LAG Elbe-Elster e.V.
»Mittendrin und ideenreich« - dafür steht Elbe-Elster im äußersten Südwesten Brandenburgs, gelegen auf halber Strecke zwischen Berlin, Dresden und Leipzig. Die Region bildet das Dreiländereck zu den Nachbarn Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Flüsse Elbe, Schwarze Elster und Kleine Elster charakterisieren hier die Kulturlandschaft und geben dem Gebiet seinen Namen.
Die LAG-Trägervereine Wald- und Heideland und Wirtschaftsraum Schraden verbinden etwa 120 Mitstreiter:innen aus Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft für den ländlichen Raum. Innovationen und zukunftsfähige Lösungen mit den und für die Menschen vor Ort stehen im Fokus der Aktivitäten und Impulse der LAG Elbe-Elster - ob im Verbund touristischer Anbieter:innen entlang der Kohle-, Wind- und Wasser-Route, im Miteinander der Kommunen bei Modellvorhaben in Bildung und Daseinsvorsorge, Partner:innen übergreifend im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft oder bei der Kirchenstraße Elbe-Elster. Mit der Brandenburgischen Landesausstellung ist die gemeinsame preußisch-sächsische Geschichte der Region und ihrer Menschen nachhaltig in das Bewusstsein der Öffentlichkeit getreten. An vielen Orten – Schlössern, Herrenhäusern und Parkanlagen, Klöstern, Kirchen und historischen Stadtkernen - versprüht diese einen ganz eigenen Reiz und bietet Potenzial für zukünftige Entwicklungen.
Im Miteinander und mit neuen Ideen – in der Region, aber auch mit den Nachbar:innen - die besonderen Stärken und Chancen wirksam nutzen, darauf setzt die LAG Elbe-Elster ihren Fokus.
Telepräsenzlernen in ländlichen Regionen
Die LAG Elbe-Elster geht mit dem Projekt »Telepräsenzlernen in ländlichen Regionen« einen besonders innovativen Weg in der Gestaltung der Bildung auf dem Land. In dem in dieser Form bundesweit bislang einmaligen Modellvorhaben werden seit Mitte 2013 an 13 Grundschulen neue Formen des Lernens und Lehrens ergänzend zu bestehenden Angeboten eingeführt.
Gemeinsam mit den Schulen wurden dazu Anwendungsszenarien entwickelt. Bis März 2015 werden die kommunikationstechnischen, infrastrukturellen und pädagogisch-didaktischen Grundlagen geschaffen und die Testphase durchgeführt.
Schwerpunkte des Einsatzes unterstützender Technik (Tablets, Smartboards u.a.) sowie interaktiver Managementsysteme für Lernen und Telepräsenz bilden zunächst die schulübergreifende Fachvertretung und ergänzender Fachunterricht, die Einbindung von Schüler:innen, die zeitweise infolge Krankheit oder Reha nicht persönlich am Unterricht teilnehmen können und die Fachkonferenzen und Lehrer:innen-Fortbildungen per Videosystem, um zukünftig lange Fahrten und damit verbundenen Unterrichtsausfall zu mindern. Die wissenschaftliche Begleitung trägt dazu bei, Erfahrungen an den Grundschulen wirksam aufzubereiten und damit auch weiteren Partner:innen einen effizienten Einstieg zu ermöglichen, aber auch Entwicklungen auf andere Bereiche des Lernens, wie Erwachsenenbildung oder Begabtenförderung auszuweiten.