelnen Häusern mit regionalem Wirkungskreis ein Netzwerk von Weiterbildungseinrichtungen auf bundesweiter und europäischer Ebene. Weitere Informationen zum Verband finden Sie hier


25. April 2022

Minister Guido Beermann zu Besuch bei dem LAGA-Infostand unserer AG Historische Dorfkerne

Ende April stattete Guido Beermann, der Minister für Infrastruktur und Landesplanung, dem  gemeinsamen Infopavillon unserer AG Historische Dorfkerne und der AG Historische Stadtkerne einen Besuch ab und überreichte symbolisch die Lottomittel des MIL zur Realisierung der Ausstellung während der LAGA. Herr Marco Beckendorf war für den Vorstand der AG zu diesem Termin nach Beelitz gekommen. Es war ein rundum gelungener Termin: gut gelaunte und interessierte Gäste im Pavillon, bestes Wetter und interessante Gespräche. Weitere Informationen zur AG Historische Dorfkerne erhalten Sie hier.


14. April 2022

AG Historische Dorfkerne Brandenburg bei der LAGA Beelitz 2022

Zur diesjährigen Landesgartenschau in Beelitz 2022 wird unsere AG Historische Dorfkerne Brandenburg gemeinsam mit der AG Historische Stadtkernen Brandenburg einen Informationspavillon für alle Interessierte anbieten. So sollen insbesondere die baukulturellen Städte und Dörfer in Brandenburg als Ausflugsziele angepriesen werden. Außerdem haben die Mitgliedsdörfer und -städte selbst die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Auch ein großes Freiluft-Memory-Spiel wird es geben. Die LAGA Beelitz 2022 wird in diesem Jahr vom 14. April bis zum 31. Oktober stattfinden und ist somit eine der längsten Landesgartenschauen.  


10. März 2022

Europäische Vernetzung des Forums ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg

Das europäische Netzwerk für die Entwicklung der ländlichen Räume hat eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen – und wir sind mit dabei! Die 7 wesentlichen Merkmale von LEADER stehen hier im Mittelpunkt. Es soll darum gehen, diese auch in der nächsten Förderperiode - vor allem in Hinblick auf die Umsetzung des GAP-Strategieplans - EU-weit in den jeweiligen Regionen gut umzusetzen und ein besseres Verständnis der EU-Vorgaben herbeizuführen. Am 10. März 2022 traf sich die Arbeitsgruppe daher zum ersten Mal. Für das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg bedeutet diese Arbeitsgruppe nicht nur eine Chance zur Vernetzung mit anderen Akteur:innen auf europäischer Ebene, sondern auch die Möglichkeit, mit einem guten Beispiel für Brandenburg als Landesvernetzungsstelle voranzugehen und die Lokalen Aktionsgruppen sowie ihre Umsetzung der LEADER Prinzipien zu repräsentieren. Am Ende des Prozesses soll zudem eine Empfehlung erarbeitet werden zur besseren Umsetzung und Implementierung der LEADER-Merkmale in den EU-Mitgliedsstaaten. Wir freuen uns auf die Vernetzung mit Lokalen Aktionsgruppen aus der ganzen EU und sind stolz, dass wir LEADER mit seinen LAGn in Brandenburg vertreten können. Weitere Informationen erhalten Sie hier


04.-05. März 2022

DorfDialog – Fahrplan für´s Dorf: Satzkorn

Am 4. und 5. März 2022 trafen sich 17 Vertreter:innen der Satzkorner Bürgerschaft in der Heimvolkshochschule am Seddiner See, um gemeinsam Ideen für die Zukunft ihres Dorfes zu entwickeln. Die Satzkorner:innen nutzten dafür unser Bildungsangebot für die dörfliche Ebene, das Seminar „DorfDialog – Fahrplan für´s Dorf“.  Die Teilnahme am Seminar finanzierte Satzkorn über das 2021 mit der Änderung der Brandenburger Kommunalverfassung festgelegte verpflichtende Ortsteilbudget. Dieses soll Ortsteilen ohne Gemeindevertretung die Möglichkeit geben unbürokratisch Mittel für kleine Ausgaben oder Anschaffungen zu erhalten. Was für ein tolles Praxisbeispiel zur Stärkung der dörflichen Ebene.

Unter den Satzkorner:innen, die am Seddiner See gemeinsam konkrete Schritte und Strategien für die wichtigsten Themen ihrer Ortsentwicklung erarbeiteten, waren Ortsvorsteher:innen, Stadtverordnete, Unternehmer:innen, Zugezogene, Alteingesessene sowie Jung und Alt. Sie arbeiteten engagiert an den Themen wie dem Dorfgemeinschaftsleben, der Freiflächensolaranlage zwischen Dorf und Bahngleis, die nötige Dachsanierung der Dorfkirche, der Ausbau des Gewerbegebiets Friedrichspark, die Wiedervernässung der Moorflächen südlich von Satzkorn und der Sanierung des denkmalgeschützten Gutshofs mit seinem auf Wohnen, Tourismus, Naherholung und Veranstaltungen ausgelegten Nutzungskonzept.

Begleitet wurden Sie dabei vom Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg, der Lokalen Aktionsgruppe Havelland e.V. und dem Stadtplaner und Architekten Steffen Pfrogner. Im Seminar wurde deutlich, dass der DorfDialog eine wichtige Grundlage für viele planerische Prozesse ist und eine Möglichkeit sein kann, seine Interessen als Dorfgemeinschaft gegenüber dem Hauptort zu vertreten. 

Der DorfDialog ist ein Bildungsangebot zur Förderung von Bürgerbeteiligung und Engagement auf der lokalen Ebene Brandenburgs. Die Grundidee: Dorfentwicklung beginnt im Kopf, sie ist im Idealfall der Anstoß für die Neuorganisation und die Weiterentwicklung des Miteinanders im Dorf. Neben dem Wochenendseminar „Fahrplan fürs Dorf“ wird seit dem Jahr 2020 im Rahmen des DorfDialogs ein weiteres Modul in der Dorfentwicklung angeboten: Ortsgestaltung mit Architekten. Dieses Angebot setzt das Forum gemeinsam mit der Brandenburgischen Architektenkammer um. Sie entsendet Architekt:innen in die Dörfer, die ihr Fachwissen und ihre Erfahrung für die Ortsgestaltung einbringen. Gemeinsam mit Vertreter:innen der Gemeinden und Dörfer sowie unter Beteiligung der Bürger:innen erarbeiten sie Konzepte für die Verbesserung des Ortsbildes und Lösungen für anstehende Vorhaben. 

Alle Informationen zum Bildungsangebot DorfDialog finden Sie hier.

Einen Zeitungsausschnitt zu Satzkorns Dorfdialog finden Sie hier und hier


02. März 2022

Mitwirkung am VHS-Fachtag zur Repräsentation der Erwachsenenbildung in den ländlichen Räumen

Im Zuge des Modellprojektes "Innovative Angebote der Erwachsenenbildung in ländlichen Regionen Brandenburgs" des Brandenburgischen Volkshochschulverband e.V. wurde das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg angefragt, bei der Auftaktveranstaltung mitzuwirken. Am Vormittag partizipierte das Forum in dem moderierten Fachgespräch zu Erkenntnissen und Anregungen für die Entwicklung bedarfsgerechter Angebote der Erwachsenenbildung in ländlichen Räumen. Im Fokus standen dabei die Bildungsangebote, mit denen das Forum seit vielen Jahren Initiativen und Engagierte in den ländlichen Räumen Brandenburgs unterstützt, LEADER als Programm zur Regionalentwicklung in der EU und wann Erwachsenenbildung in ländlichen Räumen erfolgreich sein kann. Am Nachmittag wurde dies dann in moderierten Fachworkshops vertieft, wobei das Forum nicht nur Praxisansätze für Bildungsangebote in ländlichen Räumen darlegte, sondern auch die Möglichkeiten von LEADER, die Vernetzung mit anderen Stakeholdern sowie die Kooperation mit der dörflichen Ebene betonte. Die Veranstaltung bestärkte uns in unserem Ziel: Ländliche Perspektiven mitzugestalten gelingt nur durch Bildung und Dialog und wenn man die engagierte Zivilgesellschaft mitnimmt. Bürger:innenbeteiligung in ländlichen Räumen muss dafür weiter qualifiziert und Erwachsenenbildung verstetigt werden. Eine Dokumentation des Modellprojektes und der Veranstaltung finden Sie hier


24. Februar 2022

Fit für den Dorfwettbewerb: Unser Dorf hat Zukunft 2022

Im Mittelpunkt des diesjährigen Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen die Dorfgemeinschaften, die darauf stolz sind, dass ihr Dorf sich durch Zusammenhalt und Gemeinschaftsaktionen auszeichnet - ganz unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark für die Zukunft!“. 63 Dörfer haben in den Landkreisen und kreisfreien Städten im Jahr 2021 ihre Chancen genutzt, sich mit der Gestaltung einer nachhaltigen und von der Bevölkerung getragenen Dorfentwicklung auseinanderzusetzen und am Wettbewerb teilzunehmen. Dabei konnten sie sich präsentieren und die jeweilige Zukunftsvision darlegen. Überzeugen konnten 14 Kreissieger, die nun für den Landeswettbewerb in Brandenburg antreten. 

Im Rahmen eines digitalen Erfahrungsaustauschs mit ehemaligen und jetzigen Wettbewerbsteilnehmer:innen, Vertreter:innen des Landes, des Mitauslobers - dem Städte- und Gemeindebund Brandenburg - und von beteiligten Interessenvertretungen und Behörden wurden in unserer Veranstaltung Impulse vermittelt, um die Präsentation des jeweiligen Dorfes während des Besuches der Landesbewertungskommission im Juni 2022 erfolgreich gestalten zu können. Als besonders relevante Punkte wurden dabei genannt, dass zum einen Ziele und Konzepte entwickelt werden sollten, wirtschaftliche Initiativen unterstützt und zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen sollen. Zum anderen soll auch erkennbar sein, dass sich diese Dörfer sozial engagieren, kulturelle Aktivitäten entfalten und sensibel mit der Baukultur sowie der Natur und Umwelt umgehen. Wir wünschen allen Kreissiegern viel Erfolg für den Landeswettbewerb!

Hier können Sie die Karte mit den Kreissiegern einsehen. 


17.-18. Februar 2022

Teilnahme an der AGARE Konferenz

Am 17. und 18. Februar war das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg an der internationalen AGARE-Konferenz (Alternative Green Areas for Rural Europe) beteiligt. Als EU-weites und von "Bürgerinnen und Bürger für Europa" gefördertes Projekt sind internationale Vertreter:innen aus den ländlichen Gebieten von insgesamt 9 Nationen beteiligt. Alles mit dem Ziel, sich international zu vernetzen, untereinander zum Green Deal auszutauschen und jeweils Best Practices der Länder kennenzulernen. Am Ende des Prozesses soll schließlich eine EU-weite Empfehlung erarbeitet werden, wie der ländliche Raum - auch in Hinblick auf Nachhaltigkeitsziele und den Green Deal- gestärkt werden kann. Neben vielen interessanten Projekten und Inputs am 17. Februar, schauten wir uns am 18. Februar darauf aufbauend gemeinsam mit den internationalen Teilnehmenden einige Best Practices in der ländliche Region um Bad Belzig an. Thematische Schwerpunkte bei dem Deutschlandbesuch waren Ab- und Zuwanderung/Demografie, Digitalisierung/Smart Village und die Ernährungsstrategie des Landes Brandenburg (Farm-to-Fork-Strategie). Dabei besuchten wir unter anderem das Coconat - a workation retreat, eine solidarische Landwirtschaft in Lübnitz, den Gutshof Schmerwitz und lernten Initiativen wir unter anderem den Bürgerbus oder das Smart Village Modell Zukunftsschusterei kennen. Wir bedanken uns, für diesen bereichernden Austausch und für die Organisation der deutschen AGARE-Partnerorganisation HochVier -Gesellschaft für politische und interkulturelle Bildung e.V.

Weitere Informationen zum AGARE Projekt finden Sie hier und hier


10. Februar 2022

Öffentlichkeitsarbeit im Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg

Im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit vom Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg wurden in diesem Monat drei neue Roll-Ups entworfen und umgesetzt. Sehr modern gehalten geben diese nun sofort auf dem ersten Blick Auskunft über das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg sowie die DorfDialog-Formate. Eine gezieltere Ansprache von potentiellen Teilnehmenden und Kooperationspartner:innen soll so ermöglicht werden. 


04. Februar 2022

Eröffnung von "MORGEN in Brandenburg. Werkstatt für Zukünfte" 

Das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg wird bei der diesjährigen Werkstatt für Zukünfte, die vom 05. Februar bis 05. Juni 2022 in Brandenburg stattfinden wird, als Partner dabei sein. Am 04. Februar fand die offizielle Eröffnung des Projektes statt. Wesentliche Fragestellungen der Veranstaltungsreihe werden sein: Welche Themen bewegen die Brandenburger:innen heute? Wie wird das Land morgen aussehen? Und wer wird es gestalten? An vielen Orten im Land entstehen schon heute vielfältige Perspektiven und neue Räume für das MORGEN. Grundsteine werden gelegt, Altes wird wiederbelebt und neu interpretiert. Die These der Ausstellung lautet: Das ganze Land ist eine Werkstatt für Zukünfte! Lernen Sie zivilgesellschaftliche Projekte und ihre Geschichte(n) und Visionen zwischen Land und Stadt kennen. Alle Beteiligten haben jeweils eine Frage mitgebracht, die sie mit Blick auf die Zukunft beschäftigt. Zukunft kann nur gemeinsam entstehen! Mitbestimmung und kreative Beteiligung spielen daher eine entscheidende Rolle für viele der rund 30 Partner, die sich hier präsentieren. Neben der Ausstellung erwarten Sie Workshops, Diskussionen, Vorträge und Performances. Den detaillierten Flyer mit allen Veranstaltungen finden Sie hier. Weitere Informationen erhalten Sie hier.


26.-27. Januar 2022

Das Forum beim 15. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung

Gemeinsam mit Akteur:innen der Ländlichen Entwicklung diskutierte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung am 26. und 27. Januar 2022 unter dem Motto „Starkes Ehrenamt – für ein gutes Leben auf dem Land!“, wie Herausforderungen bewältigt und als Chance wahrgenommen werden können. Das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg nahm dabei in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern (Arge Ländlicher Raum) am Zukunftsforum teil. Gemeinsam gestalteten wir das Fachforum 6 „Zukunftsfest durch Ehrenamt“ am 26. Januar 2022. Eine Dokumentation des Fachforums können Sie hier einsehen. 


25. Januar 2022

DorfDialog Ortsbegehung Satzkorn

Im Zuge des "DorfDialog - Fahrplan fürs Dorf" -Prozesses führt das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg regelmäßig Ortsbegehungen in Vorbereitung auf das zweitägige Seminar zur Dorfentwicklung durch. Am 25. Januar waren wir daher in Satzkorn und lernten wichtige Akteur:innen vor Ort kennen. Wir konnten uns einen ersten Überblick über die aktuellen Herausforderungen für den Ort verschaffen und werden dies bei der Durchführung des Seminars nutzen können. 


13. Januar 2022

DorfDialog trifft LEADER - Berücksichtigung der lokalen Ebene bei der Erstellung und Fortschreibung Regionaler Entwicklungsstrategien (RES)

Die besten Lösungen für Fragen der Orts- und Lebensgestaltung in ländlichen Räumen entstehen durch gemeinsames Handeln – im Dialog aller Beteiligten. Hierfür bietet das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg Dörfern und Gemeinden ein individuelles Angebot: den DorfDialog. Das Forum widmet sich mit diesem Bildungsangebot der Förderung von Bürgerbeteiligung und Engagement auf der lokalen Ebene Brandenburgs. Es sind Veranstaltungen, in denen sich insbesondere engagierte Bürger:innen aus ländlichen Städten und Gemeinden Brandenburgs austauschen, informieren und weiterbilden. 

In der ersten Veranstaltung im neuen Jahr haben wir für an der Dorfentwicklung interessierte Bürger:innen einen Einblick in die bestehenden DorfDialog-Formate des Forums gegeben und aufgezeigt, wie die Ergebnisse und Schlussfolgerungen der „DorfDialog – Prozesse“ in die Regionalen Entwicklungskonzepte der LEADER-Regionen einfließen können, die derzeit in Brandenburg erarbeitet werden. Die Lokale Aktionsgruppe Spreewald Plus schilderte ihre Erfahrungen mit dem DorfDialog. Die Lokale Aktionsgruppe Storchenland Prignitz zeigte im Anschluss auf, wie sich Bürger:innen konkret mit ihren, die dörfliche Ebene betreffenden Anliegen an die Lokalen Aktionsgruppen im Land Brandenburg wenden können und bei der Erstellung von Entwicklungskonzepten für Ihre Region mitarbeiten können. Eine Auswahl weiterer Termine für die Beteiligungsveranstaltungen in den Regionen finden Sie hier.

Sie engagieren sich in Ihrem Dorf als Ortsvorsteher:in, Gemeindevertreter:in oder in einem Verein, damit Ihr Dorf lebendig bleibt? Sie möchten auch von Dorfrundgängen, Workshops und Arbeitsgruppen-Treffen profitieren und einen DorfDialog in Ihrem Ort durchführen? Dann können Sie dies in 2022 tun. Melden Sie sich einfach bei uns!

Die Präsentationen der Veranstaltung finden Sie in unserem Archiv 2022.  

Informationen zum aktuellen Wettbewerb zur Auswahl der LEADER-Regionen für die EU-Förderperiode 2023 bis 2027 finden Sie hier.


01. Januar 2022

Kalender 2022 der AG Historische Dorfkerne

Auch in diesem Jahr hat unsere AG Historische Dorfkerne wieder einen tollen Kalender vorbereitet. Neben der grafischen Darstellung von historischen Gebäuden und Dorfkernen finden Sie hier auch eine jeweilige ausführliche Beschreibung dieser, mit Tipps vor Ort, einer Karte inklusive einer touristisch interessanten Erkundungsstrecke sowie weitere Informationen zu Ausflugstipps und Touristenbüros. Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg ist mit ihrer Koordinierungsstelle Bestandteil des Forums ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg an der Ländlichen Heimvolkshochschule am Seddiner See. Weitere Informationen zur AG erhalten Sie hier


01. Januar 2022

"Wir.Leben.Land - Selbstorganisation als Schlüssel zur ländlichen Entwicklung" ist das Jahresthema 2022

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24. November 2021

Tourismus in ländlichen Räumen – Wie kann der Landtourismus in Brandenburg zukünftig noch attraktiver gestaltet werden?

Am 24. November fand in der Heimvolkshochschule am Seddiner See der „Tag des ländlichen Tourismus 2021“ statt. Wie in jedem Jahr wurde die Veranstaltung durch die beiden Partner Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg und dem Verband pro agro e.V. organisiert. Im Rahmen der Fachtagung wurden zu ausgewählten Themenbereichen sechs Vorträge gehalten. Das Ergebnis der anschließenden konstruktiven Diskurse mit den über 30 Präsenz- und Onlineteilnehmern - unter Zuhilfenahme modernster Hybridtechnik - zur Frage „Wie können wir den Landtourismus zukünftig noch attraktiver gestalten?“ fasst der Fachbereichsleiter „Land- und Naturtourismus“ bei pro agro, Dennis Kummer, wie folgt zusammen:

„Die Umsetzung von erfolgreichen Projekten ist eng verbunden mit dem Zusammenspiel aus einer Vision, einem strategischen Konzept und einem passenden Werkzeugkasten. Darüber hinaus bedarf es einer grundlegenden Offenheit gegenüber neuen Dingen sowie der Kenntnis über regionale Besonderheiten und bereits bestehenden Angeboten. Vorteilhaft ist ferner genaues Wissen über Zielgruppen, welche regionalen Angebote/Produkte als attraktiv und nutzstiftend erachtet werden. Wenn dies alles gegeben ist, ist der Weg für die Entstehung von neuen, besonderen, nachhaltigen Orten im ländlichen Raum für anspruchsvolle und zugleich wertschätzende Gäste nicht mehr weit.“

Das A und O ist und bleibt darüber hinaus die Vernetzung der einzelnen Angebote. Dies sorgt dafür, dass das Angebot überhaupt ins Blickfeld gerät und insgesamt attraktiv erscheint. Die wenigsten Anbieter im ländlichen Raum können als Einzelkämpfer bestehen und die geforderte Aufenthaltsqualität über eine längere Aufenthaltsdauer bieten. Gemeinsam mit den Angeboten der gesamten Region findet man beim Zielpublikum aber die nötige Beachtung und den gewünschten Zuspruch.

Alexandra Tautz, Leiterin des Forums ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg, betont weiterhin: „Landtourismus leistet einen erheblichen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung, zum Erhalt öffentlicher Infrastruktur und zur Schaffung von Lebensqualität in den ländlichen Räumen Brandenburgs. Im Forum, das die LEADER-Vernetzungsstelle des Landes Brandenburg ist, bearbeiten wir das Thema Landtourismus bereits seit vielen Jahren mit den Brandenburger LEADER-Regionen. Die vorgestellten Beispiele aus Brandenburg – wie der Thomashof in der Region Oberhavel – zeigen, was mit LEADER-Mitteln im Bereich des Landtourismus möglich ist. Daher möchte ich insbesondere auch darauf hinweisen, dass der Wettbewerb zur Auswahl als LEADER-Region für die EU-Förderperiode 2023 bis 2027 gestartet ist. Bringen Sie sich vor Ort mit dem Thema Landtourismus in die Beteiligungsprozesse ein!“.

Die dazugehörige Pressemitteilung können Sie hier einsehen. 


18. November 2021

DorfDialog: 2 Jahre Ortsgestaltung mit Architekten – eine fachliche Reflexion

In einer ausgewählten und intensiven Runde kam das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg mit seinem Format "DorfDialog" coronakonform und hybrid mit Architekt:innen und Akteur:innen in dem Prozess der Ortsgestaltung mit Architekten ins Gespräch, um die letzten zwei Jahre zu reflektieren und evaluieren. Dieses besondere Angebot unseres Dorfdialog-Formates und der Brandenburgischen Architektenkammer hat schon viel bewegt und soll auch nächstes Jahr fortgeführt werden.  

Bei der Ortsgestaltung mit Architekten werden Architekt:innen und Landschaftsplaner:innen in die Dörfer entsendet, um ihr Fachwissen und ihre Erfahrung für die Ortsgestaltung miteinzubringen. Gemeinsam mit Vertreter:innen der Gemeinde und der Dörfer unter Beteiligung der Bürger:innen erarbeiten sie Konzepte für die Verbesserung des Ortsbildes und Lösungen für anstehende Vorhaben, die oft die zentralen Themen der sozialen Dorfentwicklung ebenfalls berühren. Die Teilnahme umfasst dabei Dorfrundgänge sowie Workshops und Treffen, in denen die ausgewählten Themen bearbeitet werden. Jeweils zwei Architekt:innen begleiten ein Dorf über mehrere Monate.


04. November 2021

2. Plenumssitzung der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg

Am 04. November fand die 2. Plenumssitzung der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg statt, bei der das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg beteiligt war. 

Die Veranstaltung fand zum Thema Regionale Entwicklungschancen: Impulse für eine wirksame Nachhaltigkeitsstrategie in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsbeirat des Landes Brandenburg statt. Dabei wurden dieEckpunkte für die Überarbeitung und Weiterentwicklung der Landesnachhaltigkeitsstrategie mit zentralen Akteuren des Landes diskutiert. In Arbeitsgruppen wurden Empfehlungen erarbeitet und an die Landesregierung kommuniziert.

Ein wichtiger Aspekt in der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg ist u.a. die Einforderung der Beteiligung der Zivilgesellschaft. LEADER mit seinem Bottom-up Ansatz in der Beteiligung ist ein wichtiges Instrument der Nachhaltigkeit im Bereich der ländlichen Entwicklung in Brandenburg. Um den ländlichen Räumen eine Stimme im Brandenburger Nachhaltigkeitsprozess der Nachhaltigkeitsplattform zu geben, arbeitet das Forum in der Steuerungsrunde der Nachhaltigkeitsplattform und in der „Arbeitsgruppe nachhaltige Kommune“ mit.


28. Oktober 2021

Regionalität ganz nah, so geht´s – Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks 2021

Leckere und lokal produzierte Lebensmittel mit kurzen Lieferwegen in die Region – darum geht es in jedem Jahr bei dem Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerkes, den unser Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg zusammen mit dem Agrarmarketingverband pro agro veranstaltet.

Auch in diesem Jahr trafen sich - neben rund 70 Teilnehmenden aus der Direktvermarktung und dem Ernährungshandwerk im Land Brandenburg - auch Vertreter:innen der regionalen Wirtschaftsförderung, der ländlichen Entwicklung sowie Gäste aus Politik und Wissenschaft in der Heimvolkshochschule am Seddiner See. Dabei widmeten Sie sich aktuellen Fragestellungen der Branche wie dem zeitgemäßen Marketing für Direktvermarkter als auch Praxiserfahrungen aus der Direktvermarktung in Brandenburg mit aktuellen Beispielen zu Vermarktungswegen in Corona-Zeiten und dem Storytelling in der landwirtschaftlichen Direktvermarktung, gelebten Unternehmenskooperationen und erfolgreicher Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum. Besondere Highlights waren zudem überregionale Beispiele wie der „Digitalen Dorfladen“ aus Thüringen oder die Regio-Automaten in Hessen.

Die Staatssekretärin im Brandenburger Landwirtschaftsministerium Silvia Bender betonte in ihren begrüßenden Worten: „Im ländlich geprägten Brandenburg ist die Landwirtschaft mit den ihr verbundenen Branchen in vielen Regionen der wichtigste Arbeitgeber und für den Erhalt ländlicher Strukturen unverzichtbar. 42 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe unseres Landes greifen zur Sicherung des Einkommens auf verschiedene Kombinationen zum betrieblichen Wirtschaften zurück. Darunter betreiben zehn Prozent der Unternehmen Direktvermarktung, häufig mittlerweile verbunden mit Online-Angeboten.“

Dass LEADER und Regionalvermarktung ein gutes Team sind, machte Franziska Ullrich, stellv. Direktorin der Heimvolkshochschule am Seddiner See deutlich. Im Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg ist die regionale Wertschöpfung seit vielen Jahren ein wichtiges Handlungsfeld, welches zusammen mit den LEADER Regionen im Land Brandenburg bearbeitet wird. So war beispielsweise die Spreewälder Gurke, die eine ELER-Förderung erhalten hat, in diesem Jahr das ELER Projekt des Monats Juni.

Weiterhin führte Hanka Mittelstädt, die Vorsitzende des Agrarmarketingverbandes pro agro, an: „Nach 2021 angestellten Erhebungen des Verbandes pro agro betreiben im Land Brandenburg über 500 Unternehmen eine aktive Direktvermarktung. Die Bedeutung und Wertschätzung der Direktvermarktung als wichtiges Standbein im Vermarktungskanon der Brandenburger Unternehmen aus Agrar- und Ernährungswirtschaft hat nach unseren Erfahrungen in den letzten Monaten nochmal deutlich zugenommen. Wir müssen in Brandenburg diesen regionalen Weg, der uns immense Chancen bietet, konsequent weiter gehen – Kooperationen in der Region eingehen, den Kontakt zu Vermarktungspartnern festigen und konsequent ausbauen und uns dafür einsetzen, dass die Potenziale von Regionalität über eine mutige Strukturpolitik und konkrete Investitionen in Verarbeitungsstrukturen noch besser ausgeschöpft werden.“

Eine Übersicht aller Präsentationsfolien finden Sie in unserem Archiv 2021


27. Oktober 2021

Seniorenpolitische Fachtagung 2021

Das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg durfte bei der diesjährigen Seniorenpolitischen Fachtagung 2021 „Brandenburg wird älter – eine Gesellschaft des langen Lebens gestalten“ mitwirken. Die Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes, eigenständiges und vielfältiges Leben im Alter standen dabei im Mittelpunkt der Fachtagung, die auf Einladung des Landesseniorenbeauftragten Norman Asmus in Potsdam stattfand. 

Sozialministerin Ursula Nonnemacher eröffnete die Fachtagung und sagte in ihrem Grußwort: „Die Menschen in Brandenburg werden immer älter. Das ist für die Gesellschaft nicht nur eine Herausforderung, sondern bietet auch viele Chancen. Seniorinnen und Senioren sind immer häufiger bis ins hohe Alter gesund und fit, engagieren sich in vielen Lebensbereichen und unterstützen jüngere Generationen. Daneben gewinnen Themen wie Pflege, Altersarmut, Einsamkeit oder digitale Kommunikation an Bedeutung. Klar ist: ‚Alter‘ wird immer vielfältiger. Die nachberufliche Lebensphase umfasst oft 20, 30 Lebensjahre, die es zu gestalten gilt. Es gibt ganz individuelle Lebenssituationen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen, auf die wir unsere Seniorenpolitik noch stärker ausrichten müssen. Die Studie ist dafür eine gute Diskussionsgrundlage. Damit liegt eine aktuelle Bestandsaufnahme zur Lebenssituation Älterer vor. Entscheidend ist, dass wir unsere Maßnahmen gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren und ihren Interessenvertretungen weiterentwickeln, damit auch in der Zukunft Ältere gut und gerne in Brandenburg leben.“

Auf der Fachtagung standen am Nachmittag verschiedene Arbeitsgruppen zu wichtigen Bereichen der Lebenswelt Älterer im Fokus, die bereits in der Studie „Zur Situation Älterer im Land Brandenburg“ angesprochen wurden: Soziale Lage (Altersarmut, „verdeckte“ Armut), Gesundheitliche Situation (Gesundheitszustand/-versorgung, Pflege), Fragen der Infrastruktur für Ältere (Wohnen/Wohnumfeld, Mobilität, Sicherheit) sowie die gesellschaftliche Teilhabe Älterer (Ehrenamt, Digitalisierung), die vom Forum geleitet und moderiert wurde. 

Pressemitteilung des Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)


06. Oktober 2021

15 Jahre Arbeitsgemeinschaft (AG) „Historische Dorfkerne“ im Land Brandenburg – Mitgliederversammlung zum Jubiläum in Wiesenburg/ Mark

Zum 15-jährigen Jubiläum der AG Historische Dorfkerne trafen sich die Mitglieder in Wiesenburg/ Mark. Die Heimvolkshochschule am Seddiner See und das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg sind langjährige Partner der AG. Am Seddiner See wurde die AG von 13 Kommunen gegründet und die Heimvolkshochschule begleitet als freier Bildungsträger im ländlichen Raum die AG von Anfang an.

Zum Jubiläum gratulierte auch die Agrar- und Umweltstaatssekretärin Silvia Bender. Bender dankte der AG für den Einsatz, um das dörfliche Kulturerbe zu bewahren und weiterzuentwickeln sowie dies für Besucherinnen und Besucher erlebbar zu machen.
Orte mit geschichtlich bedeutsamen Dorfzentren in Brandenburg haben 2006 die landesweite Arbeitsgemeinschaft „Historische Dorfkerne“ unter der Schirmherrschaft der für ländliche Entwicklung sowie für Kultur verantwortlichen Ministerien gegründet. Im Mittelpunkt stand damals wie heute, den Dörfern eine Plattform für Vernetzung und Austausch zu geben und an der Arbeit der AG „Historische Stadtkerne“ zum Erhalt der ländlichen Baukultur anzuknüpfen.

Agrarstaatssekretärin Silvia Bender:„Nach 15 Jahren kann die Arbeitsgemeinschaft "Historische Dorfkerne im Land Brandenburg" eine beeindruckende Bilanz vorweisen. Nicht nur für die Mitgliedsdörfer hat die Arbeitsgemeinschaft zahlreiche öffentlichkeitswirksame Aktivitäten organisiert. Die AG hat vielerorts erfolgreich für den Erhalt des ländlichen Erbes gekämpft und dafür gesorgt, dass viele Dörfer in Brandenburg ihre historischen Mittelpunkte und Strukturen bewahren konnten. Ich danke allen Beteiligten für ihre engagierte Arbeit im ländlichen Raum.“

Viele Dörfer in Brandenburg verkörpern die Symbiose einer ländlichen Bauweise mit der sie umgebenden Landschaft. Diese Kulturlandschaft macht den Reichtum des Landes aus. Zu den rund 1.700 Dörfern, ausgedehnten Wäldern, vielen Seen und Flüssen zählen auch mehr als 1.000 Gartendenkmale. Seit Jahrhunderten formen die Dörfer, die das kulturelle Erbe unseres Landes prägen, die märkische Kulturlandschaft und gehören zur Siedlungsgeschichte des Landes.
Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es auch weiterhin, die erhalten gebliebenen, historisch gewachsenen Dorfstrukturen und das regionale baukulturelle Erbe zu bewahren, durch nachhaltige Nutzung zukunftsfähig zu machen und zugleich strukturelle und gestalterische Defizite zu beheben. Dazu arbeitet die AG auch mit dem „Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“ an der Heimvolkshochschule am Seddiner See zusammen.

Jubiläumsbroschüre der AG Historische Dorfkerne zum 15-jährigen Bestehen

AG Historische Dorfkerne


20. September 2021

Jahrestagung Ländliche Entwicklung - Auf dem Weg zu altersfreundlichen, ländlichen Kommunen

Die diesjährige Jahrestagung zur ländlichen Entwicklung in Brandenburg des „Forums ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“ widmete sich am 20. September 2021 intensiv dem Thema „Leben im Alter, auf dem Weg zu altersfreundlichen ländlichen Kommunen“. Landwirtschaftsminister Axel Vogel diskutierte dabei mit Expert:innen aus Theorie und Praxis über Herausforderungen und Entwicklungsstrategien der Kommunen sowie Unterstützungsmöglichkeiten der ländlichen Entwicklung.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurden Herausforderungen und Bausteine, die es für ein gutes Leben im Alter in Brandenburgs ländlichen Kommunen braucht, diskutiert. Agrarminister Axel Vogel sagte: „Wir brauchen altersfreundliche Kommunen in den ländlichen Räumen Brandenburgs. Bis ins hohe Alter selbstbestimmt in der eigenen, vertrauten Umgebung zu leben, ist der Wunsch der meisten Seniorinnen und Senioren. Das Land Brandenburg unterstützt im Rahmen der ländlichen Entwicklung Initiativen und Vorhaben, die älteren Menschen genau dies ermöglichen. Die Anpassung des Wohnraumes durch Hilfsmittel, Umorganisation oder bauliche Maßnahmen sind dabei ebenso entscheidend wie medizinische Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen der Grundversorgung. Das alles sind wichtige Beiträge für ein selbstbestimmtes Leben und auch, um den immer größer werdenden Pflegebedarf abzufedern.“ 

Bei den Fragen aus dem Publikum an die Runde ging es u.a. um den Stand der Förderung von Mehrgenerationenhäusern, die Rolle der Kultur und die Frage, wie man von den vielen Modellprojektförderungen hin zu langfristigen und nachhaltigen Ansätzen im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels und der Sicherung der Daseinsvorsorge kommen kann. Vom Land wurden sich auch Strategien gewünscht, damit sich des Themas ressortübergreifend angenommen wird.

Am Nachmittag tauschten sich die Teilnehmenden in Gesprächsrunden zum Smarten Wohnen im Dorf, Gründungen im Alter, gesunde Ernährung im Alter und Kunst als Schnittstellen für den Dialog zwischen den Generationen in Kommunen aus.

Auf einer begleitenden Ausstellung im Foyer des Tagungshauses informierten Initiativen im Land Brandenburg über ihre Projekte und Aktivitäten, die älteren Menschen eine gesellschaftliche Teilhabe am Leben ermöglichen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, dafür dass Sie durch ihr Interesse, die Inputs und vielen Gespräche zu dem Thema zum Gelingen der Jahrestagung beigetragen haben.

Die Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier, sowie die Pressemitteilung des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz. 


03. September 2021

LEADER und Kooperationsprojekte

Bei der heutigen Forums-Veranstaltung ging es um Kooperationsprojekte innerhalb von LEADER. Es gab sowohl einen Erfahrungsaustausch zu Kooperationsprojekten und -anbahnungen in Vorbereitung auf die Erstellung der neuen Regionalen Entwicklungsstrategien und die neue Förderperiode 2023-2027 als auch um Erfahrungen, die Brandenburgs LAGn mit regionalen, nationalen und transnationalen Kooperationen gesammelt haben.


12. August 2021

LEADER und Jugendbeteiligung

Um ländliche Räume attraktiv zu gestalten und zu erhalten ist die Mitwirkung und Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen unumgänglich. Dabei geht es über die Eröffnung von Bleibeperspektiven hinaus, sondern auch darum, die Zukunft im Ort zu sichern und Themen, Anliegen und Perspektiven junger Menschen im ländlichen Raum aktiv in die Prozesse der Entwicklung auf regionaler Ebene einzubeziehen. Wichtig dabei ist, mit den Jugendlichen selbst Lösungsansätze zu entwickeln, die dazu führen, das Lebensumfeld attraktiver zu gestalten. Die Jugend gilt nicht nur als Zielgruppe von Maßnahmen, sondern ist auch verantwortlicher Mitgestalter und Akteur. Das Dorf muss stärker zum Ort für Identifikationsprozesse der Jugendlichen gemacht werden. Daher ist insbesondere die gezielte Ansprache, Motivation und nachhaltigen Begleitung von Jugendlichen entscheidend. In unserer Kooperationsveranstaltung mit dem Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg ging es daher konkret um die Beteiligung junger Menschen in die Prozesse der Zukunftsgestaltung in den ländlichen Räumen Brandenburgs. Dies wurde anhand von Erfahrungen als auch praktischen Beispielen erörtert und es wurde zudem besprochen, wie junge Menschen auch in die Planung und Umsetzung der LEADER-Strategien eingebunden werden können. Eine Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier


14. Juli 2021

Vorbereitungstreffen mit pro agro e.V.

In Vorbereitung auf die gemeinsamen Kooperationsveranstaltungen "Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks" am 28. Oktober sowie dem "Tag des ländlichen Tourismus" am 24. November 2021 traf sich das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg bei pro agro in Paaren-Glien um erste Konzepte zu entwickeln. Beim Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks sind die Themen in diesem Jahr: Zeitgemäßes Marketing für Direktvermarkter, wichtige Details bei der optischen Gestaltung des eigenen Hofladens, Praxiserfahrungen aus der Direktvermarktung in Brandenburg mit aktuellen Beispielen zu Vermarktungswegen in Coronazeiten, Storytelling in der landwirtschaftlichen Direktvermarktung, gelebten Unternehmenskooperationen oder erfolgreicher Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum. Beim Tag des ländlichen Tourismus soll es vor allem darum gehen wie der Landtourismus in Brandenburg zukünftig noch attraktiver gestaltet werden kann.  


16. Juni 2021

LEADER-Fahrrad-Exkursion in der LAG „Barnim e.V.“ und „Märkische Seen e.V.“ - „Grüne“ Themen in der ländlichen Entwicklung

Die diesjährige LEADER-Exkursion führte in die LAG Barnim e.V. entlang einer Teilstrecke vom „Radring´Rund um Berlin`“. Das Marketing dafür ist ein LEADER-Kooperationsprojekt von den Lokalen Aktionsgruppen Barnim, Havelland, Fläming-Havel, Rund um die Fläming Skate und dem Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin. Besprochen und besichtigt wurden Projekte zu den Themen regionale Wertschöpfungsketten, Klima- und Naturschutz sowie nachhaltige Mobilität. Es wurde außerdem der Frage nachgegangen, wie Regionen in ihren Regionalen Entwicklungsstrategien Handlungsfelder im Sinne des Green-Deal-Leitbildes der Europäischen Union berücksichtigen können und welche Akteure für die Umsetzung dieser Projekte wichtig sind.


20. Mai 2021

In der 42. Sitzung des Brandenburger Landtags wurde über die Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage 5 der Fraktion die Linke zum diskutiert. Es ging um den Stand der Umsetzung der Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission zur Zukunft des ländlichen Raums.

Die Debatte zum Nachschauen gibt es hier.


06. Mai 2022

Orte der Begegnungen in Brandenburg: Soziale Treffpunkte in ländlichen Räumen

Vielerorts haben Dorfgemeinschaften in den vergangenen Jahren Gemeindezentren eingerichtet, die sie ganz unterschiedlich nutzen und betreiben. Auch die Bauten und Räume sind vielfältig: von denkmalgeschützten Gutshäusern über moderne Gebäude bis zu funktionalen Neubauten gibt es fast alles. Mit einer Umfrage hat die Dorfbewegung Brandenburg in Kooperation mit einigen LEADER-Regionen im vergangenen Jahr zusammengetragen, wie groß die Vielfalt der Nutzung brandenburgweit ist und wie diese Begegnungsräume Akteur:innen in den Dörfern dabei unterstützt haben, die Gemeinschaft im Dorf zu stärken.

In der Veranstaltung am 06.05.2021 sollte nun auf Best Practices der Begegnungsorte eingegangen werden. Dabei sollte nicht nur die finanzielle Umsetzung thematisiert werden, sondern auch wie Konzepte zu sozialen Begegnungsorten in Brandenburg konkret realisiert werden können. Außerdem wurde beleuchtet, welche Rolle das Haupt- und Ehrenamt spielt und was für Angebote den Bürger:innen unterbreitet werden. Es berichteten Kommunen und Vereine über ihre Erfahrungen mit sozialen Begegnungsorten sowie zu den konkreten Nutzungs- und Fördermöglichkeiten. Eine detaillierte Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier


Der DorfDialog Ortsgestaltung: Erfahrungsaustausch am digitalen Stammtisch

29. April 2021

Am 29. April fanden sich am digitalen Stammtisch des Forums Akteure des DorfDialog-Prozesse zur Ortsgestaltung ein, um ihre Erfahrungen mit denjenigen zu teilen, die nun in 2021 den rund halbjährigen Ortsgestaltungsprozess in Begleitung eines fachlichen Teams der Brandenburgischen Architektenkammer starten werden. Die vier Dörfer, die im vergangenen Jahr schon unter Corona-Pandemiebedingungen zu ihrer Ortsgestaltung viel online gearbeitet hatten, machten den neuen Dörfern Mut und berichteten von ihren Ergebnissen und bewährten Kniffs, die die Dorfbewohner*innen auch online zum Mitmachen bewegt haben.

Die Ergebnisse des ersten DorfDialog-Durchgangs zur Ortsgestaltung können sich sehen lassen. Folgende Maßnahmen wurden beispielsweise in den Dörfern unter fachkundiger Anleitung entwickelt:

- Ein Pflege- wie Pflanzkonzept für unsere Straßenbäume

- Entwicklung eines Zeltplatzes am Ortsrand

- Pflegekonzept für unseren Gutspark in der Ortsmitte

- Neugestaltung unseres Dorfangers mit Begegnungsmöglichkeiten für jung und alt

- Aufwertung unseres Spielplatzes durch eine Künstlerin im Dorf

Als sehr wichtig wurde von den digitalen Stammtischgästen die Chance erachtet, dass neben der Arbeit am Ortsbild durch diesen halbjährigen DorfDialog-Prozess neue Mitstreiter*innen im Dorf gewonnen werden können. Postwurfsendungen, Kettenbriefe haben sich beispielsweise im gemeinsamen Planen und Gestalten in Coronazeiten sehr bewährt und haben weitere Dorfbewohner*innen zum Mitmachen bewegt. Außerdem erfährt die Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen im Dorf und den Hauptamtlichen in der zuständigen Gemeindeverwaltung einen neuen Schub. Sieben neue Dörfer machen sich nun in diesem Jahr auf den Weg, ihr Ortsbild unter fachkundiger Begleitung von Architekten und Planer*innen der Brandenburgischen Architektenkammer weiterzuentwickeln. Das Whiteboard zu der Veranstaltung finden Sie hier

Interessierte Dörfer für den DorfDialog Ortsgestaltung können sich für einen neuen Durchgang in 2022 beim Forum melden. Kontakt: 033205-2500-22 bzw. info@forum-netzwerk-brandenburg.de


Das Forum im Landtag Brandenburg: Anhörung zum Thema „Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 in Brandenburg“ im Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik

22. April 2021

Für lebendige Dörfer und ländliche Regionen unterwegs im Landtag Brandenburg: Der Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik im Brandenburger Landtag befasst sich aktuell mit verschiedenen Herausforderungen der Europäischen Union. Vor diesem Hintergrund fand am 22. April 2021 eine Anhörung zur „Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 in Brandenburg“ statt. Unsere Projektleiterin Alexandra Tautz hatte in dieser Anhörung die Gelegenheit, zur ländlichen Entwicklung und ihrer Förderung in Brandenburg zu sprechen. Das dominierende Thema in der Anhörung war die 1. Säule der GAP. Die Kernbotschaft unseres Inputs - Gemeinsame Agrarpolitik ist mehr als Landwirtschaftspolitik und sollte als Politik für ländliche Räume insgesamt verstanden werden - wurde gut aufgenommen. Die Abgeordneten bedankten sich, dass auch dieser Aspekt in der Anhörung zur Sprache kam und unterstrichen die Bedeutung von LEADER im Land Brandenburg. Die Themen des Fachgesprächs sollen nun in den Fraktionen weiter beraten werden und auch der Ausschuss selber plant, die Anhörung auszuwerten und daraus ggf. Botschaften und Forderungen an die Landesregierung zu formulieren.

Die Präsentation des Forums finden Sie hier.

Weitere Informationen zur Anhörung finden Sie hier.


Die neue Pflegestrukturpolitik des Landes Brandenburg: Auswirkungen auf das Leben im Alter vor Ort

19. April 2021

In der Veranstaltung, die wir am 19.04.2021 zusammen mit der Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg (FAPIQ) durchgeführt haben stand die Pflegestrukturpolitik des Landes Brandenburg und ihre Auswirkungen auf das Leben im Alter vor Ort im Mittelpunkt. Die Veranstaltung thematisierte, wie Bedarfe der ländlichen Räume im neuen Förderprogramm des Landes „Pflege vor Ort“ aufgegriffen werden können - auch in Hinblick auf das LEADER-Programm. Dabei kamen unterschiedliche Expert:innen und Akteur:innen zu Wort, gingen in einen fachlichen Austausch und beleuchteten die vielen unterschiedlichen Facetten des Programmes „Pflege vor Ort“. Eine detaillierte Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier.


Ältere Menschen und Digitalisierung: Gute Aussichten fürs Alter(n) in ländlichen Räumen?

18. März 2021

Im Jahr 2030 werden im Land Brandenburg die über 65-Jährigen die größte Altersgruppe sein - sowohl im Speckgürtel als auch in den berlinfernen Regionen und ein selbstbestimmtes Leben im Alter wird immer wichtiger. Das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg widmet sich daher in diesem Jahr dem Thema Leben im Alter und wird es in mehreren Forumsveranstaltungen aufgreifen. Den Auftakt machte am 18.03.2021 das Thema Ältere Menschen und Digitalisierung. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es wichtig ist, sich mit digitalen Angeboten auseinanderzusetzen. Die Digitalisierung und die Nutzung des Internets wird immer essentieller, um eine Teilhabe - vor allem in ländlichen Räumen - weiterhin zu ermöglichen. Die Veranstaltung gab Ideen und Anregungen dafür, wie das Thema auch im Rahmen des LEADER-Programms aufgegriffen werden kann. Dabei kamen Expert:innen zu verschiedenen Themen zu Wort und ermöglichten einen Austausch zu fachlichen und praktischen Aspekten dieser Thematik. Eine Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier


Ortsgestaltung mit Architekten – neues DorfDialog-Format mittlerweile in drei Dörfern gestartet

21. September 2020

Trotz der coronabedingten Einschränkungen, die die Versammlungen von interessierten Bürgern und Bürgerinnen in den Dörfern erschwerte, konnte das neue DorfDialog-Format des Forums ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg zusammen mit der Brandenburgischen Architektenkammer in diesem Jahr gestartet werden. Es geht um Dorfentwicklungsprozesse, in denen die Menschen vor Ort Ideen zur Ortsgestaltung unter fachkundiger Begleitung von Architekten und Landschaftsplanern entwickeln.

Es sind sehr unterschiedliche Fragestellungen, mit denen sich in den drei Dörfern befasst wird. Von der Weiterentwicklung der Dorfmitte, über Aufwertung des Dorfgemeinschaftshauses und weiterer, zentraler Begegnungsorte bis hin zur Frage, wie man mit Investoren umgeht, die in den zuständigen Gremien schon vorgesprochen haben.

Seit Juni ist die Gemeinde Paulinenaue aus dem Havelland beteiligt, gefolgt von dem kleinen Örtchen Spaatz aus dem Westhavelland. Im August erfolgte der Auftakt in der Gemeinde Halenbeck – Rohlsdorf, die mit ihren fünf bewohnten Gemeindeteilen in der Prignitz nach gemeinsamen Ortsbild-Projekten sucht. Zwei weitere, halbjährliche DorfDialog-Prozesse zur Ortsgestaltung werden dieses Jahr noch starten: Töpchin als Ortsteil der Stadt Mittenwalde im Landkreis Dahme–Spreewald sowie Golßen aus dem Unterspreewald. Viel Erfolg!


Kultur im ländlichen Raum digital erleben

3. September 2020

Kultur ist überall zu finden, wenn man die Augen öffnet und aufmerksam ist. In der Veranstaltung am 3. September 2020 trafen sich verschiedene Akteure, denen die Kultur im ländlichen Raum ein Anliegen ist. Ideen und technische Möglichkeiten zum digitalen Erleben von Kultur wurden vorgestellt, Erfahrungen geteilt und Inspiration geweckt. 

"In der digitalen Welt kann auch die kleinste Heimatstube ganz groß rauskommen."

Wie das gehen kann, erklärt Astrid Alexander, Hörfunkjournalistin und Content Creator von digitalen Projekten bei Google Arts & Culture, in einem Kurz-Podcast:

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Dorfmobil aus Barsikow unterwegs

25. August 2020

In Barsikow feierten die Dorfbewohner, das Dorfmobil-Team und die Unterstützer aus dem Landkreis und weitere Begeisterte mit dem Tag des offenen Dorfmobils die ersten erfolgreichen 6 Monate des Betriebs. 80 Stunden im Monat ist es in Bewegung, der Kilomenterstand beträgt 1.300 km. Mit einer Förderung des Landkreises und weiterer finanzieller Unterstützung konnte das E-Auto, ein Renault Zoe, im kleinen Örtchen angeschafft werden und erfreut sich reger Nutzung. Die schwarzen Zahlen sind in Sicht. Mit viel Engagement, Sorgfalt und einem kompetenten Team wurde das Projekt auf den Weg gebracht und wird von immer mehr Bewohnern mitgetragen. Sogar Gäste und Besucher nutzen das Dorfmobil.

Die Verantwortlichen des Landkreises, darunter die neue Mobilitätsmanagerin von OPR, machten deutlich, dass das Dorfmobil und damit die Eigeninitiative der Dorfbewohner nicht das Engagement der Kommune ersetze, sondern als Ergänzung gesehen werde. Man denke weiterhin über die Verbessserung der Busverbindungen nach und über Lückenschlüsse, beispielsweise durch die Aufstellung von E-Bikes als Verbindungsstück zur nächsten ÖPNV-Anbindung.

Ortsvorsteher Willem Schoeber sagte, durch die Corona-Krise seien die Vorzüge des ländlichen Raums wieder sehr deutlich geworden. Und die Digitalisierung habe es möglich gemacht, dass "in jedem Haus ein Laden sei und in jedem Haus ein Büro". Doch was bleibe, sei die Mobilität, die sich deutlich verbessern müsse. 

Was uns besonders freut: die Forumsveranstaltung zu Erfolgsfaktoren für Mobilität auf dem Land im Oktober 2017 hat entscheidend dazu beigetragen, das Projekt möglich zu machen. Denn dort wurde das Dörpsmobil aus Klixbüll von Bürgermeister Werner Schweitzer vorgestellt. Das Dörpsmobil rechnete sich, ein weiteres wurde angeschafft, und in Schleswig-Holstein nutzen Gemeinden den Leitfaden, um es Klixbüll nachzutun. Diesen Leitfaden und die ersten Erfahrungen aus Klixbüll nutzten auch die Barsikower.

Sie laden alle, die auch diesen Weg gehen möchten, herzlich ein, die Barsikower Erfahrungen mit Abrechnungssystem, Wirtschaftlichkeit, Beteiligung von Nutzern und Unterstützern zu teilen und bei ihnen nachzufragen.

Im Abschlusssong, in dem der Vorsitzende der AG Dorfmobil, Fabio Meister, den Sänger gab, hier es: Wirklich jeder hier - kann E-Auto fahrn!


Brandenburger Tourismusanbieter - die Krise nutzen

20. Mai 2020

Trotz der immensen Schwierigkeiten durch die Corona-Krise sehen viele der Tourismusanbieter in Brandenburg der Zukunft - verhalten - optimistisch entgegen. Die Unternehmen besinnen sich derzeit auf ihre Stärken und nutzen die Zeit, um sich noch besser aufzustellen. Sie überlegen nun, neue Wege bei der Kundenbindung zu gehen, über einen Web-Shop ihre Produkte zu verkaufen, Marketinglücken zu schließen oder sich mehr in der Region zu vernetzen und neue Kooperationen zu schließen. Wessen Angebot breit angelegt ist, hat schon heute bessere Karten, in schwierigen Zeiten wirtschaftlich zu bestehen. Andere denken nun über die Erweiterung oder Ergänzung ihrer Leistungen nach. Es mag sein, dass touristische Angebote, die auf Entschleunigung, Nachhaltigkeit oder Regionalität setzen, nach dieser denkwürdigen Zeit weiter an Zulauf gewinnen, so die Einschätzung der LEADER-Verantwortlichen, die an dem Video-Meeting zu Tourismus in der Krise mit dem Leiter des Clustermanagements Tourismus von der TMB, Andreas Zimmer, teilnahmen. Sie tauschten sich über die Situation der touristischen Akteure in den Regionen aus, um ihnen die bestmögliche Unterstützung anbieten zu können.

Klar ist aber auch, dass sich viele Folgen erst nach einigen Monaten zeigen werden. Die Kommunen werden weniger Mittel haben, um die freiwilligen Leistungen für den Tourismus zu finanzieren, den Unternehmen wird Geld für Marketing oder zusätzliche Projekte fehlen und Investitionsvorhaben wurden jetzt schon zurückgestellt. In den LEADER-Regionen schon jetzt teilweise ein Rückgang der Anträge auf Projektförderung aus dem touristischen Bereich festzustellen.

Von den Wirtschaftsbereichen, die derzeit boomen, wie dem Verkauf von regionalen Produkten in Hofläden oder über Lieferdienste, könnten auf der anderen Seite weitere Anbieter profitieren. Die LEADER-Regionalmanagements unterstützen die Akteure in ihren Regionen dabei mit aktiver Netzwerkarbeit und gezielten Informationen. Auch der Landestourismusverband setzt sich für Zukunftsthemen im Brandenburger Tourismus und für eine Stärkung der regionalen Anbieter ein: "... die Zukunft des Tourismus und der Regionen kann langfristig nur erfolgreich von und mit den Akteuren vor Ort gestaltet werden. Hierin ist Brandenburg bisher zu schwach aufgestellt ...", so eine der Thesen aus dem aktuellen Positionspapier- und Impulspapier.

Die TMB - Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH - hat sich in der Krise schnell auf den Bedarf eingestellt und bietet viele Beratungsangebote und Unterstützung für die Tourismusanbieter an. Sie stellt Finanzierungshilfen und Antworten auf aktuelle Fragen sehr übersichtlich und stets aktuell auf ihrer Website zusammen. Anbieter aus dem Tourismus sollten sich hier regelmäßig informieren.


13. Mai 2020

Ehrenamt in Zeiten von Corona - Bürgermeister ziehen positive Bilanz

Beim Austausch mit dem Städte- und Gemeindebund Brandenburg und dem Forum zeigten sich die ehrenamtlichen Bürgermeister in den amtsangehörigen Gemeinden positiv und optimistisch, was die bisherige Bewältigung der Krise und die weiteren Aussichten ihrer Arbeit angeht. Die Berichte aus den Gemeinden machten deutlich, dass sie in den ersten Tagen und Wochen außerordentlich gefordert waren, wichtige Informationen stets aktuell an die Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben und ein aktives Krisenmanagement zu betreiben, beispielsweise den Notbetrieb in Krankenhäusern und Kitas zu organisieren. Der Städte- und Gemeindebund setzte sich dafür ein, dass die Gemeinden ihre Anliegen mit der Politik von Landesregierung und Bund auf Augenhöhe verhandeln konnten. Daraus sind sie gestärkt hervorgegangen. Dass es in sehr kurzer Zeit möglich war, sich auf die geänderten Bedingungen einzustellen, Sitzungen digital abzuhalten und Verwaltungsmitarbeit online zu gestalten, war ein weiterer Schrittstein auf diesem Weg.

Zudem bewerteten die Teilnehmenden an dem digitalen Austausch des Forums als positiv, dass Wichtiges von Unwichtigem unterschieden sowie deutlich wurde, an welchen Stellen man modern und flexibel aufgestellt ist, und wo man perspektivisch Regeln oder Zuständigkeiten überarbeiten muss. Die solidarische Zusammenarbeit habe mehr im Vordergrund gestanden als Meinungsverschiedenheiten oder Parteizugehörigkeit.

Der Städte- und Gemeindebund Brandenburg setzt sich seit einigen Wochen für kurzfristige, möglichst unbürokratische, Liquiditätshilfen und einen Rettungsschirm für in Not geratene Kommunen ein und ist zuversichtlich, dass entsprechende Hilfen aufgesetzt werden. Die weit reichenden Auswirkungen der Krise auf die Haushalte der Städte und Gemeinden werden sich allerdings erst im kommenden Jahr zeigen. Zu den bisherigen kommunalen Pflichtaufgaben werden erwartungsgemäß weitere hinzukommen, bei knapperen Mitteln. Die Finanzierung von freiwilligen Aufgaben, beispielsweise der Durchführung von Förderprojekten, Kultur- und sozialen Angebote in der Gemeinde, können dann möglicherweise unter Druck geraten.

Nachtrag vom 4. Juni 2020: Rettungsschirm für Brandenburger Kommunen wurde beschlossen News aus Brandenburg


Zukunftsorte gesucht – Auftaktveranstaltung zum 11. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

5. März 2020

80 Teilnehmende haben sich am vergangenen Montag (2. März 2020) über den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ informiert und Feuer gefangen.

Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel betonte das Engagement auf dem Land und hat mit Jens Graf, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen.
Der Wettbewerb fordert alle Generationen auf sich für ihr Dorf einzusetzen und Zukunftsvisionen zu entwickeln und umzusetzen. In der Vorbereitung ist ehrenamtliches Engagement ein grundlegender Baustein. Auch wenn die gemeinsam ausgewählten Ziele noch am Anfang der Umsetzung stehen, ein zukunftsweisendes Konzept und eine erfolgreiche Präsentation des Dorfes sind wichtig, um den Wettbewerb zu bestreiten
Dass sich die Beschäftigung mit Zukunftskonzepten für das eigene Dorf lohnt, verdeutlichten die Siegerdörfer 2019 Dissen und Garlitz. Durch ihre Impulse bei der Auftaktveranstaltung und Gesprächsrunden mit Experten sind die Teilnehmenden für die erste Etappe des Wettbewerbs gut ausgestattet.


News von der AG historische Dorfkerne: Gutscheine für Ausflüge in die AG-Mitgliedsdörfer

5. Februar 2020

Dieses Jahr präsentierte sich die AG Historische Dorfkerne mit einem Wissensquiz anlässlich der diesjährigen Internationalen Grünen Woche am Gemeinschaftsstand des Forums. Viele Messegäste machten mit und so musste das Los entscheiden, wer die glücklichen Gewinner der gestifteten Preise aus den AG-Mitgliedsdörfern sind. Der Vorsitzende der AG, Herr Amtsdirektor Birkholz und sein Stellvertreter, der Wiesenburger Bürgermeister Herr Beckendorf, zogen mit Hilfe der Geschäftsführerin der AG, Frau Dr. Bauer die 22 Glückslose. Ein herzliches Dankeschön geht an die Sponsoren für das Wissensquiz, die Gutscheine für Ausflüge in die AG-Mitgliedsdörfer stifteten.

Sie gewannen beispielsweise ein "Wiesenburger Parkprinzesschen" (was das wohl ist?!) gratis frei Haus für den eigenen Garten, Gutscheine für ein Kaffeestündchen zu zweit im Kolonisten-Kaffee in Neulietzegöricke, für den Einkauf im Dorfladen in der Schorfheide oder Eintritt in Therme und Freibad. Herzlichen Glückwunsch und viel Freude bei Ihrem Besuch in den Dörfern mit historisch wertvoller Baukultur!

zur AG Historische Dorfkerne Brandenburg


Grüne Woche - Fachmesse für ländliche Entwicklung

28. Januar 2020

Die Halle Lust aufs Land wird zunehmend als Fachmesse wahrgenommen, und es gab einen regen Austausch über Themen, Projekte, Netzwerke und Akteure im ländlichen Raum. Es wurde ausgiebig diskutiert, man lernte Neues kennen, plante gemeinsame Aktivitäten oder freute sich über die Möglichkeit, sich zwanglos auszutauschen. Der Einzug in die neue Halle 27 stieß allseits auf großen Zuspruch: sie ist großzügig angelegt und die Platzierung der Bühne sorgt dafür, dass sie gut wahrgenommen und besucht wurde, gleichzeitig sorgt moderne Technik dafür, die Beschallung besser zu steuern, so dass die Gespräche an den Messeständen vergleichsweise entspannt möglich waren.

Neben Akteuren der ländlichen Entwicklung kamen aber auch sehr viele Besucher, die sich an den Messeständen mit Fragen des Lebens auf dem Land befassten. Bildung und Dialog, Versorgung und Mobilität, Kulturangebot und digitale Anwendungen - die Aussteller hatten ein breites Angebot, um sich zu informieren und zu lernen, spielen und auszuprobieren, Pro und Contra von Stadt und Land Vor- und Nachteile zu reflektieren, die eigenen Prioritäten einzuschätzen oder mit Wissen über den ländlichen Raum zu punkten.

17. Januar 2020, Berlin

Beim Besuch von Minister Axel Vogel, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, am Stand des Forums sagte er, der ländliche Raum sei mehr als nur Landwirtschaft. Die Förderung für den ländlichen Raum in Brandenburg solle erhalten werden. Minister Vogel betonte, dass es darum gehe, gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum zu schaffen. Unter anderem sollten die Ergebnisse umgesetzt werden, die von der Enquete-Kommission für die Zukunft der ländlichen Räume in den letzten Jahren erarbeitet worden sind. Die Dörfer sollten unterstützt und in Wert gesetzt werden.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, Wolfgang Roick, unterstrich dies und bekräftigte die Aussage, dass die Arbeit für den ländlichen Raum von Seiten der Politik mit gleichem Engagement fortgeführt werde. Er hob zudem die Bedeutung des Bildungs- und Vernetzungsangebots an der Heimvolkshochschule in Seddin für die ländliche Entwicklung in Brandenburg hervor, an der auch die letzte Sitzung der Enquete-Kommission durchgeführt worden sei.

In der folgenden Gesprächsrunde brachten Regionalmanager aus den LEADER-Regionen, Bürgermeister und die AG historische Dorfkerne ihre Anliegen ein und beschrieben ihre aktuellen Herausforderungen und Handlungsfelder. Sie stießen auf offene Ohren und Fachkenntnis auf Seiten der Gäste aus Politik und Verwaltung.

Der Austausch auf der Grünen Woche war ein hoffnungsvoller Auftakt zu einer weiteren offenen und konstruktiven Zusammenarbeit für die ländlichen Räume in Brandenburg.


17. - 26. Januar 2020

Internationale Grüne Woche

Die Grüne Woche naht! Besuchen Sie uns in der neuen Messehalle hub27 - sie steht unter dem Motto Lust aufs Land. Wie in den vergangenen Jahren präsentiert sich das Forum mit Brandenburger Partnern und Projekten am Gemeinschaftsstand der Akademien im ländlichen Raum. Mit vor Ort ist die Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins. Alle Aussteller der Halle 27 aus der ländlichen Entwicklung, Forstwirtschaft, Bioökonomie und ökologischem Landbau finden Sie hier

Am Freitag, dem 17. Januar, erwarten wir Minister Axel Vogel in Begleitung von Mitgliedern des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Brandenburger Landtags. Wir freuen uns auf Austausch und Diskussion zu den Zielen der neuen Regierung für die ländliche Entwicklung in Brandenburg.

Weitere Fachrunden führen wir mit geladenen Gästen aus verschiedenen Bundesländern und mit Gästen aus anderen europäischen Ländern zu Themen der ländlichen Entwicklung wie Kultur auf DorfTour, Digitalisierung als Heilsbringer oder Beruhigungspille, Grenzland als Freundesland oder der touristischen Inwertsetzung von ländlicher Baukultur.

An unserem Gemeinschaftsstand präsentieren sich Brandenburger Projekte und Initiativen:

Datum Akteure am Stand auf der Bühne
Dienstag, dem 21.01.2020 AG Historische Dorfkerne mit mehreren Mitgliedsdörfern Dörfer mit historischem Kern - Orte zum Wohlfühlen
Mit einem Memory zeigen wir Ihnen die baukulturellen Schätze in Brandenburger Dörfern und laden Sie ein, Ihr fotografisches Gedächtnis zu bemühen.
Wer die meisten Pärchen sammelt, erhält einen Gutschein für einen Ausflug in eines dieser Baukultur-Dörfer mit besonderen Ambiente.
Machen Sie mit!
Mittwoch, 22.01.2020 Gustav-Seitz-Stiftung / Schloss Trebnitz  
Freitag, 24.01.2020 Die LAG Oderland mit dem Kulturnetzwerk Oder-Spree und der Förderverein Lucke-Hof  Die produktive Einheit der Gegensätze
Das Netzwerk Kulturtourismus im Seenland Oder-Spree stellt sich vor - Partner der LAG Oderland e.V. für Kultur im ländlichen Raum.
Ralf Ullrich, Geschäftsführer CTA-Kulturverein Nord e.V.
Gerry Miller, Künstler mit Atelier in Fürstenwalde/Spree
Samstag, 25.01.2020 Die LAG Spree-Neiße-Land mit den Fördervereinen „Altes Pfarrhaus Groß Döbbern“ und „Frauendorfer Spreeaue“ und dem Traditionsverein Casel Gemeinsam mit den weiteren sorbisch/wendischen Bräuchen im Jahreslauf gehört das Johannisreiten zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands. Alljährlich um den 24. Juni (Johanni) herum wird der deutschlandweit einzigartige, farbenfrohe und spektakuläre Brauch in einer Festveranstaltung im sorbischen/wendischen Dorf Casel gefeiert und vorgeführt. Der Traditionsverein Casel e.V. macht das traditionelle Brauchtum für Sie erlebbar.
Sonntag, 26.01.2020 Dörfer im Aufbruch mit DiANA die virtuelle Co-Moderatorin  

6. bis 9. November 2019

Inspirationen aus der Studienfahrt in die Woiwodschaft Niederschlesien

Die Studienfahrt der Heimvolkshochschule, die vom Forum mit organisiert und begleitet wurde, diente dem transnationalen Austausch von Verantwortlichen in der ländlichen Entwicklung aus dem Land Brandenburg und der Woiwodschaft Niederschlesien. Themen waren der wirtschaftliche Strukturwandel, der Dialog zwischen verschiedenen Interessengruppen und die touristische In-Wertsetzung von Kultur- und Naturerbe.

Die Brandenburger Gäste wurden von den polnischen Gastgebern der Woiwodschaft Niederschlesien und allen Gesprächspartnern sehr herzlich empfangen und mit hoher fachlicher Kompetenz begleitet. Die Teilnehmenden erhielten die Möglichkeit, mit Gesprächspartnern sowohl auf Orts- und Projektebene ebenso wie mit Vertretern der Regionalpolitik und des Marschallamtes der Woiwodschaft Niederschlesien zu sprechen. Zudem erhielt die Gruppe Einblick in die Kultur und Geschichte des Landes beim Aufenthalt in Wrocław. „In kürzester Zeit wurde sehr viel Sehenswertes und informatives Wissen vermittelt“, so das Resumée eines Teilnehmers.

Mehr zu den besichtigten Projekte und den Erkenntnissen zu LEADER in Niederschlesien können Sie im Nachbericht lesen

Beeindruckend fanden die Teilnehmenden insbesondere, mit wie viel „Herzblut“ und persönlichem Engagement die polnischen Projektakteure und Unternehmer ihre Vorhaben umsetzen und weiterentwickeln. Einige Teilnehmende empfanden eine besondere Aufbruchsstimmung und Begeisterung für die Entwicklung des ländlichen Raums, wie sie nach der Wende auch in Brandenburg vorgeherrscht habe.

Zudem fiel auf, dass ein hohes regionales Bewusstsein und Stolz auf die eigenen Stärken vorhanden sind, und ein starker Zusammenhalt der regionalen Akteure die ländliche Entwicklung befördert. „Das regionale Bewusstsein in diesen ländlichen Regionen hat mir besonders gut gefallen. Es wird nicht nur davon erzählt, sondern bei allen möglichen Gelegenheiten spürte man diese besondere Leidenschaft zur Region“ (Zitat eines Teilnehmers).

Vor diesem Hintergrund zeige sich, so einige der Teilnehmenden, dass man aus Wenig sehr viel machen kann, wenn man sich der eigenen Stärken bewusst ist, diese weiterentwickle und an einem Strang ziehe. In Brandenburg seien dieses gemeinschaftliche Engagement und die Begeisterung für die Sache mittlerweile zu sehr abgeflaut, wurde selbstkritisch bemerkt.

Als vorbildlich wurde die gemeinsame Förderung regionaler Produkte, deren Vermarktung im Rahmen der regionalen Gastronomie und Hotellerie, des Tourismus und Einzelhandels wahrgenommen.

Ein Teilnehmer richtete den Blick auf die Zusammenarbeit in der EU und meinte: „Das Bild der EU hat sich ungeheuer positiv entwickelt; was wir hier gesehen haben, ist gut angelegtes EU-Geld‘“. Es sei wichtig, in Brandenburg mehr Interesse für unsere polnischen Nachbarn zu wecken.


16. August 2019

Kirche im ländlichen Raum

Zur Vorstellung eines Dorfs gehört die Kirche mit ihrem weithin sichtbaren Kirchturm für die meisten Menschen sicherlich dazu. Beim Sichtbarwerden der Kirchturmspitze von Weitem empfinden es viele so, dass sie jetzt nach Hause kommen. Insofern ist die Dorfkirche ein Gebäude, das Identität stiftet und von den meisten Bewohnern als zentraler, eigener Ort gesehen wird, auch wenn sie sich nicht zu der Kirchengemeinde zählen. Häufig wird der Kirchenraum ebenfalls genutzt, wenn große Treffen im Dorf stattfinden, auch für nicht-kirchliche Anlässe.

Immer mehr Kirchengemeinden öffnen sich und ihre Kirchengebäude, um die Nutzung zu erweitern. So kann die Dorfgemeinschaft regelmäßig die Räume für Veranstaltungen und Begegnungen nutzen, sie wird Raststation und Ruhepunkt für Wanderer, Pilger oder Radfahrer, oder ein neues kulturelles Angebot zieht Interessierte aus dem eigenen Dorf und der Nachbarschaft an. Beim Fachworkshop des Forums zu Kirche im ländlichen Raum wurden Beispiele für solche Nutzungen vorgestellt und die Möglichkeit, über das Netzwerk des LEADER-Programm Unterstützung und Austausch zu erhalten. Nicht wenige Kirchen erhalten auch finanzielle Mittel für Nutzungserweiterungen, aus LEADER oder von der Landeskirche sowie aus anderen Programmen, beispielsweise für den Erhalt von Baudenkmälern. Generalsuperintendentin Frau Heilgard Asmus zeigte auf, dass 84% der 1.646 Kirchen und Kapellen in Brandenburg unter Denkmalschutz stehen. Dies erfordert mehr Sachverstand und Fingerspitzengefühl bei der Sanierung und Veränderung sowie höhere finanzielle Mittel. Gleichzeitig eröffnet das baukulturelle Erbe der märkischen Dorfkirchen Chancen für die dörfliche und regionale Entwicklung.

Alle Referent*innen betonten jedoch gleichermaßen die Bedeutung der Kirche für die Dorfgemeinschaft, beim Engagement in den Dörfern, sowie in der Nachbarschaftshilfe und Daseinsvorsorge. Neben der professionellen Struktur der kirchlichen Wohlfahrtsunternehmen, die in der Pflege, Integration, Gemeinschaftsförderung und Beratung tätig sind, sehen sich die Menschen in den christilichen Kirchengemeinden  verantwortlich für den Dienst am Nächsten, das heißt für ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe und soziales Engagement. Und so tauschten sich die Teilnehmenden über gute Handlungsansätze und mögliche Kooperationen der Kirchengemeinden mit anderen Akteuren aus. Erfolgreiche Beispiele, die genannt wurden, waren eine Kooperation mit einem regionalen Jugendsozialverbund bei der Unterstützung von Seniorinnen und Senioren, sowie eine Initiative zur Wiederbelebung des Konzepts von Gemeindeschwestern, das positive Aufmerksamkeit erregte und dazu führte, dass der Landkreis sich in der Pflicht sah, dieses Modell auch an anderen Orten zu fördern. In einer Kreissynode wurden Diskussionen darüber angestoßen, an welchen Stellen und mit welchen Themen sich die Kirchengemeinden vor Ort in die Dorfgemeinschaft öffnen sollten. In einigen Kirchengemeinden ist es jedoch schon lange Tradition, dass die Kirchengemeinde bei allen Fragen und Ansätzen der Dorfentwicklung verantwortliche Akteur in der Dorfgemeinschaft ist, kirchliche Gebäude für Dorfaktivitäten, soziale Angebote und gemeinschaftliche Projekte zur Verfügung stellt und selbst Vorhaben im Dorf umsetzt.


5./6. Juni 2019

LEADER-Exkursion

Auf Einladung der LAG Rund um die Fläming-Skate vertieften die LEADER-Verantwortlichen aus den Brandenburger LAGn, Landkreisen und Regionalmanagements den kollegialen Austausch bei einer Exkursion. Anfang Juni waren wir zwei Tage rund um Jüterbog unterwegs. Die inzwischen landesweit bekannten Offenen Höfe stellten sich vor, auf dem Hof der Fläminger Genussland GmbH gewannen wir Einblick in die Herstellung und Vermarktung hochwertiger Speiseöle, die Wertschöpfung in die Region und Wirtschaftlichkeit in den Betrieb bringen. Die Dorfmitte von Wahlsdorf überzeugt mit Dorfladen und Gutshaus, Leinenwerkstatt und von Dorfbewohnern selbst gestaltetem Rastplatz mit Bücherei. Dieses Projekt wurde möglich durch die Förderung einer kleinen lokalen Initiative unter LEADER.

Neben weiteren guten und erfolgreichen Beispielen von Unternehmen und regionalen Projekten führte die Exkursion auch zu zwei Bahnhöfen mit neuer, außergewöhnlicher Nutzung. Im Bildhauer-Bahnhof in Sperenberg werden Kurse für Fachleute wie für Laien angeboten, und seit einiger Zeit sind auch Übernachtungen mit Frühstück dort möglich, nicht nur für Kursbesucher. Im Bahnhof Rehagen, der sich mittlerweile als Event-Location herumspricht, werden französisches Essen und Übernachtungen in ausrangierten, raffiniert zu kleinen Appartments ausgebauten Waggons angeboten.


15. April 2019

Kooperation von LEADER und PfD

In unterschiedlichen Formaten konnte festgestellt werden: Partnerschaften für Demokratie (PfD) und LEADER profitieren von einer Kooperation, da sie komplementäre Finanzierungsinstrumente darstellen.
LEADER fördert vor allem investive Maßnahmen, wohingegen die PfD ein breites Spektrum bis hin zu Personalkosten finanziell unterstützen kann. Weiterer Kooperationsmehrwert besteht in der Kommunikation und Vernetzung.

Im Rahmen des Forums wurde die Zusammenarbeit von PfD und Leader beim Tag des Erfahrungsaustauschs und beim Fachgespräch: Aufwachsen junger Menschen im ländlichen Raum Brandenburgs diskutiert. Die Materialien und Ergebnisse der Veranstaltung können im Veranstaltungsarchiv 2019 eingesehen werden.

Des Weiteren gibt es eine Fachwerkstattreihe vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) zum Thema ländlicher Raum. Unter anderem wurde auch dort 2016 und 2018 das Zusammenspiel von PfD und LEADER thematisiert. Im Herbst 2019 soll die nächste Fachwerkstatt stattfinden.

Dokumentation Fachwerkstatt 2016

Dokumentation Fachwerkstatt 2018


29. März

Jahrestagung - Zukunft und Digitalisierung der Ländlichen Räume

Am 20. März 2019 fand die Jahrestagung des Forums ländlicher Raum Netzwerk Brandenburg zum Thema: " Zukunft und Digitalisierung der Ländlichen Räume" statt.

Im Tagungshaus am Seddiner See wurde über die Digitalisierung der ländlichen Räume aus Sicht der Wissenschaft, des Ministeriums und vieler weitere Akteure im Ländlichen Raum diskutiert.
Die Vorträge und ein Nachbericht zur Tagung sind im Archiv unserer Homepage einzusehen.


23. Januar 2019

Hoher Besuch auf der Grünen Woche

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeierund Bundesministerin Julia Klöckner am Stand der Akademien für den ländlichen Raum


18. Januar 2019

Zukunft Brandenburg ist was wir draus machen!

Am ersten Messetag der Grünen Woche 2019 hatte unser Imagefilm zum ländlichen Raum Premiere auf der LandSchau-Bühne.

Weitere Impressionen und mehr über unsere Aktivitäten auf der Grünen Woche finden Sie hier


Dezember 2018

Strategietreffen der LEADER-Verantwortlichen

Kurz vor Weihnachten begaben sich die Verantwortlichen der LEADER-Regionen und des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg in Klausur. Auch wenn die Zeit bis dahin noch lang scheint, längst laufen die Vorbereitungen für die kommende EU-Förderperiode nach 2020. In dem zweitägigen Strategietreffen wurde resümiert, inwieweit die Ziele bisher erreicht wurden, und wie die Wirkung der Förderung in den Regionen zu beurteilen ist. Die begleitende Evaluation zeigt, dass im Land Brandenburg mit LEADER viel bewegt wird, die Regionen sich entsprechend ihrer strategischen Ausrichtung weiterentwickeln und von der Dorfinitiative bis zum Unternehmer eine breite Beteiligung vorhanden ist. Die hohe Bürokratie wird zwar allseits beklagt und darauf gehofft, dass in den kommenden Jahren die eine oder andere Vereinfachung ihren Weg in die Verwaltungsabläufe und Förderverfahren findet. Trotzdem: LEADER ist und bleibt ein starker Motor für den ländlichen Raum und erfährt immer mehr Beachtung in der Politik.

Die Finanzmittel für LEADER kommen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER). Was fördert der ELER und was sind die bisherigen Erfolge in Brandenburg? Hier finden Sie Antworten: ELER - echt einfach


November 2018

Exkursion zu wendländischen Rundlingsdörfern

Von den einst 200 Rundlingsdörfern im hannoverschen Wendland sind heute noch etwa 100 erhalten. Für eine Gebietskulisse mit insgesamt 19 gut erhaltenen Rundlingen strebt die Samtgemeinde Lüchow (Wendland) im Landkreis Lüchow-Dannenberg eine Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe an. Ein langer Atem war notwendig, um bis zu diesem Punkt zu kommen. Schon seit 50 Jahren engagiert sich ein regionaler Verein für die Aufarbeitung der Geschichte, den Erhalt und die zeitgemäße Nutzung und Wertschätzung der wendländischen Rundlingsdörfer. Im Museumsdorf Lübeln kann man die Bauweise und die verschiedenen Handwerke und landwirtschaftlichen Nutzungen voriger Jahrhunderte besichtigen und viel über die Entstehung und Besonderheiten dieser Siedlungsform lernen.

Eine Gruppe von fachkundig Interessierten aus Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt nahm das Angebot der AG Historische Dorfkerne und des Forums wahr, sich diese besondere Form ländlicher Baukultur in Niedersachsen anzuschauen.

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Oktober 2018

Workshop zu Fahrplan im Dorf und Bürgerbeteiligung

Am ersten Workshopnachmittag befassten sich die Orts- und Gemeindevertreter mit ihren nächsten Projekten und Zielen für die Ortsentwicklung. Das Erscheinungsbild des Dorfs, die Nutzung und der Bau von Gebäuden, die Verkehrssicherheit für die Schulkinder und die Gewerbebetriebe wurden ebenso thematisiert wie ein gutes und konstruktives Miteinander im Dorf. "Ich bin überrascht, dass die Interessenlage aller Beteiligten bei uns doch gleich ist. Die Ziele haben wir nun gut herausgearbeitet", so das Fazit, wie es einer der Ortsvertreter formulierte. Die Lösungswege müsse man nun gemeinsam weiter entwickeln. Im Rahmen des DorfDialog-Seminars sei die Diskussion konzentrierter und ruhiger, resümmierten die Teilnehmer/innen.

Neue Impulse für Beteiligung lernten Vertreter aus Brandenburger Gemeinden am zweiten Workshoptag kennen. Es gibt gute und originelle Beispiele zur Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern: neben Einwohnerbefragungen und -versammlungen veranstalten märkische Dörfer Frühstückstafeln und Herbstpicknick am Dorfanger, Theater zur Ortsgeschichte, Zukunftswerkstätten mit Kindern und Dorfausstellungen beleben den Austausch und stärken die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung ihres Dorfs. Für neue Ideen offen sein, echte Mitsprache und Mitwirkung aller wollen, viel darüber reden und informieren und attraktive Gemeinschaftsaktionen sind der Weg, entsprechend den Erfordernissen im Dorf die Entwicklung gemeinsam zu gestalten. Bei einem Dorfspiel waren alle mit Begeisterung dabei und schufen ihr fiktives Dorf, kneteten Gebäude, versuchten mit faszinierenden Ideen andere zum Zuzug ins eigene Dorf zu bewegen und nahmen aus dem spielerischen Austausch viele neue Ideen mit.


September 2018

Wirkung und Nutzung innerörtlicher Blühflächen - Partnerveranstaltung von Heimvolkshochschule und Blühstreifenverein

Das Interesse an dem Nachmittagsrundgang war groß: der bereitgestellte mittelgroße Reisebus reichte nicht aus, um alle Interessierten zu den ausgewählten Blühflächen in der Umgebung von Beelitz zu fahren, so dass auch noch ein PKW zum Einsatz kam. Vertreten waren Bürgermeister und Ortsvorsteher, Mitarbeiter aus Bau- und Naturschutzverwaltungen sowie private Interessierte. Die Veranstaltung war von der Heimvolkshochschule am Seddiner See und dem Verein Blühstreifen Beelitz organisiert worden. Der Verein setzt sich seit einigen Jahren für das Thema Blühstreifen und Artenvielfalt ein und hat bereits zahlreiche Landwirte und private Akteure dafür gewinnen können.

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August 2018

DorfDialog des Forums von Staatskanzlei als Demografie-Projekt des Monats ausgezeichnet

Der Fahrplan fürs Dorf, den das Forum im Rahmen des DorfDialogs anbietet, wurde von der Staatskanzlei des Landes Brandenburg als Demografie-Projekt des Monats ausgezeichnet. Im Rahmen eines aktuellen Seminars mit dem Dorf Spaatz in der Gemeinde Havelaue übergab Martin Gorholt, Chef der Staatskanzlei, (Foto Mitte) die Urkunden an den Ortsvorsteher von Spaatz, Silvio März, und Franziska Ullrich vom Forum.

Das Land vergibt diese Auszeichnung seit 9 Jahren an Projekte und Initiativen, die vor Ort zur Bewältigung des demografischen Wandels beitragen, Lösungsansätze vor Ort entwickeln und anderen als gutes Beispiel dienen können.

Mit dem Seminar Fahrplan fürs Dorf können Dörfer und Gemeinden ihre Dorfentwicklung voranbringen. Nach einem Vor-Ort-Gespräch mit Ortsbegehung, bei dem der Bedarf mit den Verantwortlichen im Ort geklärt wird, entwickelt das Forum ein individuell maßgeschneidertes Programm für das anderthalbtägige Seminar. Dieses wird im Sinne einer Klausurtagung in der Heimvolkshochschule am Seddiner See durchgeführt, so dass sich die Teilnehmenden voll und ganz darauf einlassen können. Für eine angenehme Atmosphäre und das leibliche Wohl wird gesorgt, der gesellige Austausch am Abend trägt zu Entspannung und Gemeinschaftssinn bei. Die Moderation des Seminars übernimmt das Forum, bei besonderem Bedarf können Fachleute für Beiträge zu bestimmten Themen herangezogen werden. Der Fokus liegt jedoch auf dem eigenen Erarbeiten der Themen, Ziele und Aufgaben durch die Orts- und Gemeindevertreter. Das konzentrierte Arbeiten an den vordringlichen Themen des eigenen Dorfes und der Gemeinde sowie das strukturierte Vorgehen im Rahmen der externen Moderation schaffen Klarheit über Prioritäten und die nächsten Schritte und motivieren wieder für gemeinsame Aufgaben und Projekte. Die Teilnehmenden können für dieses Seminarangebot Angebot eine Bildungsfreistellung bei ihrem Arbeitgeber beantragen.


Juni 2018

"Grün-Check" zur Ortsbildgestaltung

Der gut besuchte Workshop zur „Ortsbildgestaltung – Grün im Dorf“ brachte viele Anregungen und Erkenntnisse für die Teilnehmer/innen ebenso wie für die Fachleute und Veranstalter.

Attraktiv gestaltete Orte entwickeln sich öfter zu lebendigen und wirtschaftlich gut aufgestellten Dörfern, das zeigte Gerd Strütt am Beispiel mehrerer brandenburgischer Dörfer, an deren Gestaltung er als Landschaftsarchitekt in den 90er Jahre beteiligt war.

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Mai 2018

Vorauswahl des Brandenburger Kandidaten für bundesweiten Wettbewerb "Gemeinsam stark sein"

Mit dem Wettbewerb zeichnet die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (dvs) die besten Projekte aus den LEADER-, ILE- und Vital-Regionen der Bundesländern aus. Ziel ist es, beispielhafte und originelle Projekte zu ehren und über die regionalen Grenzen hinaus bekannt zu machen.

Beim letzten Wettbewerb wurde das Brandenburger Projekt "Bürger- und Kreativhaus Zur alten Mühle Bruchmühle" als Bundessieger gekürt.

Das Forum begleitet die Vorauswahl des diesjährigen Brandenburger Kandidaten aus dem Bereich Tourismus und Naherholung. mehr


Mai 2018

DorfDialog - gute Ergebnisse für Groß Leuthen

Die Gemeinde Märkische Heide hat den DorfDialog des Forums genutzt, um sich ausführlich mit der Ortsentwicklung von Groß Leuthen zu befassen. Die Bürgermeisterin, Annett Lehmann, und Mitarbeiterinnen der Verwaltung, mehrere Ortsvorsteher aus der Gemeinde sowie Vertreter einer Bürgerinitiative trafen sich an einem sonnigen Samstag im Mai und diskutierten engagiert und mit Sachkenntnis, in welche Richtung sich das Dorf und die Gemeinde entwickeln können und welche Projekte vorrangig sind. Der Tourismus wurde als wichtiges Zugpferd eingeschätzt, um die Wirtschaftskraft anzukurbeln und so auch mehr Mittel für die Daseinsvorsorge zu generieren. Mit dem Ausbau des Wegenetzes, der Vermarktung regionaler Produkte und der Inwertsetzung der Naturräume sowie kulturellen Angeboten sind für den Tourismus mehrere Teilvorhaben zu bearbeiten. So kommt dieses Thema ganz oben auf die Agenda für die kommenden Monate. Melanie Kossatz, Regionalmanagerin der LEADER-Region Spreewald Plus stellte die Fördermöglichkeiten vor, die für das Gemeindeentwicklungskonzept oder für Investitionen in Märkische Heide in Frage kommen. Damit gibt es auch gute Perspektiven für die konkrete Umsetzung. Nun gilt es, die konkreten Aufgaben zu definieren und Verantwortliche zu bestimmen. Am Engagement in der Gemeinde Märkische Heide wird dies sicher nicht scheitern. Die Teilnehmenden des Workshops waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dankbar für den Austausch, der das gemeinsame Verständnis für die Dorfentwicklung gestärkt habe.


März/April 2018

Einzigartige Verkaufsargumente im Dorfladen

Wer glaubt, in einem Dorfladen eine übersichtliche Auswahl von Artikeln in verstaubten Regalen zu finden, irrt sich. Dorfläden haben mittlerweile ein breites Sortiment und verstehen es immer mehr, ihre Kunden mit besonderen Angeboten, regionalen Produkten und persönlicher Ansprache zu locken.

Beim Marketing wird ihnen ebenso viel abverlangt wie etablierten Handelsketten. Produkte, Qualität und Preise müssen stimmen, nur eine attraktive Präsentation der Waren lässt die Käufer zugreifen und auch im Dorfladen sind Aktionen üblich, die auf besondere Angebote aufmerksam machen und die Kundenbindung erhöhen. Dabei können Bewohner des Dorfes und stille Gesellschafter schon bei der Gründung des Ladens durch Beteiligungsaktionen gewonnen werden. Mit Regionalität, frischen Produkten als Kernangebot und der Nähe zum Kunden können Dorfläden trumpfen und trotz kleinerem Einzugsbereich und weniger Marktmacht ihren individuellen Erfolg sichern.

Unabdingbar ist eine professionelle Betriebsführung. Die Rechtsform ist sorgfältig abzuwiegen, um schlanke Strukturen einerseits sowie Rechtssicherheit und klare Zuständigkeiten auf der anderen Seite zu gewährleisten. Insbesondere, darauf wies der Referent Wolfgang Gröll aus dem bundesweiten Dorfladen-Netzwerk hin, ist der wirtschaftliche Betrieb des Ladens von sozialen und kulturellen Angeboten für Bürger/innen und Bürger, die oft Teil eines gemeinsamen Dorfzentrums sind, gesellschaftsrechtlich erst einmal auseinanderzuhalten. Denn auch bei professionellem Vorgehen und viel Engagement der Betreiber ist ein Dorfladen kein Selbstläufer und sollte nicht mit Belangen überfordert werden, die dem Betrieb nicht dienen. Ergänzende Dienstleistungen wie Bank-, Post- oder Apothekenservice und das Dorfladen-Café sind auf der anderen Seite häufig wichtige und notwendige Ergänzungen für die Wirtschaftlichkeit des Dorfladens. Diese Standbeine sollten im Vorhinein sehr genau geprüft und mit der Gemeinde und den Bürger/innen geklärt werden. Dazu kann auf fundierte Beratung und Erfahrungswissen der verschiedenen Dorfladen-Netzwerke zurückgegriffen werden.

Zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Landkreisen aus dem Land Brandenburg nahmen an dem ersten Seminar der Dorfladen-Reihe im März 2018 beim Forum teil. Darunter waren gestandene Unternehmerinnen ebenso wie Bürger/innen aus Dorfinitiativen und Ortsvorsteher. Das Fazit: jeder konnte wichtige Kenntnisse aus dem Seminar ziehen, entweder generelle Erkenntnisse zur Gründung des eigenen Dorfladens oder sehr praktische, wie zur Einbindung der Bürger/innen mit Aktionen oder zur Aufstellung des eigenen Sortiments. Mit der Ladengestaltung und dem Sortiment wird sich auch das kommende Seminar Ende April befassen, das in gleichem Rahmen und ebenfalls mit W. Gröll als Referenten am Seddiner See stattfinden wird.  Anmeldung

Und werden bald alle online einkaufen? Nein. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass sich dafür bisher kaum 4% der Bevölkerung interessieren. Mehr zu Digitalisierung und Dorfladen erfahren Sie beim dritten Seminar zum Thema Anfang November 2018.


Vom 19. bis 28. Januar waren wir auf der Grünen Woche in Berlin mehr

Was spricht für ein Leben auf dem Land?

Bei der Umfrage auf der Grünen Woche 2017  haben sich 228 Gäste an unserem Messestand beteiligt haben, 60% aus der Stadt (davon zur Hälfte aus Berlin), und 40% Menschen, die auf dem Land wohnen.

Als wichtigste Gründe für ein Leben auf dem Land wurden Natur und frische Luft, Erholungsmöglichkeiten, sowie die Nachbarschaft im Dorf genannt. Doch es wurden auch die Probleme benannt, und dafür Verbesserungsvorschläge gemacht.


Dezember 2017

Qualität im Agrotourismus entlang der gesamten "Customer Journey"

Beim 8. Tag des ländlichen Tourismus, den der Verband pro agro e.V. gemeinsam mit dem Forum am 6. Dezember ausrichtete, wurde der Qualitätsaspekt als Kernelement des Tourismus in Brandenburg hervorgehoben. Der Gast reist in einer Region und nimmt dort den Service des Gastgewerbes und der Gastronomie, kulturelle und Freizeitangebote als Gesamteindruck wahr. Insofern ist es wichtig, dass die Qualität aller Angebote gleichermaßen hoch ist und die Anbieter Hand in Hand arbeiten, entlang der gesamten "Customer Journey".

Heute ist der Agrotourismus, zu dem die Ferien auf dem Bauernhof ebenso wie spezielle Landurlaubsangebote gehören, ein wichtiges Standbein der Wirtschaft und trägt wesentlich zur eigenen Identität der Regionen bei. Herr Dr. Fehse, Stellvertretender Vorsitzender des Landestourismusverbands Brandenburg e.V., erläuterte, dass sowohl Gäste wie Bewohner der Region die touristischen Angebote nutzen. Er betonte, dass die Erlebnisqualität wesentlich sei. Die Qualitätsoffensive des Landes richtet sich aktuell auf die Qualität der Radwege und der damit verbundenen Angebote. 14,6 Millionen Radurlaube und 45 Millionen Radausflüge verzeichnet des Land Brandenburg pro Jahr (2016).

Deutschlandweit sind 10.000 Anbieter im Agrotourismus aktiv, mit 310 Anbietern belegt Brandenburg den siebten Platz. Dafür ist der Anteil der Reiterhöfe in Brandenburg mit 40% etwa dreimal so hoch wie der bundesdeutsche Durchschnitt. Fehlende Infrastruktur wirkt sich insbesondere auf agrotouristische Anbieter ungünstig aus, so ein weiteres Ergebnis der vorgestellten Studie zum Marktpotenzial im Agrotourismus. Als Förderung werden deutschlandweit insbesondere Mittel zur Diversifizierung in der Landwirtschaft aus ELER genutzt. Erfreulich war die Erkenntnis der Forscher, dass die Förderung in Brandenburg besonders gut gelungen ist durch die vernetzten Aktivitäten und die regionalen Entwicklungsstrategien.


Erhalt und Entwicklung der Kulturlandschaft: Standortfaktor für den Ländlichen Raum

Unter diesem Titel bietet die Arge Ländlicher Raum, in der auch das Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg Mitglied ist, eine eigene Begleitveranstaltung im Rahmen des BMEL-Zukunftsforums auf der Grünen Woche an. 

Kulturlandschaften werden vom Menschen geprägt und gleichzeitig als Heimat empfunden. Wie konstruieren wir heute Landschaft? Welche Rolle spielt sie für regionale Identitäten? Welche Perspektiven ergeben sich für planerisches Handeln? Lassen sich Dorfentwicklung, Tourismus, Landnutzung und Naturschutz so kombinieren, dass eine neue und lebenswerte Landschaft entsteht? Zu diesen Fragen werden vier Wissenschaftler ihre unterschiedlichen Untersuchungen und Erfahrungen im Umgang mit der Kulturlandschaft präsentieren. Danach besteht ausreichend Gelegenheit zum Austausch mit den Referenten.


Oktober 2017

Wohnraum für jung und alt – anders leben im Dorf

Einen Fahrplan für’s Dorf zum neuen Wohnen erarbeiteten sich VertreterInnen aus der Gemeinde Bronkow (Amt Altdöbern, Landkreis Oberspreewald-Lausitz) und dem havelländischen Pausin (Ortsteil der Gemeinde Schönwalde-Glien) am 13. und 14. Oktober 2017 in der Heimvolkshochschule am Seddiner See. In diesem anderthalbtägigen Vertiefungsseminar des DorfDialogs unter fachkundiger Anleitung von Dr. Sabine Bauer vom Büro querfeldein wurden eigene Ideen und Ansätze aus den Dörfern aufgegriffen und gemeinsam weiterentwickelt.

Impuls-Beiträge zu neuen Wohnformen für ältere Mitmenschen von Hendrik Nolde (Fachstelle Altern und Pflege im Quartier) und zu Finanzierungsmöglichkeiten von Michael Franke (Regionalmanagement der LEADER-Region Energieregion Lausitzer Seenland) rundeten das DorfDialog-Seminar ab und ließen es in konkrete Handlungsschritte für das Weiterarbeiten zu Hause in den Dörfern münden. Nicht zu vergessen der Austausch untereinander von Dorf zu Dorf: er inspirierte die SeminarteilnehmerInnen und verhalf allen zu einem Motivationsschub für weitere Aktionen im eigenen Dorf. (Vorträge hier)

"Wir Vertreter der Gemeinde Bronkow waren bereits zum zweiten Mal in Seediner See und wie das erste Mal begeistert. Wir wollen uns als Vertreter und interessierte Einwohner unserer Gemeinde aktiv dafür einsetzen, dass das Leben auf dem Land lebenswert bleibt, dass wir aktiv an möglichen Entwicklungen mittun, um auch wieder einen Zuzug in unsere Gemeinde zu erreichen. Wir sind heimatverbunden und prägen mit unserer Region das Typische des Landes Brandenburg. So entwickelten wir unterschiedliche Ideen, die wir teilweise bereits aktiv umsetzen konnten bzw. noch umsetzen wollen. Dafür bekamen wir in den Seminaren tolle Beispiele zur Kenntnis, durch eine gekonnte Seminarführung wurden gemeinsam strukturierte Arbeitsschritte erarbeitet und durch die wirklich guten Fachbeiträge, Finanzierungsmöglichkeiten (Förderung) und fachspezifische Hinweise und Sachverhalte vermittelt. Das alles geschah in sehr konstruktiver und kompakter Form, so dass wir sehr viel für unsere Vorhaben mitnehmen konnten", so Martina Möller, Bürgermeisterin der Gemeinde Bronkow.

Das Seminar des DorfDialogs war ein positiver Anlass um zu sehen, wie sich die Dörfer entwickelt haben und was wir noch verändern können, um die Attraktivität unseres Dorfes weiter zu steigern. Das dann daraus resultierende angestiegene Wertgefühl wird sich nicht nur positiv auf die Stärkung der Dorfgemeinschaft auswirken, sondern auch eine gute Grundlage für die Lebensqualität und die Ansiedlung neuer Bürger schaffen“, fasste Bärbel Eitner, Ortsvorsteherin von Pausin, ihre Eindrücke zusammen.


Brandenburger on Tour – LEADER-Austausch in Litauen

Am 25.09.2017 startete eine kleine brandenburgische Delegation zunächst in die litauische Hauptstadt Vilnius. Unter der Überschrift „Herausforderungen und Chancen für die Jugendlichen im ländlichen Raum“ fanden Gespräche im litauischen Landwirtschaftsministerium und in folgenden Tagen mit LEADER-Akteuren, Bürgermeistern und engagierten Bürgern in verschiedenen litauischen Distrikten statt.

In Litauen gibt es eine ähnliche Problemlage in Hinblick auf den Wegzug von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den ländlichen Regionen in die Stadt wie in Brandenburg. Daher war es sehr interessant, viele (LEADER-)Projekte kennenzulernen, die diesem Wegzug entgegen wirken möchten.

Hier findet man auch ein kleines Video von dem LEADER-Austausch.


Grüne Woche

Auch im Januar 2018 wird das Forum wieder mit einem Messestand in der Halle 4.2 „Lust aufs Land“ vertreten sein, in der sich Vertreter der ländlichen Entwicklung vorstellen. Wir treten gemeinsam mit der Akademie für die ländlichen Räume Schleswig-Holstein an, unserem bewährten Partner schon in den beiden vorangegangenen Jahren. Die Brandenburger LEADER-Regionen und Projekte sind herzlich eingeladen, sich an unserem Stand zu präsentieren.

Die ersten Messetage sind vor allem dem Austausch mit der Politik, dem bundesweiten Netzwerken im Rahmen des BMEL-Zukunftsforums und Fachgesprächen zur ländlichen Entwicklung gewidmet, die wir wieder im Zirkuswagen des Jugendzirkus Ubuntu führen werden. Brandenburger Projekte haben insbesondere vom 26. bis 28. Januar Gelegenheit, sich vorzustellen, Mitmachaktionen am Stand zu organisieren, Bühnenauftritte zu bestreiten und mit den Standbesuchern ins Gespräch zu kommen. An unserem Nachbarstand präsentiert sich das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement.

Seitens des Bundes wird Digitalisierung als Schwerpunktthema zur ländlichen Entwicklung aufgerufen. Alle Standpartner in der Halle 4.2. zur ländlichen Entwicklung werden Aktionen und Mitmachangebote zu Digitalisierung anbieten.


LEADER-Tagung des Forums am 19. Juli 2017 am Seddiner See:

Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2017 veranstaltete das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg eine öffentliche Tagung zu "LEADER 2014-2020: Bilanz und Ausblick", die rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten. Vertreter von Landesministerien, Verbänden, Unternehmer und Landwirte, engagierte Menschen aus Vereinen und Initiativen sowie Vertreter von Brandenburger Landkreisen, Städten und Kommunen fanden sich im Tagungshaus der Heimvolkshochschule am Seddiner See ein.

Die Vorträge, Fotos und einen Nachbericht finden Sie im Veranstaltungsarchiv.


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